Nr. 207, Mai 2017
 
3) Fehler bei der Identifikation von dunkelhäutigen Tatverdächtigen durch Augenzeugen
Männliche, dunkelhäutige Tatverdächtige mit stereotypen phänotypischen Gesichtsmerkmalen wurden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit fälschlicherweise als Täter in Gegenüberstellungen von Versuchsteilnehmern identifiziert. Besonders an dieser Untersuchung ist, dass hier Bildvorlagen von dunkelhäutigen Männern als Versuchsmaterial herangezogen wurden, die aufgrund von Sachbeweisen unter Mitwirkung des Innocence Projects freigesprochen wurden. Zudem waren bei diesen Fehlidentifikationen unabhängig von der ethnischen Herkunft der Probanden wahrscheinlicher. Quelle: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/lcrp.12105/full