Archiv für den Monat: März 2018

Strafrecht: Reformvorhaben der Großen Koalition (2013 – 2017) kontrovers diskutiert – Hendrik Wassermann, Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) – Rezensiert von: Holger Plank

Wassermann, Hendrik / van Ooyen[1], Robert Chr. Prof. Dr. (Hrsg.); „Strafrecht: Reformvorhaben der Großen Koalition (2013 – 2017) kontrovers diskutiert“; ISBN: 978-3-428-15438-8, 143 Seiten, Recht und Politik (Zeitschrift für deutsche und europäische Rechtspolitik), Beiheft 2, Verlag Duncker & Humblot, Berlin, Erscheinungsjahr 2018, 49,90 €

Die Koalitionäre der CDU / CSU und SPD in der 18. Legislaturperiode waren (straf-)rechtspolitisch außerordentlich aktiv, wie die beiden Herausgeber im Beiheft 2 der Zeitschrift für deutsche und europäische Rechtspolitik „Recht und Politik“ (die seit 2017 im 54. Jahrgang im Berliner Verlag Duncker & Humblot erscheint[2]) eindrucksvoll nachweisen. Nach dem gemeinsamen Vor­wort vereint der Sammelband 11 Beiträge von insgesamt 14 Autoren (vergleiche hierzu das Inhaltsverzeichnis des Bandes). Continue reading Strafrecht: Reformvorhaben der Großen Koalition (2013 – 2017) kontrovers diskutiert – Hendrik Wassermann, Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) – Rezensiert von: Holger Plank

Komplizen des Erkennungsdienstes. Das Selbst in der digitalen Kultur – Andreas Bernard – Rezensiert von: Holger Plank

Bernard, Andreas  Prof. Dr.[1]; „Komplizen des Erkennungsdienstes. Das Selbst in der digitalen Kultur“; ISBN: 978-3-103-97301-3, 240 Seiten, S. Fischer Verlag, Frankfurt a. Main, Er­scheinungsjahr 2017, 24.- €

Ein durchaus ungewöhnliches, gerade für Kriminalisten und Kriminologen interessantes Buch, das daneben einen (wenn auch nur einzelnen und sicher dünnen) Strang des digitalen Nervs unserer Zeit charakterisiert, sollte in einem kriminologisch-polizeiwissenschaftlichen Buch-Blog wie diesem auch einmal auf eine etwas andere Art besprochen werden. Ungewöhnlich deshalb, weil der Autor, Andreas Bernard[2], geboren 1969 in München, Literatur- und Kultur­wissenschaftler, Journalist, inzwischen Professor am „Center for Digital Cultures“ der Leuphana-Universität Lüneburg, „analoge“ kriminologisch-krimi­nalistische Überlegungen und Begriffe (vor allem rund um den des „Profils“, bekannt aus dem krimi­nalistischen Kontext, nämlich der „Signalementslehre“ eines Alphonse Bertillon und von diesem Ausgang des 1900 Jahrhunderts als „Portrait parlé“ konturiert) in die „Selbstverwirklichung“, wie sie für die Nutzer „digitaler Welten“ der Netzwerke heute offenkundig üblich, ja mitunter sogar Gewinn bringend zu sein scheint, überträgt und „digital-ätiologisch“ untersucht. Warum also nicht den Autor einleitend selbst zu Wort kommen lassen?[3] Continue reading Komplizen des Erkennungsdienstes. Das Selbst in der digitalen Kultur – Andreas Bernard – Rezensiert von: Holger Plank

Soziale Netzwerke und strafprozessuale Ermittlungen – Sebastian Bauer – Rezensiert von: Holger Plank

Bauer, Sebastian Dr[1]; „Soziale Netzwerke und strafprozessuale Ermittlungen“[2] ; ISBN: 978-3-428-15235-3, 406 Seiten, Verlag Dunker & Humblot, Berlin, Reihe „Strafrechtliche Abhandlungen“, Band 281, hrsg. von Prof. em. Dr. Schroeder und Prof. Dr. Hoyer, Erscheinungsjahr 2018, 79,90 €

Es handelt sich um eine Dissertation, die an der Bucerius Law School in Hamburg im Mai 2016 angenommen wurde. Eingearbeitete Rechtsprechung und Literatur­hinweise sind auf dem Stand von April 2016. Trotz der seither erfolgten 21 (!) Ergänzungen / redaktionellen Anpassungen der StPO, darunter alleine sechs StÄG sowie das Artikelgesetz „zur effektiveren und praxistauglicheren Ausgestaltung des Strafverfahrens“ vom 17.08.2017 (BGBl. I S. 3202), bleiben die wesentlichen Aussagen Bauers nach wie vor bestandskräftig. Continue reading Soziale Netzwerke und strafprozessuale Ermittlungen – Sebastian Bauer – Rezensiert von: Holger Plank