Nr. 87, Juni 2006
 
9) Trends der Kriminalität in NRW. Eine Zeitreihenanalyse unter Berücksichtigung demographischer und ökonomischer Entwicklungen
Die Fallzahlen und Tatverdächtigenzahlen der PKS (NRW) weisen für die letzten beiden Dekaden erhebliche Schwankungen auf, die auch deliktspezifisch unterschiedlich ausgeprägt sind. Diese Entwicklungen werden in dieser Studie des LKA NRW beschrieben und anhand von Indikatoren des demographischen Wandels und der wirtschaftlichen Entwicklung analysiert. Die Entwicklung der registrierten Kriminalität wurde durch eine Darstellung von Befunden aus Dunkelfelduntersuchungen zur Frage der Entwicklung der Kriminalität ergänzt. Der besondere Vorzug dieser methodischen Vorgehensweise zur Überprüfung von Annahmen über die die Kriminalität beeinflussenden gesellschaftlichen Indikatoren besteht in der expliziten Bezugnahme auf zeitliche Veränderungen. Während im Hellfeld insbesondere Körperverletzungen in dem betrachteten Zeitraum massiv angestiegen sind, liefern Dunkelfeldbefragungen keine Hinweise auf eine vergleichbare Entwicklung. Diese Unterschiede können vermutlich auf eine stärkere Sensibilität gegenüber Gewalt und eine größere Anzeigebereitschaft zurückgeführt werden. Die Entwicklung der registrierten Kriminalität kann demnach in teilweise erstaunlicher Weise durch das Wachstum des Anteils junger Männer an der Bevölkerung, durch das Wachstum der Arbeitslosenquote sowie durch das Wachstum der privaten Konsumausgaben erklärt werden (Text von der website des LKA – gekürzt) http://www1.polizei-nrw.de/lka/Forschung/Projekte/Trends%20der%20Kriminalitaet%20in%20NRW/

Download des Forschungsberichts "Trends der Kriminalität in NRW" (Hinweis: Sehr langer link, der ggf. durch die Übermittlung zerbrechen kann; dann über die website des LKA gehen http://www1.polizei-nrw.de/lka/Start/ und sich von dort wie folgt weiterklicken: links: „Forschung“, dann „Projekte“ und dann „Trends der Kriminalität“.