Nr. 37, Februar 2002
 
1) Mit vielen Links gegen rechts im Netz
Was auf den ersten Blick wie eine konventionelle Homepage eines (in diesem Fall jüdischen) Online-Anbieters aussieht, hat es in sich: Die website www.HaGalil.com setzt auf massive Verlinkung (ca. 18.000) und sich somit gegen Naziseiten durch, die bei der Eingabe bestimmter begriffe in Web-Suchmaschinen auftauchen. Auf den Seiten von HaGalil, dem ersten jüdischen Internetportal in Europa, findet sich auch ein Formular, mit dem man auf rechte Seiten im Netz aufmerksam machen kann. Halten die Juristen von HaGalil den Inhalt für strafrechtlich verfolgbar, nehmen sie Kontakt mit der Staatsanwaltschaft auf. So gingen 50% der im Jahr 2000 angezeigten Fälle auf die Initiative von HaGalil zurück. Neben einer superben Suchmaschine bietet die Seite aber auch Nachrichten auf Jidisch und Englisch und einen link zum neuen jüdischen Museum in Berlin (http://www.jmberlin.de/ ). Quelle: taz 4.1.02