Polizei : Newsletter Nr. 258, Dezember 2021
1) Polizist*innen mit „Migrationshintergrund“ in Deutschland
2) Covid-19 und Notrufe wegen psychischer Störungen
3) Extremismus und Radikalisierung in Deutschland
4) Besorgnis über Kriminalität in den USA hoch, aber eher abstrakte Bedrohung als lokales Problem
5) Crystal Meth-Welle in den USA
6) Die Geschichte der Sozialpsychiatrie in Deutschland – Integrieren statt wegsperren
7) Polizeigewerkschaft verkauft illegal Whisky
8) Blaulicht und Sirene – mehr Schaden als Nutzen?
9) Mobile Interventionsteams bei psychisch Kranken
10) Reduzierung von Waffengewalt erfolglos in Indianapolis
11) Untersuchung zu Polizeireform-Vorschlägen in den USA
12) DIN-Standard für mobile Fahrzeugsperren
13) Experten bemängeln schlechte Ausbildung der US-Polizei
14) Evaluation von Technologie-Entwicklungen in der niederländischen Polizei
15) Identitätsdiebstahl in den USA: 9% aller Bürger jährlich betroffen
16) Immer mehr Polizeidienststellen arbeiten mit Psychologen zusammen
17) Massenmörder nur selten psychisch gestört
18) US-Krieg gegen den Terror hat 6,4 Billionen US-Dollar gekostet
19) Gesundheitsprobleme und Lebenserwartung von Polizeibeamten
20) Falsche Geständnisse häufiger als erwartet
1) Polizist*innen mit „Migrationshintergrund“ in Deutschland
Zum vierten Mal hat der „Mediendienst Integration“ Daten zu Polizist*innen mit „Migrationshintergrund“ erhoben. In den meisten Bundesländern ist der Anteil der neu eingestellten Polizist*innen mit Einwanderungsgeschichte in den letzten Jahren gestiegen, aber noch immer deutlich unter dem Bevölkerungsdurchschnitt. Bericht, Daten und Grafiken finden sich hier: https://mediendienst-integration.de/artikel/mehr-vielfalt-bei-der-polizei.html
Zum vierten Mal hat der „Mediendienst Integration“ Daten zu Polizist*innen mit „Migrationshintergrund“ erhoben. In den meisten Bundesländern ist der Anteil der neu eingestellten Polizist*innen mit Einwanderungsgeschichte in den letzten Jahren gestiegen, aber noch immer deutlich unter dem Bevölkerungsdurchschnitt. Bericht, Daten und Grafiken finden sich hier: https://mediendienst-integration.de/artikel/mehr-vielfalt-bei-der-polizei.html
2) Covid-19 und Notrufe wegen psychischer Störungen
Basierend auf sieben Jahren polizeilicher Anrufdaten in Ontario, Kanada, untersuchte eine Studie die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Notrufe von Personen mit wahrgenommener psychischer Erkrankung. Die Ergebnisse zeigten, dass solche Anrufe nicht unmittelbar nach Beginn der Pandemie im März 2020 zugenommen haben, sondern erst im August 2020 ein nachhaltiger Anstieg stattfand. Die verzögerte Wirkung der Pandemie auf solche Anrufe weist, so die Autoren, darauf hin, dass die politischen Entscheidungsträger einer allgemein zugänglichen psychischen Gesundheitsversorgung Vorrang einräumen müssen, die bei Notfällen im Bereich der öffentlichen Gesundheit frühzeitig eingesetzt werden kann, um so möglicherweise die Notwendigkeit verstärkter polizeilicher Interventionen zu verringern oder zu beseitigen. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=856
Basierend auf sieben Jahren polizeilicher Anrufdaten in Ontario, Kanada, untersuchte eine Studie die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Notrufe von Personen mit wahrgenommener psychischer Erkrankung. Die Ergebnisse zeigten, dass solche Anrufe nicht unmittelbar nach Beginn der Pandemie im März 2020 zugenommen haben, sondern erst im August 2020 ein nachhaltiger Anstieg stattfand. Die verzögerte Wirkung der Pandemie auf solche Anrufe weist, so die Autoren, darauf hin, dass die politischen Entscheidungsträger einer allgemein zugänglichen psychischen Gesundheitsversorgung Vorrang einräumen müssen, die bei Notfällen im Bereich der öffentlichen Gesundheit frühzeitig eingesetzt werden kann, um so möglicherweise die Notwendigkeit verstärkter polizeilicher Interventionen zu verringern oder zu beseitigen. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=856
3) Extremismus und Radikalisierung in Deutschland
Ein Sonderheft der Monatsschrift für Kriminologie (MSchKrim) beschäftigt sich mit Extremismus, Radikalisierung und Terrorismus. Die Beiträge gehen auch der Frage nach, welche Rolle der Strafvollzug bei der Radikalisierung spielt. https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/mks-2021-frontmatter3/html
Ein Sonderheft der Monatsschrift für Kriminologie (MSchKrim) beschäftigt sich mit Extremismus, Radikalisierung und Terrorismus. Die Beiträge gehen auch der Frage nach, welche Rolle der Strafvollzug bei der Radikalisierung spielt. https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/mks-2021-frontmatter3/html
4) Besorgnis über Kriminalität in den USA hoch, aber eher abstrakte Bedrohung als lokales Problem
Eine Umfrage in den USA zeigt, dass die Besorgnis der Amerikaner über Kriminalität hoch ist, aber für die meisten ist dies eine eher abstrakte Befürchtung als unmittelbare Besorgnis. So geben drei Viertel der Befragten an, dass sie sich in ihren Gemeinden meistens oder sehr sicher fühlen, und von dem Viertel, das sich weniger sicher fühlt, nennt nur die Hälfte Kriminalität als Hauptgrund. Eine Mehrheit ist jedoch der Meinung, dass die Gewaltkriminalität höher ist als vor 30 Jahren – was falsch ist. Damit decken sich die Ergebnisse mit dem, was wir aus Studien in Deutschland (z.B. in Bochum) wissen. https://www.ipsos.com/en-us/news-polls/axios-Violent-Crime-2021
Eine Umfrage in den USA zeigt, dass die Besorgnis der Amerikaner über Kriminalität hoch ist, aber für die meisten ist dies eine eher abstrakte Befürchtung als unmittelbare Besorgnis. So geben drei Viertel der Befragten an, dass sie sich in ihren Gemeinden meistens oder sehr sicher fühlen, und von dem Viertel, das sich weniger sicher fühlt, nennt nur die Hälfte Kriminalität als Hauptgrund. Eine Mehrheit ist jedoch der Meinung, dass die Gewaltkriminalität höher ist als vor 30 Jahren – was falsch ist. Damit decken sich die Ergebnisse mit dem, was wir aus Studien in Deutschland (z.B. in Bochum) wissen. https://www.ipsos.com/en-us/news-polls/axios-Violent-Crime-2021
5) Crystal Meth-Welle in den USA
Chemisch anders als noch vor einem Jahrzehnt, und billiger auf dem Markt, löst Crystal Meth derzeit in den USA eine Welle schwerer psychischer Erkrankungen aus und verschlimmert Amerikas Obdachlosigkeitsproblem. https://www.theatlantic.com/magazine/archive/2021/11/the-new-meth/620174/
Chemisch anders als noch vor einem Jahrzehnt, und billiger auf dem Markt, löst Crystal Meth derzeit in den USA eine Welle schwerer psychischer Erkrankungen aus und verschlimmert Amerikas Obdachlosigkeitsproblem. https://www.theatlantic.com/magazine/archive/2021/11/the-new-meth/620174/
6) Die Geschichte der Sozialpsychiatrie in Deutschland – Integrieren statt wegsperren
Zu diesem Thema hat der SWR einen 30-minütigen Podcast zusammengestellt. Verfügbar mit dem Manuskript unter http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=857
Zu diesem Thema hat der SWR einen 30-minütigen Podcast zusammengestellt. Verfügbar mit dem Manuskript unter http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=857
7) Polizeigewerkschaft verkauft illegal Whisky
Mehrere tausend Flaschen Jack Daniel´s hat die Polizeigewerkschaft in Washington offensichtlich über längere Zeit illegal verkauft. Die Flaschen wurden mit dem Logo des „Fraternity Order of Police“ versehen und (überteuert) online weiterverkauft. In den USA ist der Verkauf von Alkohol streng reglementiert. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=858
Mehrere tausend Flaschen Jack Daniel´s hat die Polizeigewerkschaft in Washington offensichtlich über längere Zeit illegal verkauft. Die Flaschen wurden mit dem Logo des „Fraternity Order of Police“ versehen und (überteuert) online weiterverkauft. In den USA ist der Verkauf von Alkohol streng reglementiert. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=858
8) Blaulicht und Sirene – mehr Schaden als Nutzen?
Blaulicht und Sirenen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Fahrer dieser Fahrzeuge riskantes Verhalten zeigen, wie Studien in den USA zeigten. Die Kombination von Blaulicht, Sirene und Geschwindigkeitsüberschreitung kann mehr Schaden als Nutzen anrichten, zumal andere Fahrer unvorhersehbar reagieren können. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=859
Blaulicht und Sirenen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Fahrer dieser Fahrzeuge riskantes Verhalten zeigen, wie Studien in den USA zeigten. Die Kombination von Blaulicht, Sirene und Geschwindigkeitsüberschreitung kann mehr Schaden als Nutzen anrichten, zumal andere Fahrer unvorhersehbar reagieren können. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=859
9) Mobile Interventionsteams bei psychisch Kranken
Wenn die Polizei auf eine Person in einer psychischen Gesundheits- oder Drogenkrise reagiert, kann die Begegnung tragische Folgen haben. Ein staatliches Programm will den Gemeinden helfen, eine Alternative einzurichten: mobile Teams mit Psychologen, die in der Deeskalation potenziell volatiler Situationen geschult sind. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=860
Wenn die Polizei auf eine Person in einer psychischen Gesundheits- oder Drogenkrise reagiert, kann die Begegnung tragische Folgen haben. Ein staatliches Programm will den Gemeinden helfen, eine Alternative einzurichten: mobile Teams mit Psychologen, die in der Deeskalation potenziell volatiler Situationen geschult sind. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=860
10) Reduzierung von Waffengewalt erfolglos in Indianapolis
Eine Polizeiinitiative, die Waffengewalt in Indianapolis reduzieren wollte, indem sie auf Gebiete mit hoher Kriminalität und Personen mit hohem Risiko abzielte, wurde in einer Auswertung als „No Effects“ bewertet. Es gab keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Zielinterventionsgebieten und den Vergleichsgebieten bei Morden, schweren Angriffen mit einer Waffe, bewaffnetem Raub und Waffenverbrechen. Das Beispiel zeigt zum einen, wie Evaluationsstudien angelegt sein müssen; zum anderen, dass auch ein Nicht-Ergebnis ein Ergebnis sein kann. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=861
Eine Polizeiinitiative, die Waffengewalt in Indianapolis reduzieren wollte, indem sie auf Gebiete mit hoher Kriminalität und Personen mit hohem Risiko abzielte, wurde in einer Auswertung als „No Effects“ bewertet. Es gab keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Zielinterventionsgebieten und den Vergleichsgebieten bei Morden, schweren Angriffen mit einer Waffe, bewaffnetem Raub und Waffenverbrechen. Das Beispiel zeigt zum einen, wie Evaluationsstudien angelegt sein müssen; zum anderen, dass auch ein Nicht-Ergebnis ein Ergebnis sein kann. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=861
11) Untersuchung zu Polizeireform-Vorschlägen in den USA
Eine Task Force führte in den USA mehr als zwei Dutzend Bewertungen von vorgeschlagenen Polizeireformen durch. Jede Bewertung bietet einen Überblick über den Stand und den Umfang der Evidenz und die erwarteten Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit, den Missbrauch von Gewalt, die Beziehungen zwischen Polizei und Bürger, und die Sicherheit der Beamten. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=862
Eine Task Force führte in den USA mehr als zwei Dutzend Bewertungen von vorgeschlagenen Polizeireformen durch. Jede Bewertung bietet einen Überblick über den Stand und den Umfang der Evidenz und die erwarteten Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit, den Missbrauch von Gewalt, die Beziehungen zwischen Polizei und Bürger, und die Sicherheit der Beamten. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=862
12) DIN-Standard für mobile Fahrzeugsperren
Um Plätze und Veranstaltungsräume zukünftig besser gegen PKW- und LKW-Angriffe schützen zu können, wurde das Projekt „Entwicklung von Zulassungsrichtlinien für mobile Fahrzeugsperren zum Schutz öffentlicher Räume vor Überfahrtaten“ gefördert. Hiermit werden Mindeststandards im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit und Schutzwirkung von mobilen Fahrzeugsicherheitsbarrieren geschaffen. https://www.beuth.de/de/technische-regel/din-spec-91414-1/337228584
Um Plätze und Veranstaltungsräume zukünftig besser gegen PKW- und LKW-Angriffe schützen zu können, wurde das Projekt „Entwicklung von Zulassungsrichtlinien für mobile Fahrzeugsperren zum Schutz öffentlicher Räume vor Überfahrtaten“ gefördert. Hiermit werden Mindeststandards im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit und Schutzwirkung von mobilen Fahrzeugsicherheitsbarrieren geschaffen. https://www.beuth.de/de/technische-regel/din-spec-91414-1/337228584
13) Experten bemängeln schlechte Ausbildung der US-Polizei
Die Polizeiausbildung in den USA ist falsch ausgerichtet, zu kurz, verwendet ineffektive Lehrmethoden und steht nicht im Einklang mit den Prioritäten der Sicherheit in der Gemeinde und der Forschung darüber, wie Voreingenommenheit und Gewaltanwendung minimiert werden können. Eine Gruppe von Strafverfolgungs-, Bürgerrechts- und Gemeindevorstehern schlug daher vor, dass nationale Schulungs- und Zertifizierungsstandards verabschiedet werden sollten, um sicherzustellen, dass alle Polizeibeamten eine solide Grundlage für alle erforderlichen Fähigkeiten und Konzepte erhalten. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=863
Die Polizeiausbildung in den USA ist falsch ausgerichtet, zu kurz, verwendet ineffektive Lehrmethoden und steht nicht im Einklang mit den Prioritäten der Sicherheit in der Gemeinde und der Forschung darüber, wie Voreingenommenheit und Gewaltanwendung minimiert werden können. Eine Gruppe von Strafverfolgungs-, Bürgerrechts- und Gemeindevorstehern schlug daher vor, dass nationale Schulungs- und Zertifizierungsstandards verabschiedet werden sollten, um sicherzustellen, dass alle Polizeibeamten eine solide Grundlage für alle erforderlichen Fähigkeiten und Konzepte erhalten. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=863
14) Evaluation von Technologie-Entwicklungen in der niederländischen Polizei
Von Januar 2017 bis Februar 2018 wurden 13 technologische Innovationsprojekte einer Längsschnittstudie unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass Innovationsprozesse innerhalb der Polizeiorganisation häufig durch organisatorische Faktoren gehemmt werden, während soziale Faktoren diese Prozesse stimulieren und fördern können. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=864
Von Januar 2017 bis Februar 2018 wurden 13 technologische Innovationsprojekte einer Längsschnittstudie unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass Innovationsprozesse innerhalb der Polizeiorganisation häufig durch organisatorische Faktoren gehemmt werden, während soziale Faktoren diese Prozesse stimulieren und fördern können. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=864
15) Identitätsdiebstahl in den USA: 9% aller Bürger jährlich betroffen
2018 wurde fast jeder zehnte Amerikaner Opfer eines Identitätsdiebstahls. Der Gesamtschaden betrug 15 Milliarden US-Dollar. Positiv: Mehr als die Hälfte (55%) der Opfer, die die mit dem Diebstahl ihrer Identität verbundenen finanziellen und Kreditprobleme gelöst haben, taten dies innerhalb eines Tages oder weniger. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=865
2018 wurde fast jeder zehnte Amerikaner Opfer eines Identitätsdiebstahls. Der Gesamtschaden betrug 15 Milliarden US-Dollar. Positiv: Mehr als die Hälfte (55%) der Opfer, die die mit dem Diebstahl ihrer Identität verbundenen finanziellen und Kreditprobleme gelöst haben, taten dies innerhalb eines Tages oder weniger. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=865
16) Immer mehr Polizeidienststellen arbeiten mit Psychologen zusammen
Ein gutes Beispiel für diese Zusammenarbeit in Fällen mit psychisch gestörten oder Menschen mit Verhaltensproblemen findet sich in Fort Collings, nördlich von Denver, USA, und ist hier beschrieben: http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=866
Ein gutes Beispiel für diese Zusammenarbeit in Fällen mit psychisch gestörten oder Menschen mit Verhaltensproblemen findet sich in Fort Collings, nördlich von Denver, USA, und ist hier beschrieben: http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=866
17) Massenmörder nur selten psychisch gestört
Eine Auswertung von mehr als 1.000 Massenmorden in den USA, bei denen in 65% der Fälle Schusswaffen eingesetzt wurden, stellte lediglich bei 11% der Täter psychotische Symptome fest. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Maßnahmen zur Verhinderung solcher Taten durch Konzentration auf schwere psychische Erkrankungen nur begrenzte Auswirkungen haben können. Zugang zu Schusswaffen, Drogenkonsum und Alkoholmissbrauch sind entscheidender. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33595428/
Eine Auswertung von mehr als 1.000 Massenmorden in den USA, bei denen in 65% der Fälle Schusswaffen eingesetzt wurden, stellte lediglich bei 11% der Täter psychotische Symptome fest. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Maßnahmen zur Verhinderung solcher Taten durch Konzentration auf schwere psychische Erkrankungen nur begrenzte Auswirkungen haben können. Zugang zu Schusswaffen, Drogenkonsum und Alkoholmissbrauch sind entscheidender. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33595428/
18) US-Krieg gegen den Terror hat 6,4 Billionen US-Dollar gekostet
Seit dem 11. September 2001 konzentrierte sich ein Großteil der militärischen Aktivitäten der USA auf Terrorismusbekämpfung, allein zwischen 2018 und 2020 in 85 Ländern. Der US-amerikanische Krieg gegen den Terror hat fast zwei Jahrzehnte gedauert und laut dem „Costs of War“-Projekt der Brown University etwa 6,4 Billionen US-Dollar gekostet. Es hat auch das Leben von Tausenden von US-Truppen und Hunderttausenden von Zivilisten gefordert. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=867
Seit dem 11. September 2001 konzentrierte sich ein Großteil der militärischen Aktivitäten der USA auf Terrorismusbekämpfung, allein zwischen 2018 und 2020 in 85 Ländern. Der US-amerikanische Krieg gegen den Terror hat fast zwei Jahrzehnte gedauert und laut dem „Costs of War“-Projekt der Brown University etwa 6,4 Billionen US-Dollar gekostet. Es hat auch das Leben von Tausenden von US-Truppen und Hunderttausenden von Zivilisten gefordert. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=867
19) Gesundheitsprobleme und Lebenserwartung von Polizeibeamten
Untersuchungen in den USA zeigen, dass die durchschnittliche Lebensdauer eines US-Polizeibeamten 66 Jahre beträgt. Bei bis zu 19 Prozent der Beamt*innen liegen diagnostische Kriterien für eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) vor. Bei Justizvollzugsbeamten beträgt das zu erwartende Lebensalter 59 Jahre, und ungefähr 27 Prozent haben Symptome einer PTBS. Burn-Out-Raten sind höher, und jeder vierte hatte bereits einmal Suizid-Gedanken. Die tatsächliche Suizid-Rate ist doppelt so hoch wie in der übrigen Bevölkerung. 75% der Ehen von Polizeibeamten wurden geschieden. Gibt es solche Vergleichsstudien in Deutschland? http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=868
Untersuchungen in den USA zeigen, dass die durchschnittliche Lebensdauer eines US-Polizeibeamten 66 Jahre beträgt. Bei bis zu 19 Prozent der Beamt*innen liegen diagnostische Kriterien für eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) vor. Bei Justizvollzugsbeamten beträgt das zu erwartende Lebensalter 59 Jahre, und ungefähr 27 Prozent haben Symptome einer PTBS. Burn-Out-Raten sind höher, und jeder vierte hatte bereits einmal Suizid-Gedanken. Die tatsächliche Suizid-Rate ist doppelt so hoch wie in der übrigen Bevölkerung. 75% der Ehen von Polizeibeamten wurden geschieden. Gibt es solche Vergleichsstudien in Deutschland? http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=868
20) Falsche Geständnisse häufiger als erwartet
Geständnisse werden in Strafverfahren häufig als „Goldstandard“ für Beweismittel angesehen. In Wahrheit schaden sie jedoch erheblich, da zu oft Unschuldige verurteilt werden und damit der moralische und juristische Anspruch des Strafverfahrens leidet. Beispiele von entsprechenden Studien sind hier zusammengestellt: http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=869
Geständnisse werden in Strafverfahren häufig als „Goldstandard“ für Beweismittel angesehen. In Wahrheit schaden sie jedoch erheblich, da zu oft Unschuldige verurteilt werden und damit der moralische und juristische Anspruch des Strafverfahrens leidet. Beispiele von entsprechenden Studien sind hier zusammengestellt: http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=869