Nr. 147, Dezember 2011
 
11) Untersuchung zu Verlagerungseffekten durch Videoüberwachung
Der Einsatz von Videokameras zur Prävention von Kriminalität im öffentlichen Raum erfreut sich insbesondere in den USA bei Bürgern und Sicherheitsbehörden zunehmender Beliebtheit. Kritiker der Überwachung verweisen häufig darauf, dass durch die Installation von Videokameras inmitten von Kriminalitätsbrennpunkten lediglich eine Verlagerung der Kriminalität in andere (nicht überwachte Gebiete) erreicht werden könnte. Verlässliche Methoden zur Messung derartiger Effekte lagen bisher nicht vor. Nun hat das US-amerikanische Urban Institute eine Methode vorgestellt, mit deren Hilfe sich mögliche Verlagerungen besser messen lassen sollen. Die experimentelle Anwendung dieser Messmethode lieferte bisher allerdings keinen Beweis für das Vorhandensein von Verlagerungseffekten. Weitere Informationen finden sich in einem Beitrag von Lowry S. & La Vigne N. (2011): Measuring Potential Diffusion of Benefits and Crime Displacement Near Public Surveillance Systems. Geography and Public Safety, (3) 1, 10-13. Online abrufbar über: http://www.cops.usdoj.gov/files/RIC/Publications/e081117392_GPS_Vol3_Iss1-508.pdf