Nr. 2, April 1999
 
12) Opferuntersuchung zwischen 1984 und 1995 in Frankreich
Eine Untersuchung, die sowohl soziologische Daten als auch Polizeistatistiken als Grundlage nimmt, zeigt ein düsteres Bild für die öffentliche Sicherheit in Frankreich. Dabei wird insbesondere festgestellt, dass Straftaten gegen die Gesundheit und das Leben, Fahrzeugdiebstähle und andere Diebstähle Zuwachsraten von bis zu 250 Prozent verzeichnen. Andererseits ging die Anzahl der Einbrüche im selben Vergleichszeitraum zurück. Weiterhin ist bezeichnend, dass die Mehrzahl aller Straftaten ihren Ursprung in den Städten haben, sich im Laufe der Jahre aber bis in ländliche Gegenden ausweiteten. Die Opferhäufigkeit hat sich im Bereich der Eigentumskriminalität inzwischen auch auf den Mittelstand ausgeweitet, wobei die Gewaltkriminalität ihr „Klientel“ immer noch in der jungen Arbeiterklasse hat. Quelle: Penal Issues, März 1999; Ministère de la Justice, France