Polizei : Newsletter Nr. 158, Dezember 2012
1) Petition „Polizei braucht Forschung“
2) Videobeitrag: David Weisburd über das Verhältnis von Polizei und Wissenschaft
3) Polizeipräsidium Westpfalz informiert via Twitter
4) Polizeiarbeit in sozialen Netzwerken rechtswidrig?
5) Zum Einsatz von Tasern bei der australischen Polizei
6) Statistik-Tool informiert über Verhaftungen in den USA
7) Informationsbroschüre zum Thema Alkoholmissbrauch von Minderjährigen
8) Auswertung von Literatur zum Thema Rechtsextremismus
9) Aussteiger-Hotline für Linksextreme nur bedingt erfolgreich
10) Initiative „Ich fühl‘ mich sicher!“ Mehr als 63.000 Fußballfans fühlen sich sicher
11) INTERPOL-Programm „Integrität im Sport“
12) Kriminalität in der Schweiz: Rückgang bei häuslicher Gewalt, Zunahme bei schweren Fällen physischer Gewalt
13) ZDF-Mediathek: „In der Spielhalle bist du immer der Verlierer"
14) „Die Straße, die Dinge und die Zeichen“ und „The Criminology of Place“
15) Veranstaltungshinweis: Gemeinsam gegen Wohnungseinbruch
16) Call for Papers: Veranstaltungsserie Comparative Research into Policing
1) Petition „Polizei braucht Forschung“
Polizei braucht Forschung, so lautet die Kernthese einer aktuellen Petition von „Polizeiwissenschaftlern und Polizeipraktikern, die mit Sorge beobachten, dass die Bedeutung der Polizeiforschung in den Polizeien und den Innenministerien nicht angemessen gewürdigt wird und dass die Möglichkeiten zur Forschung an den Polizei ausbildenden Hochschulen und Akademien deutlich verbesserungsfähig sind. […] Polizei braucht Forschung zur klaren Bestimmung der eigenen Aufträge, zur qualitätsorientierten und ressourcenbewussten Erfüllung der polizeilichen Aufträge, zum Verständnis von gesellschaftlichem Wandel und den damit verbundenen Sicherheitsproblemen und der Deutung polizeilicher Relevanz.“ Quelle und weitere Informationen zur Petition: http://www.empirische-polizeiforschung.de/resolution.php
Polizei braucht Forschung, so lautet die Kernthese einer aktuellen Petition von „Polizeiwissenschaftlern und Polizeipraktikern, die mit Sorge beobachten, dass die Bedeutung der Polizeiforschung in den Polizeien und den Innenministerien nicht angemessen gewürdigt wird und dass die Möglichkeiten zur Forschung an den Polizei ausbildenden Hochschulen und Akademien deutlich verbesserungsfähig sind. […] Polizei braucht Forschung zur klaren Bestimmung der eigenen Aufträge, zur qualitätsorientierten und ressourcenbewussten Erfüllung der polizeilichen Aufträge, zum Verständnis von gesellschaftlichem Wandel und den damit verbundenen Sicherheitsproblemen und der Deutung polizeilicher Relevanz.“ Quelle und weitere Informationen zur Petition: http://www.empirische-polizeiforschung.de/resolution.php
2) Videobeitrag: David Weisburd über das Verhältnis von Polizei und Wissenschaft
Unabhängige und wissenschaftliche Forschung wird bei der Polizei nicht immer begrüßt. Zu wenig Zeit und mangelnder direkter Bezug zur Praxis werden – insbesondere von den Gewerkschaften der Polizei – häufig als Argumente angeführt, um sich von Forschungsabsichten und zuweilen sogar von Forschungsergebnissen zu distanzieren. Doch wer würde zu einem Arzt gehen, der keine Zeit und kein Interesse an unabhängiger wissenschaftlicher Forschung hat? Diese provokante Frage stellt der amerikanisch-israelische Kriminologe David Weisburd im Rahmen eines Vortrags in dem er das Verhältnis von Polizei und Wissenschaft kritisch reflektiert. Der Vortrag ist online verfügbar: http://www.youtube.com/watch?v=P8DY-W2ymJ8
Unabhängige und wissenschaftliche Forschung wird bei der Polizei nicht immer begrüßt. Zu wenig Zeit und mangelnder direkter Bezug zur Praxis werden – insbesondere von den Gewerkschaften der Polizei – häufig als Argumente angeführt, um sich von Forschungsabsichten und zuweilen sogar von Forschungsergebnissen zu distanzieren. Doch wer würde zu einem Arzt gehen, der keine Zeit und kein Interesse an unabhängiger wissenschaftlicher Forschung hat? Diese provokante Frage stellt der amerikanisch-israelische Kriminologe David Weisburd im Rahmen eines Vortrags in dem er das Verhältnis von Polizei und Wissenschaft kritisch reflektiert. Der Vortrag ist online verfügbar: http://www.youtube.com/watch?v=P8DY-W2ymJ8
3) Polizeipräsidium Westpfalz informiert via Twitter
Seit Mitte November 2012 nutzt das Polizeipräsidium Westpfalz den Kurznachrichtendienst Twitter um bei Einsätzen in Zusammenhang mit Fußballspielen die Öffentlichkeit zu informieren. Die polizeilichen Maßnahmen sollen dadurch transparenter und nachvollziehbarer gemacht werden. Der Einsatz von Twitter ermöglicht darüber hinaus einen Dialog mit den Fans. Die Twittersite kann über folgende URL erreicht werden: https://twitter.com/Polizei_KL
Seit Mitte November 2012 nutzt das Polizeipräsidium Westpfalz den Kurznachrichtendienst Twitter um bei Einsätzen in Zusammenhang mit Fußballspielen die Öffentlichkeit zu informieren. Die polizeilichen Maßnahmen sollen dadurch transparenter und nachvollziehbarer gemacht werden. Der Einsatz von Twitter ermöglicht darüber hinaus einen Dialog mit den Fans. Die Twittersite kann über folgende URL erreicht werden: https://twitter.com/Polizei_KL
4) Polizeiarbeit in sozialen Netzwerken rechtswidrig?
Die Verwendung von Social-Mediadiensten ist für die Polizei mit zahlreichen Chancen verbunden. Über Twitter kann die Polizei in kürzester Zeit mit vielen Bürgern kommunizieren. In sozialen Netzwerken lassen sich schnell Informationen über Menschen und Verbindungen zwischen Personen ermitteln. Die Nutzung von Social-Mediadiensten ist jedoch auch mit Problemen verbunden. Schließlich begibt sich die Polizei auch in Abhängigkeit von Firmen, die die Dienste betreiben und sich ggf. nicht an deutsches (Datenschutz-) Recht gebunden fühlen. Jan H. Gerth beleuchtet nun in einem Blog-Beitrag einige juristische Besonderheiten, die mit dem Einsatz von Social-Mediadiensten im Rahmen der Polizeiarbeit verbunden sein können. Der Beitrag ist über folgende URL erreichbar: http://oerlinghauser-it-recht.blogspot.de/2012/11/fahndung-20_15.html
Die Verwendung von Social-Mediadiensten ist für die Polizei mit zahlreichen Chancen verbunden. Über Twitter kann die Polizei in kürzester Zeit mit vielen Bürgern kommunizieren. In sozialen Netzwerken lassen sich schnell Informationen über Menschen und Verbindungen zwischen Personen ermitteln. Die Nutzung von Social-Mediadiensten ist jedoch auch mit Problemen verbunden. Schließlich begibt sich die Polizei auch in Abhängigkeit von Firmen, die die Dienste betreiben und sich ggf. nicht an deutsches (Datenschutz-) Recht gebunden fühlen. Jan H. Gerth beleuchtet nun in einem Blog-Beitrag einige juristische Besonderheiten, die mit dem Einsatz von Social-Mediadiensten im Rahmen der Polizeiarbeit verbunden sein können. Der Beitrag ist über folgende URL erreichbar: http://oerlinghauser-it-recht.blogspot.de/2012/11/fahndung-20_15.html
5) Zum Einsatz von Tasern bei der australischen Polizei
Der Ombudsmann der australischen Polizei hat einen weiteren Bericht zur Verwendung von Taserwaffen vorgelegt. Dem Bericht kann entnommen werden, dass die Verwendung von Tasern bei der australischen Polizei zunächst sprunghaft anstieg. 2008 wurden Taserwaffen durchschnittlich 31 Mal im Monat verwendet, 2010 waren es 84 Nutzungen pro Monat. Die inflationäre Nutzung wurde jedoch erkannt und konnte durch verstärkte Schulungs- und Aufklärungsmaßnahmen auf nunmehr 67 Einsätze pro Monat reduziert werden. Neben zahlreichen Statistiken zur Nutzung enthält der Bericht auch Informationen über aktuelle Einsatz- und Verwendungsregeln sowie über Trainingsmaßnahmen für Polizeibeamte. Der Bericht ist online verfügbar: http://www.ombo.nsw.gov.au/__data/assets/pdf_file/0004/6970/SR_Taser_Report_Oct2012_web.pdf
Der Ombudsmann der australischen Polizei hat einen weiteren Bericht zur Verwendung von Taserwaffen vorgelegt. Dem Bericht kann entnommen werden, dass die Verwendung von Tasern bei der australischen Polizei zunächst sprunghaft anstieg. 2008 wurden Taserwaffen durchschnittlich 31 Mal im Monat verwendet, 2010 waren es 84 Nutzungen pro Monat. Die inflationäre Nutzung wurde jedoch erkannt und konnte durch verstärkte Schulungs- und Aufklärungsmaßnahmen auf nunmehr 67 Einsätze pro Monat reduziert werden. Neben zahlreichen Statistiken zur Nutzung enthält der Bericht auch Informationen über aktuelle Einsatz- und Verwendungsregeln sowie über Trainingsmaßnahmen für Polizeibeamte. Der Bericht ist online verfügbar: http://www.ombo.nsw.gov.au/__data/assets/pdf_file/0004/6970/SR_Taser_Report_Oct2012_web.pdf
6) Statistik-Tool informiert über Verhaftungen in den USA
Das US-amerikanische Bureau of Justice Statistics (BJS) stellt auf seiner Homepage ein interaktives Tool zur Erzeugung von Tabellen und Statistiken bereit. Mithilfe des Arrest Data Analysis Tool können diverse statistische Daten und Schaubilder über polizeiliche Verhaftungen in den USA erzeugt werden. Das Tool enthält Daten ab dem Jahr 1980 und berücksichtigt neben soziodemographischen Variablen der Verhafteten auch das Delikt, das die Ursache der Verhaftung war. Das Tool ist leicht zu bedienen und kann über folgende URL erreicht werden: http://www.bjs.gov/index.cfm?ty=datool&surl=/arrests/index.cfm
Das US-amerikanische Bureau of Justice Statistics (BJS) stellt auf seiner Homepage ein interaktives Tool zur Erzeugung von Tabellen und Statistiken bereit. Mithilfe des Arrest Data Analysis Tool können diverse statistische Daten und Schaubilder über polizeiliche Verhaftungen in den USA erzeugt werden. Das Tool enthält Daten ab dem Jahr 1980 und berücksichtigt neben soziodemographischen Variablen der Verhafteten auch das Delikt, das die Ursache der Verhaftung war. Das Tool ist leicht zu bedienen und kann über folgende URL erreicht werden: http://www.bjs.gov/index.cfm?ty=datool&surl=/arrests/index.cfm
7) Informationsbroschüre zum Thema Alkoholmissbrauch von Minderjährigen
Das US-amerikanische Office of Juvenile Justice and Delinquency Prevention (OJJDP) hat eine kompakte Informationsbroschüre zum Thema Alkoholmissbrauch von Minderjährigen veröffentlicht. Das Dokument bezieht sich auf die Situation in den USA, enthält jedoch zahlreiche prinzipielle Hinweise zum Umgang mit Alkoholmissbrauch von Minderjährigen. Das Dokument verdeutlicht, dass maßvolle Reaktionen und ein gemeinsames Vorgehen von Jugendamt, Justiz und Verbänden die besten Resultate erzielen. Die Infobroschüre ist online verfügbar: http://www.ojjdp.gov/pubs/237147.pdf
Das US-amerikanische Office of Juvenile Justice and Delinquency Prevention (OJJDP) hat eine kompakte Informationsbroschüre zum Thema Alkoholmissbrauch von Minderjährigen veröffentlicht. Das Dokument bezieht sich auf die Situation in den USA, enthält jedoch zahlreiche prinzipielle Hinweise zum Umgang mit Alkoholmissbrauch von Minderjährigen. Das Dokument verdeutlicht, dass maßvolle Reaktionen und ein gemeinsames Vorgehen von Jugendamt, Justiz und Verbänden die besten Resultate erzielen. Die Infobroschüre ist online verfügbar: http://www.ojjdp.gov/pubs/237147.pdf
8) Auswertung von Literatur zum Thema Rechtsextremismus
Im Rahmen der diesjährigen Herbsttagung des Bundeskriminalamtes (BKA) wurde die Bekämpfung des Rechtsextremismus als gesamtgesellschaftliche Herausforderung behandelt. Im Zuge der Tagung ist unter anderem eine 140-Seiten umfassende systematische Auswertung von Fachliteratur über das Thema Rechtsextremismus entstanden. Die Auswertung berücksichtigt Beiträge aus mehr als 150 Fachzeitschriften und Buchreihen, die zwischen 2001 und 2012 entstanden sind. Das Dokument kann von der Homepage des BKA kostenlos heruntergeladen werden: http://www.bka.de/nn_193916/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Publikationsreihen/08CodLiteraturreihe/8__24__BekaempfungDes_20RechtsextremismusEineGesamtgesellschaftlicheHerausforderung,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/8_24_BekaempfungDes%20RechtsextremismusEineGesamtgesellschaftlicheHerausforderung.pdf
Im Rahmen der diesjährigen Herbsttagung des Bundeskriminalamtes (BKA) wurde die Bekämpfung des Rechtsextremismus als gesamtgesellschaftliche Herausforderung behandelt. Im Zuge der Tagung ist unter anderem eine 140-Seiten umfassende systematische Auswertung von Fachliteratur über das Thema Rechtsextremismus entstanden. Die Auswertung berücksichtigt Beiträge aus mehr als 150 Fachzeitschriften und Buchreihen, die zwischen 2001 und 2012 entstanden sind. Das Dokument kann von der Homepage des BKA kostenlos heruntergeladen werden: http://www.bka.de/nn_193916/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Publikationsreihen/08CodLiteraturreihe/8__24__BekaempfungDes_20RechtsextremismusEineGesamtgesellschaftlicheHerausforderung,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/8_24_BekaempfungDes%20RechtsextremismusEineGesamtgesellschaftlicheHerausforderung.pdf
9) Aussteiger-Hotline für Linksextreme nur bedingt erfolgreich
Die vom Bundesamt für Verfassungsschutz ins Leben gerufene Aussteiger-Hotline, die sich an Linksextremisten richtet hat bisher nur wenig Erfolg erzielt. In den letzten zwölf Monaten haben 33 Personen die Nummer angerufen. 25 der Anrufe waren jedoch nicht ernst zu nehmen. Die Bundesregierung hält an dem Projekt weiter fest. Weitere Informationen zu dem Projekt: http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af_linksextremismus/aussteigerprogramm_links/ Quelle: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-11/linksextremismus-aussteiger-hotline
Die vom Bundesamt für Verfassungsschutz ins Leben gerufene Aussteiger-Hotline, die sich an Linksextremisten richtet hat bisher nur wenig Erfolg erzielt. In den letzten zwölf Monaten haben 33 Personen die Nummer angerufen. 25 der Anrufe waren jedoch nicht ernst zu nehmen. Die Bundesregierung hält an dem Projekt weiter fest. Weitere Informationen zu dem Projekt: http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af_linksextremismus/aussteigerprogramm_links/ Quelle: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-11/linksextremismus-aussteiger-hotline
10) Initiative „Ich fühl‘ mich sicher!“ Mehr als 63.000 Fußballfans fühlen sich sicher
In der Spielsaison 2011/2012 haben rund 18,8 Millionen Menschen die Spiele der ersten und zweiten Bundesliga besucht. Dabei gab es – nach Angaben der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze der Polizei (ZIS) – pro Spiel ca. 1,5 Verletzte pro Spiel. „Wohl kein Volks- oder Straßenfest, kein Musikkonzert, kein Festival und keine andere Großveranstaltung in diesem Lande dürfte so sicher sein. Hunderttausende strömen Woche für Woche ins Stadion, ohne jemals mit Gewalt in Berührung zu kommen.“ Ungeachtet dessen hat die vermehrte Diskussion um Gewalt in Zusammenhang mit Fußball dazu geführt, dass Viele den Stadionbesuch heute für deutlich gefährlicher halten als noch vor einigen Jahren. Die Initiative „Ich fühl‘ mich sicher“ will nun dem Zerrbild eines extrem gewaltbelasteten Fußballs in Deutschland entgegenwirken und fordert, „die Deutungshoheit über […] Fans nicht jenen [zu] überlassen, die die Stadien nur von außen kennen.“ Ende November unterstützen bereits mehr 63.000 Personen die Initiative. Quelle und weitere Informationen: https://www.ich-fuehl-mich-sicher.de/
In der Spielsaison 2011/2012 haben rund 18,8 Millionen Menschen die Spiele der ersten und zweiten Bundesliga besucht. Dabei gab es – nach Angaben der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze der Polizei (ZIS) – pro Spiel ca. 1,5 Verletzte pro Spiel. „Wohl kein Volks- oder Straßenfest, kein Musikkonzert, kein Festival und keine andere Großveranstaltung in diesem Lande dürfte so sicher sein. Hunderttausende strömen Woche für Woche ins Stadion, ohne jemals mit Gewalt in Berührung zu kommen.“ Ungeachtet dessen hat die vermehrte Diskussion um Gewalt in Zusammenhang mit Fußball dazu geführt, dass Viele den Stadionbesuch heute für deutlich gefährlicher halten als noch vor einigen Jahren. Die Initiative „Ich fühl‘ mich sicher“ will nun dem Zerrbild eines extrem gewaltbelasteten Fußballs in Deutschland entgegenwirken und fordert, „die Deutungshoheit über […] Fans nicht jenen [zu] überlassen, die die Stadien nur von außen kennen.“ Ende November unterstützen bereits mehr 63.000 Personen die Initiative. Quelle und weitere Informationen: https://www.ich-fuehl-mich-sicher.de/
11) INTERPOL-Programm „Integrität im Sport“
Seit ca. einem Jahr unterhält INTERPOL ein Programm zur Bekämpfung von Korruption und organisierter Kriminalität im Fußball. Das Programm, das gemeinsam mit der FIFA betrieben wird, richtet sich unter anderem an Schiedsrichter und junge Spieler. Ziel des Projektes ist es, durch Aufklärung und Schulungen dafür zu sorgen, dass Korruptionsversuche und Spielmanipulationen frühzeitig erkannt und verhindert werden. An der Erforschung und Entwicklung geeigneter Maßnahmen arbeiten Experten aus zahlreichen Ländern, die im November in Singapur zusammengekommen sind. Weitere Informationen zum INTERPOL-Programm „Integrität im Sport“ finden sich im Netz unter http://www.interpol.int/Crime-areas/Corruption/Integrity-in-Sport. Unterlagen zur Tagung in Singapur finden sich hier: http://www.interpol.int/News-and-media/News-media-releases/2012/PR097
Seit ca. einem Jahr unterhält INTERPOL ein Programm zur Bekämpfung von Korruption und organisierter Kriminalität im Fußball. Das Programm, das gemeinsam mit der FIFA betrieben wird, richtet sich unter anderem an Schiedsrichter und junge Spieler. Ziel des Projektes ist es, durch Aufklärung und Schulungen dafür zu sorgen, dass Korruptionsversuche und Spielmanipulationen frühzeitig erkannt und verhindert werden. An der Erforschung und Entwicklung geeigneter Maßnahmen arbeiten Experten aus zahlreichen Ländern, die im November in Singapur zusammengekommen sind. Weitere Informationen zum INTERPOL-Programm „Integrität im Sport“ finden sich im Netz unter http://www.interpol.int/Crime-areas/Corruption/Integrity-in-Sport. Unterlagen zur Tagung in Singapur finden sich hier: http://www.interpol.int/News-and-media/News-media-releases/2012/PR097
12) Kriminalität in der Schweiz: Rückgang bei häuslicher Gewalt, Zunahme bei schweren Fällen physischer Gewalt
Das eidgenössische Bundesamt für Statistik (BFS) hat eine Sonderauswertung der polizeilichen Kriminalstatistik veröffentlicht. Dem Bericht kann entnommen werden, dass zwischen 2009 und 2011 die Anzahl von polizeilich registrierten Straftaten im häuslichen Bereich um 7,3% zurückgegangen ist. „Eine Ausnahme bilden jedoch verschiedene schwere physische Gewaltstraftaten wie Tötungsdelikte (+16,5%) und schwere Körperverletzung (+27,3%). Gut die Hälfte aller Straftaten ereignen sich in einer aktuellen Partnerschaft. Frauen und ausländische Personen sind am meisten von häuslicher Gewalt betroffen.“ Quelle und Link zum Download der Sonderauswertung: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/news/01/nip_detail.html?gnpID=2011-600
Das eidgenössische Bundesamt für Statistik (BFS) hat eine Sonderauswertung der polizeilichen Kriminalstatistik veröffentlicht. Dem Bericht kann entnommen werden, dass zwischen 2009 und 2011 die Anzahl von polizeilich registrierten Straftaten im häuslichen Bereich um 7,3% zurückgegangen ist. „Eine Ausnahme bilden jedoch verschiedene schwere physische Gewaltstraftaten wie Tötungsdelikte (+16,5%) und schwere Körperverletzung (+27,3%). Gut die Hälfte aller Straftaten ereignen sich in einer aktuellen Partnerschaft. Frauen und ausländische Personen sind am meisten von häuslicher Gewalt betroffen.“ Quelle und Link zum Download der Sonderauswertung: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/news/01/nip_detail.html?gnpID=2011-600
13) ZDF-Mediathek: „In der Spielhalle bist du immer der Verlierer"
Ein Beitrag der ZDFzoom-Redaktion beleuchtet die Folgen von Automatenspielsucht und das damit verbundene Geschäft von Spielhallenbetreibern. In dem Beitrag wird gezeigt, dass spielsüchtige Personen auf der Jagd nach vermeintlich großen Gewinnen bis zu 400€ pro Stunde verspielen können. Rund 56% der Umsätze in Automaten-Casinos stammen mittlerweile von Spielsüchtigen. Aufgrund dieser und anderer Entwicklungen wird in dem Beitrag eine Überarbeitung der Spielverordnung von 2006 gefordert. Der Video-Beitrag ist online verfügbar: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1780080/ZDFzoom:-Nichts-geht-mehr
Ein Beitrag der ZDFzoom-Redaktion beleuchtet die Folgen von Automatenspielsucht und das damit verbundene Geschäft von Spielhallenbetreibern. In dem Beitrag wird gezeigt, dass spielsüchtige Personen auf der Jagd nach vermeintlich großen Gewinnen bis zu 400€ pro Stunde verspielen können. Rund 56% der Umsätze in Automaten-Casinos stammen mittlerweile von Spielsüchtigen. Aufgrund dieser und anderer Entwicklungen wird in dem Beitrag eine Überarbeitung der Spielverordnung von 2006 gefordert. Der Video-Beitrag ist online verfügbar: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1780080/ZDFzoom:-Nichts-geht-mehr
14) „Die Straße, die Dinge und die Zeichen“ und „The Criminology of Place“
Unter der Rubrik Buchbesprechungen sind auf der Website des Polizei-Newsletters (http://polizei-newsletter.de/books_german.php) neue Rezensionen zu finden: Thomas Feltes rezensiert Eva Reblins „Die Straße, die Dinge und die Zeichen - Zur Semiotik des materiellen Stadtraums“. Ein anregendes Buch für „diejenigen, die sich mit kriminologischen Regionalanalysen beschäftigen [und] einmal über die nackten Daten hinaus“ schauen wollen. Darüber hinaus stellt Thomas Feltes die „jüngst veröffentliche Studie ‚The Criminology of Place‘ von David Weisburd, Elizabeth Groff, and Sue-Ming Yang“ vor. „Konkret geht es den Autoren darum, noch kleinräumiger als bisher nachzusehen und zu hinterfragen, warum bestimmte Straßen oder Häuserblöcke bestimmte Kriminalitätstrends auch über Jahre hinweg aufweisen.“
Unter der Rubrik Buchbesprechungen sind auf der Website des Polizei-Newsletters (http://polizei-newsletter.de/books_german.php) neue Rezensionen zu finden: Thomas Feltes rezensiert Eva Reblins „Die Straße, die Dinge und die Zeichen - Zur Semiotik des materiellen Stadtraums“. Ein anregendes Buch für „diejenigen, die sich mit kriminologischen Regionalanalysen beschäftigen [und] einmal über die nackten Daten hinaus“ schauen wollen. Darüber hinaus stellt Thomas Feltes die „jüngst veröffentliche Studie ‚The Criminology of Place‘ von David Weisburd, Elizabeth Groff, and Sue-Ming Yang“ vor. „Konkret geht es den Autoren darum, noch kleinräumiger als bisher nachzusehen und zu hinterfragen, warum bestimmte Straßen oder Häuserblöcke bestimmte Kriminalitätstrends auch über Jahre hinweg aufweisen.“
15) Veranstaltungshinweis: Gemeinsam gegen Wohnungseinbruch
Am 6. Dezember 2012 veranstaltet die Kooperationsstelle Kriminalprävention Bremen eine Tagung zum Thema "Sicherheitspartnerschaften - gemeinsam gegen Wohnungseinbruch". Im Rahmen der Veranstaltung soll zunächst die Entwicklung der Wohnungseinbruchdiebstähle im Land Bremen dargestellt und diskutiert werden. Darüber hinaus sollen erfolgversprechende Präventionsansätze erörtert werden. Dabei wird es sowohl um technische Maßnahmen als auch um die Bedeutung der informellen Sozialkontrolle gehen. Weitere Informationen finden sich im Internet: http://www.kriminalpraevention.bremen.de/sixcms/media.php/13/12-11-08%20Tagungsflyer.pdf
Am 6. Dezember 2012 veranstaltet die Kooperationsstelle Kriminalprävention Bremen eine Tagung zum Thema "Sicherheitspartnerschaften - gemeinsam gegen Wohnungseinbruch". Im Rahmen der Veranstaltung soll zunächst die Entwicklung der Wohnungseinbruchdiebstähle im Land Bremen dargestellt und diskutiert werden. Darüber hinaus sollen erfolgversprechende Präventionsansätze erörtert werden. Dabei wird es sowohl um technische Maßnahmen als auch um die Bedeutung der informellen Sozialkontrolle gehen. Weitere Informationen finden sich im Internet: http://www.kriminalpraevention.bremen.de/sixcms/media.php/13/12-11-08%20Tagungsflyer.pdf
16) Call for Papers: Veranstaltungsserie Comparative Research into Policing
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) organisiert gemeinsam mit dem französischen Centre d’études sociologiques sur le droit et les institutions pénales (CESDIP) und dem Institut für Sicherheits- und Präventionsforschung Hamburg (ISIP) eine Veranstaltungsserie mit dem Titel „Comparative Research into Policing“. Die erste der geplanten Tagungen fokussiert das Thema „Internationale Zusammenarbeit bei den europäischen Polizeibehörden“. Die Veranstaltung wird am 21. und 22. Februar 2013 in Berlin stattfinden. Vorschläge für Beiträge können (ungeachtet der ersten Frist) noch bis Mitte Dezember berücksichtigt werden. Weitere Informationen zur Tagung in Berlin und zur Veranstaltungsserie im Allgemeinen finden sich online: http://gern-cnrs.com/PDF/2012%20Call%20for%20Papers%20Comparative%20Research%20Policing.pdf
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) organisiert gemeinsam mit dem französischen Centre d’études sociologiques sur le droit et les institutions pénales (CESDIP) und dem Institut für Sicherheits- und Präventionsforschung Hamburg (ISIP) eine Veranstaltungsserie mit dem Titel „Comparative Research into Policing“. Die erste der geplanten Tagungen fokussiert das Thema „Internationale Zusammenarbeit bei den europäischen Polizeibehörden“. Die Veranstaltung wird am 21. und 22. Februar 2013 in Berlin stattfinden. Vorschläge für Beiträge können (ungeachtet der ersten Frist) noch bis Mitte Dezember berücksichtigt werden. Weitere Informationen zur Tagung in Berlin und zur Veranstaltungsserie im Allgemeinen finden sich online: http://gern-cnrs.com/PDF/2012%20Call%20for%20Papers%20Comparative%20Research%20Policing.pdf