Polizei : Newsletter Nr. 103, Dezember 2007
1) Gewaltprävention im Kinder- und Jugendalter
2) Neues vom Einfluss der New Yorker Zero-Tolerance-Politik auf Schwerstkriminaliät
3) Handbuch „Policing“
4) Schweiz: Verbot des Waffentragens im öffentlichen Raum zeigt Wirkung
5) Graffiti-Prävention in München
6) Jugendstrafen in Kanada
7) Langzeitstudie in der Kinderpsychologie und Entwicklungsforschung
8) Handbook of Criminology – 4. Auflage 2007
9) Polizeistärke in Großbritannien
10) Gewalt in den Medien wird von Kindern auf lange Sicht verinnerlicht
11) Kriminalprävention - Sicherheitsberatung für Senioren
12) Kinder in den USA: Schlüsseldaten für 2007
13) Hohe Kriminalitätsrate kann den Wunsch nach einer „Law and Order“-Politik verstärken
14) Auf- und Absteiger in der Gruppe häufig zitierter Autoren
15) Verlauf von Vergewaltigungsfällen
16) Unabhängiger Bericht über Einsatzfahrten und Verfolgungsrichtlinine der australischen Polizei
17) Handbuch der Kriminalprävention
1) Gewaltprävention im Kinder- und Jugendalter
Die Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention des Deutschen Jugendinstituts hat einen umfangreichen Bericht zu Strategien der Gewaltprävention im Kindes- und Jugendalter vorgelegt. Der Bericht verdeutlicht, was sich in den knapp 20 Jahren seit der Veröffentlichung des Schwind-Gutachtens der Anti-Gewaltkommission der Bundesregierung im Bereich der Prävention von Gewalt sowohl von als auch gegen Kinder und Jugendliche bewegt und verändert hat. Der Bericht konzentriert sich auf die wichtigsten Orte des Aufwachsens und die für das Thema relevanten Institutionen: Familie, Kindertagesbetreuung, außerschulische Angebote der Jugendhilfe, Schule, Polizei und Justiz. Über die Analyse hinaus benennt der Bericht politische und fachliche Herausforderungen und appelliert an die Verantwortlichen in den jeweiligen Praxisfeldern, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Download und Anforderung einer gedruckten Version unter http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Politikbereiche/kinder-und-jugend,did=101062.html
Die Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention des Deutschen Jugendinstituts hat einen umfangreichen Bericht zu Strategien der Gewaltprävention im Kindes- und Jugendalter vorgelegt. Der Bericht verdeutlicht, was sich in den knapp 20 Jahren seit der Veröffentlichung des Schwind-Gutachtens der Anti-Gewaltkommission der Bundesregierung im Bereich der Prävention von Gewalt sowohl von als auch gegen Kinder und Jugendliche bewegt und verändert hat. Der Bericht konzentriert sich auf die wichtigsten Orte des Aufwachsens und die für das Thema relevanten Institutionen: Familie, Kindertagesbetreuung, außerschulische Angebote der Jugendhilfe, Schule, Polizei und Justiz. Über die Analyse hinaus benennt der Bericht politische und fachliche Herausforderungen und appelliert an die Verantwortlichen in den jeweiligen Praxisfeldern, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Download und Anforderung einer gedruckten Version unter http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Politikbereiche/kinder-und-jugend,did=101062.html
2) Neues vom Einfluss der New Yorker Zero-Tolerance-Politik auf Schwerstkriminaliät
Die Kriminalstatistik für New York City weist seit den 1990er Jahren einen Rückgang der Gewalt- und Tötungsdelikte aus, was örtliche Politiker gerne auf ihre Zero-Tolerance-Politik gegenüber Bagatelldelikten und Ordnungswidrigkeiten zurückführen. US-Forscher haben im Rahmen einer umfassenden Studie untersucht, ob dieser Zusammenhang tat¬sächlich besteht. Die Ergebnisse zeigen zwar, dass ein signifikanter, jedoch geringer Rückgang der Kriminalität auf Grund harten Durchgreifens der Polzei besteht. Zusammen¬fassend bemerken die Autoren dennoch, dass der Einfluss auf den Rückgang der Schwerstkriminalität bestenfalls als bescheiden zu bezeichnen ist. Quelle: Rosenfeld, R.; Fornango, R.; Rengifo, A.F., in: The Impact of Order-Maintenance Policing on New York City Homicide And Robbery Rates: 1988-2001, Criminology 45 (2), 355-384. Dazu passt ein Bericht der American Psychological Association. Danach sind Null-Toleranz-Stragegien in Schulen der USA nicht wirksam gewesen. Sie haben nicht zur Reduktion von Gewalt beigetragen und kein besseres Lernumfeld geschaffen. Der Bericht zeigt auch wirksame Alternativen zur Null-Toleranz-Politik auf. http://www.safersanerschools.org/library/apareport.html Zum download der PDF Version: http://fp.enter.net/restorativepractices/apareport.pdf
Die Kriminalstatistik für New York City weist seit den 1990er Jahren einen Rückgang der Gewalt- und Tötungsdelikte aus, was örtliche Politiker gerne auf ihre Zero-Tolerance-Politik gegenüber Bagatelldelikten und Ordnungswidrigkeiten zurückführen. US-Forscher haben im Rahmen einer umfassenden Studie untersucht, ob dieser Zusammenhang tat¬sächlich besteht. Die Ergebnisse zeigen zwar, dass ein signifikanter, jedoch geringer Rückgang der Kriminalität auf Grund harten Durchgreifens der Polzei besteht. Zusammen¬fassend bemerken die Autoren dennoch, dass der Einfluss auf den Rückgang der Schwerstkriminalität bestenfalls als bescheiden zu bezeichnen ist. Quelle: Rosenfeld, R.; Fornango, R.; Rengifo, A.F., in: The Impact of Order-Maintenance Policing on New York City Homicide And Robbery Rates: 1988-2001, Criminology 45 (2), 355-384. Dazu passt ein Bericht der American Psychological Association. Danach sind Null-Toleranz-Stragegien in Schulen der USA nicht wirksam gewesen. Sie haben nicht zur Reduktion von Gewalt beigetragen und kein besseres Lernumfeld geschaffen. Der Bericht zeigt auch wirksame Alternativen zur Null-Toleranz-Politik auf. http://www.safersanerschools.org/library/apareport.html Zum download der PDF Version: http://fp.enter.net/restorativepractices/apareport.pdf
3) Handbuch „Policing“
Dieses Handbuch ist in vier Hauptteile unterteilt. Der erste betrachtet Policing in einem vergleichenden und geschichtlichen Zusammenhang. Der zweite befasst sich mit dem Kontext, in dem Policing stattfindet. Der dritte Teil geht darauf ein, wie die Polizei operiert, angefangen von der Kriminalitätsprävention und –ermittlung bis zu größeren Problemen wie Drogen, Terrorismus und organisierte Kriminalität. Der letzte Teil des Handbuchs untersucht eine Reihe von Schlüsselthemen innerhalb des heutigen britischen Policing. Das Handbuch richtet sich an Studenten, Forscher, Lehrer und Praktiker und eignet sich sowohl für Grund- und Hauptstudium der Kriminologie und ihrer untergeordneten Disziplinen als auch für Soziologie, Sozialpolitik, Politik und Management. Es enthält verschiedene Perspektiven, vom kritischen Kriminologen bis zum Polizeipräsidenten. Für die gut ausgebildeten Beamten mit Neigung zur Reflektion, die in einem zunehmend professionalisierten Service arbeiten, ist dieses Handbuch unentbehrlich, sowohl hinsichtlich des Umfangs als auch der Herangehensweise an ihre Bedürfnisse. Quelle: Tim Newburn (ed.): Handbook of Policing. A comprehensive and systematic introduction book about policing. Devon (UK) 2003, Willan Publishing. ISBN 1-84392-019-0 Paperback (ca. 45.- Euro), ISBN 1-84392-020-4 Hardback (ca. 95.- Euro). Buchbesprechung von Liyuan Fu unter: http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php.
Dieses Handbuch ist in vier Hauptteile unterteilt. Der erste betrachtet Policing in einem vergleichenden und geschichtlichen Zusammenhang. Der zweite befasst sich mit dem Kontext, in dem Policing stattfindet. Der dritte Teil geht darauf ein, wie die Polizei operiert, angefangen von der Kriminalitätsprävention und –ermittlung bis zu größeren Problemen wie Drogen, Terrorismus und organisierte Kriminalität. Der letzte Teil des Handbuchs untersucht eine Reihe von Schlüsselthemen innerhalb des heutigen britischen Policing. Das Handbuch richtet sich an Studenten, Forscher, Lehrer und Praktiker und eignet sich sowohl für Grund- und Hauptstudium der Kriminologie und ihrer untergeordneten Disziplinen als auch für Soziologie, Sozialpolitik, Politik und Management. Es enthält verschiedene Perspektiven, vom kritischen Kriminologen bis zum Polizeipräsidenten. Für die gut ausgebildeten Beamten mit Neigung zur Reflektion, die in einem zunehmend professionalisierten Service arbeiten, ist dieses Handbuch unentbehrlich, sowohl hinsichtlich des Umfangs als auch der Herangehensweise an ihre Bedürfnisse. Quelle: Tim Newburn (ed.): Handbook of Policing. A comprehensive and systematic introduction book about policing. Devon (UK) 2003, Willan Publishing. ISBN 1-84392-019-0 Paperback (ca. 45.- Euro), ISBN 1-84392-020-4 Hardback (ca. 95.- Euro). Buchbesprechung von Liyuan Fu unter: http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php.
4) Schweiz: Verbot des Waffentragens im öffentlichen Raum zeigt Wirkung
Bis zum Inkrafttreten des Gesetzes 1999 war in 12 Kantonen das Tragen von Waffen ohne jede Bewilligung gestattet und in den anderen nur als Übertretung strafbar. Im neuen Gesetz gilt das unbefugte Tragen von Waffen in der Öffentlichkeit als Vergehen. Seither haben sich die Verurteilungen sprunghaft vervielfacht, was darauf hindeutet, dass die Polizei das Waffentragverbot konsequent umsetzt. Die Daten der polizeilichen Kriminalstatistik zeigen einen deutlichen – sprunghaften – Rückgang der mit Waffen begangenen Gewaltdelikte (Tötungsdelikte, schwere und einfache Körperverletzung, Raub) nach 1999. Dieser Trend ist auch in den Opferbefragungen nachweisbar. Die Daten sprechen eher für eine Abschreckungswirkung des Waffentragverbots als die These, die Opfer seien sensibler geworden und würden daher immer mehr Gewaltdelikte auch dann anzeigen, wenn keine Waffen im Spiele waren. Die Daten belegen – so die Autoren - auch die generalpräventive Wirkung von Gesetzen, sofern bisher geduldetes oder minimal bestraftes Verhalten plötzlich verboten und energisch kontrolliert sowie sanktioniert wird und widerlegen die verbreitete Annahme, die generalpräventive Wirkung sei stets nur von kurzer Dauer. Quelle: Crimiscope 6, September 2007. Waffentragverbot hat Gewalt reduziert: Eine Wirkung des Waffengesetzes. http://www.unil.ch/esc/page19064.html. Hinweis für Frau März: Englischer Text auf der genannten website verfügbar!
Bis zum Inkrafttreten des Gesetzes 1999 war in 12 Kantonen das Tragen von Waffen ohne jede Bewilligung gestattet und in den anderen nur als Übertretung strafbar. Im neuen Gesetz gilt das unbefugte Tragen von Waffen in der Öffentlichkeit als Vergehen. Seither haben sich die Verurteilungen sprunghaft vervielfacht, was darauf hindeutet, dass die Polizei das Waffentragverbot konsequent umsetzt. Die Daten der polizeilichen Kriminalstatistik zeigen einen deutlichen – sprunghaften – Rückgang der mit Waffen begangenen Gewaltdelikte (Tötungsdelikte, schwere und einfache Körperverletzung, Raub) nach 1999. Dieser Trend ist auch in den Opferbefragungen nachweisbar. Die Daten sprechen eher für eine Abschreckungswirkung des Waffentragverbots als die These, die Opfer seien sensibler geworden und würden daher immer mehr Gewaltdelikte auch dann anzeigen, wenn keine Waffen im Spiele waren. Die Daten belegen – so die Autoren - auch die generalpräventive Wirkung von Gesetzen, sofern bisher geduldetes oder minimal bestraftes Verhalten plötzlich verboten und energisch kontrolliert sowie sanktioniert wird und widerlegen die verbreitete Annahme, die generalpräventive Wirkung sei stets nur von kurzer Dauer. Quelle: Crimiscope 6, September 2007. Waffentragverbot hat Gewalt reduziert: Eine Wirkung des Waffengesetzes. http://www.unil.ch/esc/page19064.html. Hinweis für Frau März: Englischer Text auf der genannten website verfügbar!
5) Graffiti-Prävention in München
In München gibt es die sehr enge Verzahnung verschiedener Behörden und Institutionen zum sog. "Münchner Verbund gegen illegales Graffiti“. Ausfluss hiervon ist das 2001 in Leben gerufene Projekt Graffiti München (kurz: ProGraM). Beides ist Gegenstand der in München am 16. / 17.04.2008 stattfindenden Fachtagung. Neben der Vorstellung der Münchner Zusammenarbeit, die wohl bundesweit in der Form einmalig ist, wird auch das Diversionsverfahren ProGraM erläutert. Die Teilnehmer erhalten darüber hinaus die Möglichkeit der Eigenreinigung an einem realen Tatort. Zum Thema "Graffiti aus der Sicht eines Schriftgutachters" führt ein Vertreter des Bayer. Landeskriminalamtes, Sachgebiet Handschriften, einige für das Strafverfahren wichtige Dinge aus. Zielgruppe für diese Fachtagung sind Graffiti-Sachbearbeiter der Länder- und Bundespolizeien, Landeskriminalämter, Justiz (Ministerien, Staatsanwaltschaften, Gerichte), Öffentlicher Nahverkehr, Jugendämter und -Einrichtungen sowie Sicherheitsunternehmen (U- und S-Bahnwachen). Weitere Informationen können per email bei KHK Roland Steitz, KPI München-Süd, Kommissariat 433, Koordinierungsgruppe Graffiti München, Tel. 089/ 35474-4510, E-Mail: Roland.Steitz@Polizei.Bayern.de erfragt werden. S.a. http://www.GraffitiSeite-Muenchen.de
In München gibt es die sehr enge Verzahnung verschiedener Behörden und Institutionen zum sog. "Münchner Verbund gegen illegales Graffiti“. Ausfluss hiervon ist das 2001 in Leben gerufene Projekt Graffiti München (kurz: ProGraM). Beides ist Gegenstand der in München am 16. / 17.04.2008 stattfindenden Fachtagung. Neben der Vorstellung der Münchner Zusammenarbeit, die wohl bundesweit in der Form einmalig ist, wird auch das Diversionsverfahren ProGraM erläutert. Die Teilnehmer erhalten darüber hinaus die Möglichkeit der Eigenreinigung an einem realen Tatort. Zum Thema "Graffiti aus der Sicht eines Schriftgutachters" führt ein Vertreter des Bayer. Landeskriminalamtes, Sachgebiet Handschriften, einige für das Strafverfahren wichtige Dinge aus. Zielgruppe für diese Fachtagung sind Graffiti-Sachbearbeiter der Länder- und Bundespolizeien, Landeskriminalämter, Justiz (Ministerien, Staatsanwaltschaften, Gerichte), Öffentlicher Nahverkehr, Jugendämter und -Einrichtungen sowie Sicherheitsunternehmen (U- und S-Bahnwachen). Weitere Informationen können per email bei KHK Roland Steitz, KPI München-Süd, Kommissariat 433, Koordinierungsgruppe Graffiti München, Tel. 089/ 35474-4510, E-Mail: Roland.Steitz@Polizei.Bayern.de erfragt werden. S.a. http://www.GraffitiSeite-Muenchen.de
6) Jugendstrafen in Kanada
Die kanadische Regierung schaffte es 2003, mit den Änderungen ihrer Gesetze zum Umgang mit straffälligen Jugendlichen unnachgiebig gegenüber Kriminalität zu erscheinen, während sie gleichzeitig versuchte, den Einsatz des formellen Jugendstrafrechtssystems zu reduzieren. Dies erreichte man durch die Fokussierung öffentlicher Mitteilungen auf harte symbolische Maßnahmen, die wenig Auswirkungen auf die Art der Bestrafung Jugendlicher hatte, während man in der Gesetzgebung versuchte, den Prozentsatz der formellen Prozesse und Inhaftierungen zu reduzieren. Es ist daher verständlich, dass einige Kritiker, darunter auch Akademiker, die die öffentlichen Verlautbarungen im Blick hatten, Kanadas neues Jugendgesetzt als unnötig hart betrachteten. Die Autoren meinen, basierend auf einer Analyse des Gesetzes und seiner Verwaltung – einschließlich umfangreicher Verurteilungsdaten, die keine wirkliche Zunahme der Bestrafungen während der vergangenen etwa 10 Jahre zeigen -, dass das Gesetz, wie es verfasst und verwaltet wird, vollkommen anders ist, als es hier und in den kanadischen Massenmedien beschrieben wurde. So gesehen, hat es die kanadische Regierung doch geschafft, auf zwei Hochzeiten zu tanzen. Quelle: Doob, A. N., & Sprott, J. B. (2006). Punishing youth crime in Canada: The blind men and the elephant, in: PUNISHMENT & SOCIETY, 8(2), 223-233.
Die kanadische Regierung schaffte es 2003, mit den Änderungen ihrer Gesetze zum Umgang mit straffälligen Jugendlichen unnachgiebig gegenüber Kriminalität zu erscheinen, während sie gleichzeitig versuchte, den Einsatz des formellen Jugendstrafrechtssystems zu reduzieren. Dies erreichte man durch die Fokussierung öffentlicher Mitteilungen auf harte symbolische Maßnahmen, die wenig Auswirkungen auf die Art der Bestrafung Jugendlicher hatte, während man in der Gesetzgebung versuchte, den Prozentsatz der formellen Prozesse und Inhaftierungen zu reduzieren. Es ist daher verständlich, dass einige Kritiker, darunter auch Akademiker, die die öffentlichen Verlautbarungen im Blick hatten, Kanadas neues Jugendgesetzt als unnötig hart betrachteten. Die Autoren meinen, basierend auf einer Analyse des Gesetzes und seiner Verwaltung – einschließlich umfangreicher Verurteilungsdaten, die keine wirkliche Zunahme der Bestrafungen während der vergangenen etwa 10 Jahre zeigen -, dass das Gesetz, wie es verfasst und verwaltet wird, vollkommen anders ist, als es hier und in den kanadischen Massenmedien beschrieben wurde. So gesehen, hat es die kanadische Regierung doch geschafft, auf zwei Hochzeiten zu tanzen. Quelle: Doob, A. N., & Sprott, J. B. (2006). Punishing youth crime in Canada: The blind men and the elephant, in: PUNISHMENT & SOCIETY, 8(2), 223-233.
7) Langzeitstudie in der Kinderpsychologie und Entwicklungsforschung
In Kriminologie und Polizeiwissenschaft sind Langzeituntersuchungen von zunehmender Bedeutung. Querschnittuntersuchungen bilden den Ist-Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt ab; Längsschnittstudien blicken auf Zeitreihen und die Entwicklungen von Menschen oder Prozessen. In einer früheren Rezension berichtete ich von Langzeitstudien über Täter, kriminelle Karrieren und Ausstiege (http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php). Das Buch „The Development of the Person“ berichtet über eine gänzlich andere prospektive Langzeitstudie, die nicht forensisch ausgerichtet ist. Die Minnesota-Studie wurde von vier ausgewiesenen Fachleuten durchgeführt, dürfte aber auch für kriminologisch und polizeiwissenschaftlich Interessierte spannend sein. Das Team um Alan Sroufe begleitet seit Mitte der siebziger Jahre die Entwicklung von 180 Kindern aus Armutsfamilien. Ziel der Studie ist, menschliche Entwicklungsprozesse generell besser zu verstehen. Breiter angelegt als frühere psychologische Untersuchungen wurden individuelle Faktoren bei Kindern, das Verhalten und die Einstellungen der Bezugspersonen und schließlich das soziale Umfeld in ihrem Zusammenspiel analysiert. Die Autoren verbanden vorliegende Forschungen zu Risikofaktoren mit einer dynamischen, nichtlinearen Sicht auf menschliches Verhalten in seiner Entwicklung. Eine ausführliche Besprechung des Buches durch Michael Stiels-Glenn findet sich im Buchbesprechungsteil des Polizei-Newsletter unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php). Sroufe A; Egeland B; Carlson E.A.; Collins, A (2005) The Development of the Person. The Minnesota Study of Risk and Adaption from Birth to Adulthood, The Guilford Press, New York-London. 384 Seiten, 35,50 €, ISBN: 1-59385-158-8.
In Kriminologie und Polizeiwissenschaft sind Langzeituntersuchungen von zunehmender Bedeutung. Querschnittuntersuchungen bilden den Ist-Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt ab; Längsschnittstudien blicken auf Zeitreihen und die Entwicklungen von Menschen oder Prozessen. In einer früheren Rezension berichtete ich von Langzeitstudien über Täter, kriminelle Karrieren und Ausstiege (http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php). Das Buch „The Development of the Person“ berichtet über eine gänzlich andere prospektive Langzeitstudie, die nicht forensisch ausgerichtet ist. Die Minnesota-Studie wurde von vier ausgewiesenen Fachleuten durchgeführt, dürfte aber auch für kriminologisch und polizeiwissenschaftlich Interessierte spannend sein. Das Team um Alan Sroufe begleitet seit Mitte der siebziger Jahre die Entwicklung von 180 Kindern aus Armutsfamilien. Ziel der Studie ist, menschliche Entwicklungsprozesse generell besser zu verstehen. Breiter angelegt als frühere psychologische Untersuchungen wurden individuelle Faktoren bei Kindern, das Verhalten und die Einstellungen der Bezugspersonen und schließlich das soziale Umfeld in ihrem Zusammenspiel analysiert. Die Autoren verbanden vorliegende Forschungen zu Risikofaktoren mit einer dynamischen, nichtlinearen Sicht auf menschliches Verhalten in seiner Entwicklung. Eine ausführliche Besprechung des Buches durch Michael Stiels-Glenn findet sich im Buchbesprechungsteil des Polizei-Newsletter unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php). Sroufe A; Egeland B; Carlson E.A.; Collins, A (2005) The Development of the Person. The Minnesota Study of Risk and Adaption from Birth to Adulthood, The Guilford Press, New York-London. 384 Seiten, 35,50 €, ISBN: 1-59385-158-8.
8) Handbook of Criminology – 4. Auflage 2007
Bereits die drei ersten Auflagen des Handbuchs galten als Standardwerk, und diesem Anspruch wird nun auch die gerade erschienene 4. Auflage im Prinzip gerecht. Auf fast 1.200 Seiten werden wichtige Aspekte der Kriminologie aktuell und komprimiert kommentiert und dargestellt, wenn auch nicht, wie in der Besprechung von Thomas Feltes gezeigt wird, wirklich umfassend. Mike Maguire, Rod Morgan, Robert Reiner (Hrsg.): The Oxford Handbook of Criminology, 4th edition. Oxford, Oxford University Press, ISBN 978-0-19-920543-1. 1.185 S., 36,99 Brit. Pfund, ca. 37.- Euro (Paperback), bzw. ca. 160.- Euro Hardcover. Die Besprechung des Buches findet sich im Buchbesprechungsteil des Polizei-Newsletter unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php)
Bereits die drei ersten Auflagen des Handbuchs galten als Standardwerk, und diesem Anspruch wird nun auch die gerade erschienene 4. Auflage im Prinzip gerecht. Auf fast 1.200 Seiten werden wichtige Aspekte der Kriminologie aktuell und komprimiert kommentiert und dargestellt, wenn auch nicht, wie in der Besprechung von Thomas Feltes gezeigt wird, wirklich umfassend. Mike Maguire, Rod Morgan, Robert Reiner (Hrsg.): The Oxford Handbook of Criminology, 4th edition. Oxford, Oxford University Press, ISBN 978-0-19-920543-1. 1.185 S., 36,99 Brit. Pfund, ca. 37.- Euro (Paperback), bzw. ca. 160.- Euro Hardcover. Die Besprechung des Buches findet sich im Buchbesprechungsteil des Polizei-Newsletter unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php)
9) Polizeistärke in Großbritannien
Bis auf Kreis- bzw. Bezirksebene hat das britische Home Office die Polizeistärke veröffentlicht – einschl. der jeweiligen Dienstgrade und der Minderheitenanteile. Die Übersicht zeigt auch, dass die Zahl der Polizeibeamten nach einem Rückgang im Jahr 2000 danach deutlich und massiv angehoben wurde. Seit 2006 ist der Zuwachs jedoch nur noch gering. Quelle: Police Service Strength, England and Wales, March 2007. http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs07/hosb1307.pdf
Bis auf Kreis- bzw. Bezirksebene hat das britische Home Office die Polizeistärke veröffentlicht – einschl. der jeweiligen Dienstgrade und der Minderheitenanteile. Die Übersicht zeigt auch, dass die Zahl der Polizeibeamten nach einem Rückgang im Jahr 2000 danach deutlich und massiv angehoben wurde. Seit 2006 ist der Zuwachs jedoch nur noch gering. Quelle: Police Service Strength, England and Wales, March 2007. http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs07/hosb1307.pdf
10) Gewalt in den Medien wird von Kindern auf lange Sicht verinnerlicht
Mediengewalt erhöht bei Kindern erst auf lange Sicht ihre Gewaltbereitschaft, wohingegen bei Erwachsenen Gewaltbereitschaft bloß kurzzeitig gefördert wird. Dieses Ergebnis einer Meta-Studie steht im Einklang mit Theorien, nach denen aufgrund gefestigter Ansichten und Vorstellungen bestimmte Effekte nur kurzzeitig auftreten. Kinder verfügen jedoch noch nicht in einem verstärkten Maße über solch gefestigte Verhaltensweisen. Sie sind dem¬nach eher in der Lage, Gewaltbereitschaft durch Beobachtung zu verinnerlichen – mit langfristigen Folgen für z.B. die Aggressivität ihres Verhaltens oder das Ausmaß ihrer Hilfsbereitschaft. Quelle: Bushman, B. J.; Huesmann, R. (2006), Short-term and long-term effects of violent media on aggression in children and adults, in: Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine, 160 (4), 348-352
Mediengewalt erhöht bei Kindern erst auf lange Sicht ihre Gewaltbereitschaft, wohingegen bei Erwachsenen Gewaltbereitschaft bloß kurzzeitig gefördert wird. Dieses Ergebnis einer Meta-Studie steht im Einklang mit Theorien, nach denen aufgrund gefestigter Ansichten und Vorstellungen bestimmte Effekte nur kurzzeitig auftreten. Kinder verfügen jedoch noch nicht in einem verstärkten Maße über solch gefestigte Verhaltensweisen. Sie sind dem¬nach eher in der Lage, Gewaltbereitschaft durch Beobachtung zu verinnerlichen – mit langfristigen Folgen für z.B. die Aggressivität ihres Verhaltens oder das Ausmaß ihrer Hilfsbereitschaft. Quelle: Bushman, B. J.; Huesmann, R. (2006), Short-term and long-term effects of violent media on aggression in children and adults, in: Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine, 160 (4), 348-352
11) Kriminalprävention - Sicherheitsberatung für Senioren
Die Bayrische Polizei hat ihr Ausbildungskonzept "Sicherheitsberater-/innen für Senioren" überarbeitet. Im Rahmen des Gesamtprojektes halten von der Polizei angeleitete Senioren Vorträge vor Senioren. Neu aufgenommene Themen sind u.a. "Gewinnmitteilungen", "Umgang mit Bargeld und Geldkarten", "falsche Amtspersonen", "Enkeltrick" und Unfallgefahr - "Toter Winkel". Ergänzend wurde vom Bayerischen Landeskriminalamt ein Medienpaket mit einer DVD als Ansichtsexemplar zum Thema "Sicherheit für Senioren" erstellt. Hier werden Tricks und Machenschaften, der Modus Operandi von Trickbetrügern dargestellt. Ansprechpartner beim BLKA, Sachgebiet 513, ist Herr Ralph Braun. Weiterführende Informationen für Extrapol-User unter http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs07/hosb1307.pdf (über Internet nicht erreichbar).
Die Bayrische Polizei hat ihr Ausbildungskonzept "Sicherheitsberater-/innen für Senioren" überarbeitet. Im Rahmen des Gesamtprojektes halten von der Polizei angeleitete Senioren Vorträge vor Senioren. Neu aufgenommene Themen sind u.a. "Gewinnmitteilungen", "Umgang mit Bargeld und Geldkarten", "falsche Amtspersonen", "Enkeltrick" und Unfallgefahr - "Toter Winkel". Ergänzend wurde vom Bayerischen Landeskriminalamt ein Medienpaket mit einer DVD als Ansichtsexemplar zum Thema "Sicherheit für Senioren" erstellt. Hier werden Tricks und Machenschaften, der Modus Operandi von Trickbetrügern dargestellt. Ansprechpartner beim BLKA, Sachgebiet 513, ist Herr Ralph Braun. Weiterführende Informationen für Extrapol-User unter http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs07/hosb1307.pdf (über Internet nicht erreichbar).
12) Kinder in den USA: Schlüsseldaten für 2007
Das amerikanische "Forum on Child and Family Statistics" hat vor wenigen Tagen seinen jüngsten Jahresbericht veröfftentlicht. Unter dem Titel: "America´s Children: Key National Indicators of Well-Being, 2007" werden für Schülerinnen und Schüler der 10., 11. und 12. Klassen in den USA umfangreiche Nachweise, auch z. T. unter Verlaufsgesichtgspunkten von 1993 bis 2005, wiedergegeben. Für den engeren Bereich der Kriminologie gibt es Informationen zu Gewalttätigkeit, zu Drogengebrauch, zu Alkoholkonsum und zum Alter beim erstmaligen Geschlechtsverkehr. Der rund 100seitige Bericht findet sich unter folgender URL: http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs07/hosb1307.pdf (Dank an H.-J. Kerner)
Das amerikanische "Forum on Child and Family Statistics" hat vor wenigen Tagen seinen jüngsten Jahresbericht veröfftentlicht. Unter dem Titel: "America´s Children: Key National Indicators of Well-Being, 2007" werden für Schülerinnen und Schüler der 10., 11. und 12. Klassen in den USA umfangreiche Nachweise, auch z. T. unter Verlaufsgesichtgspunkten von 1993 bis 2005, wiedergegeben. Für den engeren Bereich der Kriminologie gibt es Informationen zu Gewalttätigkeit, zu Drogengebrauch, zu Alkoholkonsum und zum Alter beim erstmaligen Geschlechtsverkehr. Der rund 100seitige Bericht findet sich unter folgender URL: http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs07/hosb1307.pdf (Dank an H.-J. Kerner)
13) Hohe Kriminalitätsrate kann den Wunsch nach einer „Law and Order“-Politik verstärken
Eine hohe Kriminalitätsrate kann verantwortlich dafür sein, dass in dem einzelnen Bürger der Wunsch entsteht, Verbrechensbekämpfung mit „Law and Order“-Mitteln zu betreiben. Dies ergibt die Auswertung einer internationalen Befragung im Hinblick auf die Einflüsse gesamtge¬sellschaftlicher Faktoren auf das Meinungsbild des Einzelnen. Quelle: Stack, Steven; Cao, Liqun; Adamzyck, Amy (2007), Crime Volume and Law and Order Culture, in: Justice Quarterly 24 (02), 291-303.
Eine hohe Kriminalitätsrate kann verantwortlich dafür sein, dass in dem einzelnen Bürger der Wunsch entsteht, Verbrechensbekämpfung mit „Law and Order“-Mitteln zu betreiben. Dies ergibt die Auswertung einer internationalen Befragung im Hinblick auf die Einflüsse gesamtge¬sellschaftlicher Faktoren auf das Meinungsbild des Einzelnen. Quelle: Stack, Steven; Cao, Liqun; Adamzyck, Amy (2007), Crime Volume and Law and Order Culture, in: Justice Quarterly 24 (02), 291-303.
14) Auf- und Absteiger in der Gruppe häufig zitierter Autoren
Robert J. Sampson und Francis T. Cullen sind die am häufigsten zitierten Wissenschaftler in kriminologischen bzw. kriminalpolitischen Zeitschriften. Dies zeigt eine vergleichende Untersuchung der Jahrgänge ausgewählter Zeitschriften zwischen 1986 und 2000. Während Marvin E. Wolfgang mittlerweile seltener zitiert wird, konnte Alex R. Piquero als Aufsteiger innerhalb der Gruppe der häufig zititerten Forscher ausgemacht werden. Dabei spielt auch die Art der veröffentlichten Literatur eine Rolle: Einige Wissenschaftler werden durch ihr häufig zitiertes Standardwerk oft erwähnt, während andere Autoren eher durch sehr viele, jedoch als einzelne Quelle selten zititerte Arbeiten auffallen. Quelle: Cohn, E. G., Farrington, D. P. (2007), Changes in Scholarly Influence in Major American Criminology and Criminal Justice Journals between 1986 and 2000, in: Journal of Criminology 18 (1), 6-34.
Robert J. Sampson und Francis T. Cullen sind die am häufigsten zitierten Wissenschaftler in kriminologischen bzw. kriminalpolitischen Zeitschriften. Dies zeigt eine vergleichende Untersuchung der Jahrgänge ausgewählter Zeitschriften zwischen 1986 und 2000. Während Marvin E. Wolfgang mittlerweile seltener zitiert wird, konnte Alex R. Piquero als Aufsteiger innerhalb der Gruppe der häufig zititerten Forscher ausgemacht werden. Dabei spielt auch die Art der veröffentlichten Literatur eine Rolle: Einige Wissenschaftler werden durch ihr häufig zitiertes Standardwerk oft erwähnt, während andere Autoren eher durch sehr viele, jedoch als einzelne Quelle selten zititerte Arbeiten auffallen. Quelle: Cohn, E. G., Farrington, D. P. (2007), Changes in Scholarly Influence in Major American Criminology and Criminal Justice Journals between 1986 and 2000, in: Journal of Criminology 18 (1), 6-34.
15) Verlauf von Vergewaltigungsfällen
Das englische HomeOffice hat eine interessante Studie über den Verlauf von Vergewaltigungsfällen veröffentlicht: "Investigating and Detecting Recorded Offences of Rape". Home Office Online Report 18/07: http://www.homeoffice.gov.uk/rds/whatsnew1.html 676 Fälle werden von Andy Feist et al. detailliert analysiert, von der Anzeige (einschließlich Falschanzeige) über die Ermittlungen und die (Nicht-)Anklage bis zur Nicht-)Verurteilung. Diese Studie auch für hiesige Überlegungen zum Phänomen von Ausfilterung bzw. Umdefinition aufschlussreich. Grobe Verlaufsbefunde im Überblick: 676 angezeigte Fälle, 576 Fälle "crimed", also von der Polizei als tatsächliche Verbrechen, behandelt, 376 Fälle: Festnahme eines Tatverdächtigen, 173 Fälle: Anklage, 130 Fälle: Hauptverhandlung, 72 Fälle: Verurteilung der Täter. (Danke an HJK)
Das englische HomeOffice hat eine interessante Studie über den Verlauf von Vergewaltigungsfällen veröffentlicht: "Investigating and Detecting Recorded Offences of Rape". Home Office Online Report 18/07: http://www.homeoffice.gov.uk/rds/whatsnew1.html 676 Fälle werden von Andy Feist et al. detailliert analysiert, von der Anzeige (einschließlich Falschanzeige) über die Ermittlungen und die (Nicht-)Anklage bis zur Nicht-)Verurteilung. Diese Studie auch für hiesige Überlegungen zum Phänomen von Ausfilterung bzw. Umdefinition aufschlussreich. Grobe Verlaufsbefunde im Überblick: 676 angezeigte Fälle, 576 Fälle "crimed", also von der Polizei als tatsächliche Verbrechen, behandelt, 376 Fälle: Festnahme eines Tatverdächtigen, 173 Fälle: Anklage, 130 Fälle: Hauptverhandlung, 72 Fälle: Verurteilung der Täter. (Danke an HJK)
16) Unabhängiger Bericht über Einsatzfahrten und Verfolgungsrichtlinine der australischen Polizei
Der Bericht eines früheren Ombudsmannes ist die Besprechung eines internen Polizeipapiers über polizeiliche Verfolgungsstrategien nach einigen vielbeachteten Zwischenfällen in Canberra, Australien. Der wichtigste Gesichtspunkt war, das Gleichgewicht zu finden zwischen der Notwendigkeit, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten, und gleichzeitig die kommunale Sicherheit zu gewährleisten. http://www.jcs.act.gov.au/eLibrary/act_community_policing/Independent%20Review%20of%20Pursuit%20Guideline%20Review%2031%20July%202007.pdf
Der Bericht eines früheren Ombudsmannes ist die Besprechung eines internen Polizeipapiers über polizeiliche Verfolgungsstrategien nach einigen vielbeachteten Zwischenfällen in Canberra, Australien. Der wichtigste Gesichtspunkt war, das Gleichgewicht zu finden zwischen der Notwendigkeit, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten, und gleichzeitig die kommunale Sicherheit zu gewährleisten. http://www.jcs.act.gov.au/eLibrary/act_community_policing/Independent%20Review%20of%20Pursuit%20Guideline%20Review%2031%20July%202007.pdf
17) Handbuch der Kriminalprävention
Northoff ist Psychologe und Jurist und er war als Richter und Hochschullehrer tätig und gehörte dem schleswig-holsteinischen Rat für Kriminalitätsverhütung an. Bei seinem Handbuch der Kriminalprävention handelt es sich um ein Fortsetzungswerk, das stetig erweitert, allerdings seltener überarbeitet wird. Mit dem 7. Jahrgang liegt nun die seit mehr als zwei Jahren überfällige Ergänzung zum Handbuch der Kriminalprävention vor. Die Neuauflage erweitert das 1997 in 1. Auflage erschienene Grundwerk. Eine Besprechung des Buches durch Florian Albrecht findet sich im Buchbesprechungsteil des Polizei-Newsletter unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php). Robert Northoff (Hg.), Handbuch der Kriminalprävention. 7. Jahrgang, Baden-Baden 2007, Nomos Verlag, Loseblattsammlung, 51,00 EUR
Northoff ist Psychologe und Jurist und er war als Richter und Hochschullehrer tätig und gehörte dem schleswig-holsteinischen Rat für Kriminalitätsverhütung an. Bei seinem Handbuch der Kriminalprävention handelt es sich um ein Fortsetzungswerk, das stetig erweitert, allerdings seltener überarbeitet wird. Mit dem 7. Jahrgang liegt nun die seit mehr als zwei Jahren überfällige Ergänzung zum Handbuch der Kriminalprävention vor. Die Neuauflage erweitert das 1997 in 1. Auflage erschienene Grundwerk. Eine Besprechung des Buches durch Florian Albrecht findet sich im Buchbesprechungsteil des Polizei-Newsletter unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php). Robert Northoff (Hg.), Handbuch der Kriminalprävention. 7. Jahrgang, Baden-Baden 2007, Nomos Verlag, Loseblattsammlung, 51,00 EUR