Nr. 194, März 2016
 
15) Religiöse Erziehung macht intolerant
Forscher werteten bei 1.170 Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren aus sechs Ländern Uneigennützigkeit und die Bewertung von Szenarios, die zwischenmenschliche Leidzufügungen darstellen, unter Berücksichtigung der Religiosität des Haushaltes und von den Eltern berichtete Empathie und Gerechtigkeitssinn der Kinder aus. In jedem der Länder berichteten die Eltern aus religiösen Haushalten, dass ihre Kinder mehr Empathievermögen und mehr Gerechtigkeitssinn im Alltag besäßen als die nichtreligiösen Eltern. Religiosität kann jedoch umgekehrt die Uneigennützigkeit der Kinder vorhersagen und korrelierte mit ihrer Neigung zu Bestrafung. Insgesamt enthüllen diese Ergebnisse die länderübergreifende Ähnlichkeit, inwieweit Religion die Uneigennützigkeit der Kinder negativ beeinflusst und spricht gegen die Ansicht, dass Religiosität soziales Verhalten fördert. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=298