Polizei : Newsletter Nr. 28, April 2001
1) Management-Training im Knast – „Das Experiment“ in der Realität... – und ein Nachsatz aus aktuellem Anlass zum Thema „DEUTSCHER Patriotismus“
2) Die Angst vor dem Fremden
3) New Yorks Bürgermeister und Polizeichefs wieder mal im Rampenlicht – und 9 Mio. Dollar Schadensersatz für Louima
4) US-Richter: AOL nicht für Kinderporno-Anbieter verantwortlich
5) E-Mail-Überwachung
6) Aussiedler-Studie des LKA Bayern und Regionalanalyse Bonn von Rüther online
7) Newsletter des European Network of Policewomen
8) Deutsches Polizeioldtimer-Museum öffnet virtuelle Pforten
9) Für Liebe oder Geld: Zuhälter und die Organisation der Sex-Arbeit
10) Lehrprogramm gegen „Hass-Verbrechen“
11) Erwartete Sanktionswahrscheinlichkeit beeinflusst nicht den Rückfall bei Gewalt in der Familie
12) Tod nach Einsatz von Pfefferspray
13) Meditation am Arbeitsplatz – via Internet
14) Korruptions-Index
15) Das Letzte... DNA-Banking
1) Management-Training im Knast – „Das Experiment“ in der Realität... – und ein Nachsatz aus aktuellem Anlass zum Thema „DEUTSCHER Patriotismus“
Der gemeinnützige Verein „Patriotische Gesellschaft“ (gegründet 1765) vermittelt Managern einwöchige Aufenthalte in Hamburger Gefängnissen. Während dieser Zeit müssen die Manager teilweise die Funktionen von Vollzugsbeamten übernehmen. www.patriotische-gesellschaft.de Quelle: Trendletter 3/2001. Nachsatz aus aktuellem Anlass: Die Patriotische Gesellschaft erklärt zu ihrem Namen folgendes: „Schon den Zeitgenossen im ausgehenden 18. Jahrhundert galt sie (die patriotische Gesellschaft, TF) als Muster einer aufgeklärt-gemeinnützigen Sozietät. Bald nach ihrer Gründung erhielt sie deshalb den ehrenden Beinamen der Patriotischen Gesellschaft. Der Patriotismusbegriff hatte damals nichts mit übertriebener, unkritischer Vaterlandsverehrung zu tun, war fern von jedem Hurrapatriotismus späterer Epochen der deutschen Geschichte. Wo Vaterlandsliebe irrational wurde, fand sie den Widerstand der Aufklärer, nicht zuletzt Gotthold Ephraim Lessings, zu dessen engsten Freunden mehrere Gründer und Mitglieder der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe gehörten.“
Der gemeinnützige Verein „Patriotische Gesellschaft“ (gegründet 1765) vermittelt Managern einwöchige Aufenthalte in Hamburger Gefängnissen. Während dieser Zeit müssen die Manager teilweise die Funktionen von Vollzugsbeamten übernehmen. www.patriotische-gesellschaft.de Quelle: Trendletter 3/2001. Nachsatz aus aktuellem Anlass: Die Patriotische Gesellschaft erklärt zu ihrem Namen folgendes: „Schon den Zeitgenossen im ausgehenden 18. Jahrhundert galt sie (die patriotische Gesellschaft, TF) als Muster einer aufgeklärt-gemeinnützigen Sozietät. Bald nach ihrer Gründung erhielt sie deshalb den ehrenden Beinamen der Patriotischen Gesellschaft. Der Patriotismusbegriff hatte damals nichts mit übertriebener, unkritischer Vaterlandsverehrung zu tun, war fern von jedem Hurrapatriotismus späterer Epochen der deutschen Geschichte. Wo Vaterlandsliebe irrational wurde, fand sie den Widerstand der Aufklärer, nicht zuletzt Gotthold Ephraim Lessings, zu dessen engsten Freunden mehrere Gründer und Mitglieder der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe gehörten.“
2) Die Angst vor dem Fremden
as wahre Gesicht des Rechtsextremismus wird zumeist verkannt. Es sind nämlich nicht antisemitische oder neonazistische Bestrebungen, die den Kern des Rechtsextremismus ausmachen. Vielmehr sind einwanderungs- und ausländerpolitische Konflikte die Ursache für rechte Gewalt. Auch die üblichen Bekämpfungsstrategien sind nach einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) verfehlt und wirkungslos. Mit strengeren Gesetzen ist das Problem ebenso wenig zu lösen wie mit Parteiverboten. Gefragt sind Bürgermut und Zivilcourage sowie eine aktive Einwanderungs- und Integrationspolitik. http://www.wz-berlin.de/presse/mitteil/angst.htm
as wahre Gesicht des Rechtsextremismus wird zumeist verkannt. Es sind nämlich nicht antisemitische oder neonazistische Bestrebungen, die den Kern des Rechtsextremismus ausmachen. Vielmehr sind einwanderungs- und ausländerpolitische Konflikte die Ursache für rechte Gewalt. Auch die üblichen Bekämpfungsstrategien sind nach einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) verfehlt und wirkungslos. Mit strengeren Gesetzen ist das Problem ebenso wenig zu lösen wie mit Parteiverboten. Gefragt sind Bürgermut und Zivilcourage sowie eine aktive Einwanderungs- und Integrationspolitik. http://www.wz-berlin.de/presse/mitteil/angst.htm
3) New Yorks Bürgermeister und Polizeichefs wieder mal im Rampenlicht – und 9 Mio. Dollar Schadensersatz für Louima
Walt Disney bezahlte Anfang des Jahres die Flug- und Aufenthaltskosten des New Yorker Bürgermeister zu einem Besuch in Kalifornien, wo es sich mit Disney-Leuten und dem Chef des „Playboy“ traf. Giuliani bekommt von der Disney Corp. 3 Millionen US Dollar für seine Memoiren und ein Buch zum Management. „Zufällig“ war Disney der Hauptakteur bei der Umgestaltung des New Yorker Times Square und hat in den letzten Jahren mehrere Millionen US Dollar an Steuergeschenken von der Stadt New York bekommen. Öffentliche Kritik an seinem Vorhaben hat Giuliani ebenso zurück gewiesen wie vor einiger Zeit der ehemalige Polizeichef Safir, der auf Kosten der Kosmetikfirma Revlon zur Oskarverleihung geflogen war. Überprüft wird auch, ob ein Buch-Vertrag des Safir Nachfolgers Bratton, der ihm 350.000 US Dollar einbringen soll, rechtmässig ist. Am 22. März haben sich die Stadt New York, die New Yorker Polizeigewerkschaft und Abner Louima auf einen an ihn zu zahlenden Betrag von 9 Mio. US Dollar geeinigt; davon bezahlt die Polizeigewerkschaft 2 Mio. Louima war im August 1997 auf einem Polizeirevier brutal misshandelt worden und die verantwortlichen Polizeibeamten waren zu 15 bzw. 30 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
M.B., New York
Walt Disney bezahlte Anfang des Jahres die Flug- und Aufenthaltskosten des New Yorker Bürgermeister zu einem Besuch in Kalifornien, wo es sich mit Disney-Leuten und dem Chef des „Playboy“ traf. Giuliani bekommt von der Disney Corp. 3 Millionen US Dollar für seine Memoiren und ein Buch zum Management. „Zufällig“ war Disney der Hauptakteur bei der Umgestaltung des New Yorker Times Square und hat in den letzten Jahren mehrere Millionen US Dollar an Steuergeschenken von der Stadt New York bekommen. Öffentliche Kritik an seinem Vorhaben hat Giuliani ebenso zurück gewiesen wie vor einiger Zeit der ehemalige Polizeichef Safir, der auf Kosten der Kosmetikfirma Revlon zur Oskarverleihung geflogen war. Überprüft wird auch, ob ein Buch-Vertrag des Safir Nachfolgers Bratton, der ihm 350.000 US Dollar einbringen soll, rechtmässig ist. Am 22. März haben sich die Stadt New York, die New Yorker Polizeigewerkschaft und Abner Louima auf einen an ihn zu zahlenden Betrag von 9 Mio. US Dollar geeinigt; davon bezahlt die Polizeigewerkschaft 2 Mio. Louima war im August 1997 auf einem Polizeirevier brutal misshandelt worden und die verantwortlichen Polizeibeamten waren zu 15 bzw. 30 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
M.B., New York
4) US-Richter: AOL nicht für Kinderporno-Anbieter verantwortlich
Der Oberste Gerichtshof von Florida urteilte am 08.03.01, dass das Online Portal America Online für illegale Transaktionen - insbesondere für den Verkauf von Kinderpornografie - nicht verantwortlich gemacht werden kann. Mit einer Stimmenverteilung von vier zu drei sprachen die Richter dem Service Provider Immunität gemäß dem Communications Decency Act zu, einem Bundesgesetz, das über dem Gesetz Floridas steht. Demnach wurde die Klage einer Frau, deren 11 Jahre alter Sohn in einem Pornovideo zu sehen war, das AOL User über deren Server verkauft hatten, gegen den ISP abgewiesen. Die Mutter hatte geltend gemacht, dass AOL gegen das staatliche Gesetz verstoßen habe, das den Vertrieb von Pornografie verbietet. Außerdem beschuldigte sie AOL der Fahrlässigkeit, weil das Unternehmen nichts unternommen hatte, nachdem eine offizielle Beschwerde eingegangen war. Richard Lee Russel, ein Lehrer in West Palm Beach, hatte über AOL andere Pädophile kontaktiert und das Video an einen Mann in Arizona verkauft. Die Mutter hatte AOL und Russel verklagt, der 1995 auf schuldig plädierte und nun eine 14jährige Haftstrafe verbüßt. Der Oberste Richter Charles Wells begründete das Urteil, dass das Bundesgesetz über dem Gesetz Floridas stehe und Internet Provider demnach immun seien. Quelle: © 2000 de.internet.com
Der Oberste Gerichtshof von Florida urteilte am 08.03.01, dass das Online Portal America Online für illegale Transaktionen - insbesondere für den Verkauf von Kinderpornografie - nicht verantwortlich gemacht werden kann. Mit einer Stimmenverteilung von vier zu drei sprachen die Richter dem Service Provider Immunität gemäß dem Communications Decency Act zu, einem Bundesgesetz, das über dem Gesetz Floridas steht. Demnach wurde die Klage einer Frau, deren 11 Jahre alter Sohn in einem Pornovideo zu sehen war, das AOL User über deren Server verkauft hatten, gegen den ISP abgewiesen. Die Mutter hatte geltend gemacht, dass AOL gegen das staatliche Gesetz verstoßen habe, das den Vertrieb von Pornografie verbietet. Außerdem beschuldigte sie AOL der Fahrlässigkeit, weil das Unternehmen nichts unternommen hatte, nachdem eine offizielle Beschwerde eingegangen war. Richard Lee Russel, ein Lehrer in West Palm Beach, hatte über AOL andere Pädophile kontaktiert und das Video an einen Mann in Arizona verkauft. Die Mutter hatte AOL und Russel verklagt, der 1995 auf schuldig plädierte und nun eine 14jährige Haftstrafe verbüßt. Der Oberste Richter Charles Wells begründete das Urteil, dass das Bundesgesetz über dem Gesetz Floridas stehe und Internet Provider demnach immun seien. Quelle: © 2000 de.internet.com
5) E-Mail-Überwachung
In Frankreich klagte ein Student gegen seine Institutsleitung: die Angeklagten hatten argumentiert, E-Mails seien nicht vertraulich, da sie unverschlüsselt über einen Server geschickt würden. Die Mitarbeiterin einer technischen Hochschule hatte ihren Vorgesetzten 1996 darüber informiert, dass die Hälfte aller E-Mails dort einen Doktoranden betreffe. Der Direktor ordnete daraufhin an, die Mails zu überwachen. Ein Text wurde gelöscht, weil er nach Einschätzung eines Forschers das Laboratorium verleumdete. Die Angeklagten müssen dem Studenten nun insgesamt 25.000 Franc (rund 7500 Mark) zahlen.
In Frankreich klagte ein Student gegen seine Institutsleitung: die Angeklagten hatten argumentiert, E-Mails seien nicht vertraulich, da sie unverschlüsselt über einen Server geschickt würden. Die Mitarbeiterin einer technischen Hochschule hatte ihren Vorgesetzten 1996 darüber informiert, dass die Hälfte aller E-Mails dort einen Doktoranden betreffe. Der Direktor ordnete daraufhin an, die Mails zu überwachen. Ein Text wurde gelöscht, weil er nach Einschätzung eines Forschers das Laboratorium verleumdete. Die Angeklagten müssen dem Studenten nun insgesamt 25.000 Franc (rund 7500 Mark) zahlen.
6) Aussiedler-Studie des LKA Bayern und Regionalanalyse Bonn von Rüther online
Die Studien der Forschungsgruppe des LKA Bayern zur Kriminalität von Aussiedlern (Luff) Sowie zur Kriminalität junger Ausländer (Steffen/Elsner)stehen nun zum download bereit unter http://www.polizei.bayern.de/blka/forschung/ oder aus
http://www.polizei.bayern.de/blka/welcome.htm ,Link: FORSCHUNG
Ebenfalls online verfügbar (allerdings etwas mühsam) sind Publikationen von Werner Rüther zum Sicherheitsgefühl und zur Regionalanalyse in Bonn http://www.jura.uni-bonn.de/index.html; dort im Suchfeld am Ende der Seite suchen nach: „Kriminologische Regionalanalyse Bonn“ sowie „Zusammenfassung des Krabbe-Abschlussberichts“, „Politische, behördliche und mediale Einflussfaktoren auf kommunale Sicherheitslagen“, „Kriminalität und Kriminalitätsfurcht in der Stadt Bonn
Die Studien der Forschungsgruppe des LKA Bayern zur Kriminalität von Aussiedlern (Luff) Sowie zur Kriminalität junger Ausländer (Steffen/Elsner)stehen nun zum download bereit unter http://www.polizei.bayern.de/blka/forschung/ oder aus
http://www.polizei.bayern.de/blka/welcome.htm ,Link: FORSCHUNG
Ebenfalls online verfügbar (allerdings etwas mühsam) sind Publikationen von Werner Rüther zum Sicherheitsgefühl und zur Regionalanalyse in Bonn http://www.jura.uni-bonn.de/index.html; dort im Suchfeld am Ende der Seite suchen nach: „Kriminologische Regionalanalyse Bonn“ sowie „Zusammenfassung des Krabbe-Abschlussberichts“, „Politische, behördliche und mediale Einflussfaktoren auf kommunale Sicherheitslagen“, „Kriminalität und Kriminalitätsfurcht in der Stadt Bonn
7) Newsletter des European Network of Policewomen
Die europäische Vereinigung von Polizistinnen (ENP) bietet seit Anfang des Jahres einen elektronischen Newsletter an, der über Aktivitäten und Entwicklungen in dem Bereich informiert. Über die Homepage www.enp.nl oder direkt per mail an info@enp.nl kann der (kostenlose) letter abonniert werden. Quelle: ENP Newsletter 3, Dezember 2000
Die europäische Vereinigung von Polizistinnen (ENP) bietet seit Anfang des Jahres einen elektronischen Newsletter an, der über Aktivitäten und Entwicklungen in dem Bereich informiert. Über die Homepage www.enp.nl oder direkt per mail an info@enp.nl kann der (kostenlose) letter abonniert werden. Quelle: ENP Newsletter 3, Dezember 2000
8) Deutsches Polizeioldtimer-Museum öffnet virtuelle Pforten
Das Deutsche Polizeioldtimer-Museum in Marburg ist ab sofort unter www.polizeioldtimer.de erreichbar.
Das Deutsche Polizeioldtimer-Museum in Marburg ist ab sofort unter www.polizeioldtimer.de erreichbar.
9) Für Liebe oder Geld: Zuhälter und die Organisation der Sex-Arbeit
Unter diesem Titel hat das britische Homeoffice eine Studie veröffentlicht, die sich mit dem Management von Prostitution in vier englischen Städten beschäftigt. Danach werden bei weitem nicht alle Prostituierte von Zuhältern „betreut“; diejenigen aber, die einen Zuhälter haben, haben ein hohes Risiko, von diesen psychisch oder körperlich misshandelt zu werden. Die Studie enthält auch Profile verschiedener Typen von Prostituierten (und deren Partnern) sowie Zuhältern. „T. May, A. Harocopos, M. Hough, For Love or Money: Pimps and the management of sex work. Police Research Series, Paper 134, London 2000 (Bestellungen z.B. über die Website des Homeoffice: www.homeoffice.gov.uk ).
Unter diesem Titel hat das britische Homeoffice eine Studie veröffentlicht, die sich mit dem Management von Prostitution in vier englischen Städten beschäftigt. Danach werden bei weitem nicht alle Prostituierte von Zuhältern „betreut“; diejenigen aber, die einen Zuhälter haben, haben ein hohes Risiko, von diesen psychisch oder körperlich misshandelt zu werden. Die Studie enthält auch Profile verschiedener Typen von Prostituierten (und deren Partnern) sowie Zuhältern. „T. May, A. Harocopos, M. Hough, For Love or Money: Pimps and the management of sex work. Police Research Series, Paper 134, London 2000 (Bestellungen z.B. über die Website des Homeoffice: www.homeoffice.gov.uk ).
10) Lehrprogramm gegen „Hass-Verbrechen“
Hate Crime (Straftaten gegen soziale Randgruppen, Ausländer, politisch andersdenkende etc.) wird zunehmend auch ein Thema in Deutschland. Die amerikanische Regierung hat jetzt ein umfangreiches Lehrprogramm veröffentlicht, das sich speziell an Polizeibeamte und Opferhilfseinrichtungen wendet und mit multidisziplinären Ansätzen versucht, Präventionsmöglichkeiten aufzuzeigen und über „Hass-Verbrechen“ informiert. Das Dokument („Responding to Hate Crime: A Multidisciplinary Curriculum for Law Enforcement and Victim Assistance Professionals“) kann im Adobe-Format bezogen werden über www.ojp.usdoj.gov/ovc/infores/responding/welcome.html
Hate Crime (Straftaten gegen soziale Randgruppen, Ausländer, politisch andersdenkende etc.) wird zunehmend auch ein Thema in Deutschland. Die amerikanische Regierung hat jetzt ein umfangreiches Lehrprogramm veröffentlicht, das sich speziell an Polizeibeamte und Opferhilfseinrichtungen wendet und mit multidisziplinären Ansätzen versucht, Präventionsmöglichkeiten aufzuzeigen und über „Hass-Verbrechen“ informiert. Das Dokument („Responding to Hate Crime: A Multidisciplinary Curriculum for Law Enforcement and Victim Assistance Professionals“) kann im Adobe-Format bezogen werden über www.ojp.usdoj.gov/ovc/infores/responding/welcome.html
11) Erwartete Sanktionswahrscheinlichkeit beeinflusst nicht den Rückfall bei Gewalt in der Familie
Eine empirische Studie zu den Wirkungen von Sanktionen gegen Täter von Gewalt in der Familie kommt zu dem (ernüchternden) Ergebnis, dass weder die (von den Tätern so empfundene oder erwartete) Wahrscheinlichkeit erneuter Verhaftung noch die erwartete Schwere einer Sanktion einen Einfluss auf deren Verhalten hatten, wobei sowohl die erneute Tatbegehung, als auch der Ausstieg aus Behandlungsprogrammen in einem 15-Monate-Folgeuntersuchung gemessen wurden. Quelle: D.A. Heckert, E.W. Gondolf, The Effect of Perceptions of Sanctions on Batterer Program Outcomes. In: Journal of Research in Crime and Delinquency, Vol.37, No. 4, 2000, S. 369-391.
Eine empirische Studie zu den Wirkungen von Sanktionen gegen Täter von Gewalt in der Familie kommt zu dem (ernüchternden) Ergebnis, dass weder die (von den Tätern so empfundene oder erwartete) Wahrscheinlichkeit erneuter Verhaftung noch die erwartete Schwere einer Sanktion einen Einfluss auf deren Verhalten hatten, wobei sowohl die erneute Tatbegehung, als auch der Ausstieg aus Behandlungsprogrammen in einem 15-Monate-Folgeuntersuchung gemessen wurden. Quelle: D.A. Heckert, E.W. Gondolf, The Effect of Perceptions of Sanctions on Batterer Program Outcomes. In: Journal of Research in Crime and Delinquency, Vol.37, No. 4, 2000, S. 369-391.
12) Tod nach Einsatz von Pfefferspray
Ein 31 Jahre alter Mann starb in New Brunswick, nachdem die Polizeibeamten in einem Polizeifahrzeug Pfefferspray eingesetzt hatten, um den Mann daran zu hindern, die Scheiben des Fahrzeuges weiter einzutreten. Bereits ein Jahr zuvor war in Newark ein Verhafteter ebenfalls nach dem Einsatz von Pfefferspray gestorben. Hier wurde vermutet, dass der Betroffene an Asthma litt. Im Gegensatz dazu geht die baden-württembergische Polizei derzeit mehreren Fällen nach, in denen Pfefferspray überhaupt keine Wirkung gezeigt hat.
Ein 31 Jahre alter Mann starb in New Brunswick, nachdem die Polizeibeamten in einem Polizeifahrzeug Pfefferspray eingesetzt hatten, um den Mann daran zu hindern, die Scheiben des Fahrzeuges weiter einzutreten. Bereits ein Jahr zuvor war in Newark ein Verhafteter ebenfalls nach dem Einsatz von Pfefferspray gestorben. Hier wurde vermutet, dass der Betroffene an Asthma litt. Im Gegensatz dazu geht die baden-württembergische Polizei derzeit mehreren Fällen nach, in denen Pfefferspray überhaupt keine Wirkung gezeigt hat.
13) Meditation am Arbeitsplatz – via Internet
Meditative Pausen können Bluthochdruck, Unruhe und Verspannungen lösen. Abhilfe schafft jetzt auch das Internet. Auf der Website www.beliefnet.com finden sich unter dem Slogan „We all belief in something“ 10-minütige Meditationen sowie entsprechende Anleitungen (auf Englisch; unter „Spiritual Tools – Meditations“) Quelle: 2000X Februar 2001
Meditative Pausen können Bluthochdruck, Unruhe und Verspannungen lösen. Abhilfe schafft jetzt auch das Internet. Auf der Website www.beliefnet.com finden sich unter dem Slogan „We all belief in something“ 10-minütige Meditationen sowie entsprechende Anleitungen (auf Englisch; unter „Spiritual Tools – Meditations“) Quelle: 2000X Februar 2001
14) Korruptions-Index
Transparency International hat den Corruption Perceptions Index (CPI) für das Jahr 2000 veröffentlicht, der 90 Länder in eine Rangliste einordnet. Die Organisation erklärte dazu, dieser Index sei ein wichtiges Warnsignal, dass Korruption in sehr vielen Ländern noch immer weit verbreitet ist. Deutschland ist im CPI gegenüber dem Vorjahr deutlich abgerutscht und wird jetzt als stärker von Korruption betroffen eingestuft als die USA. Der TI-Vorsitzende sagte weiter: "Ganz wesentlich für den Erfolg ist der Druck der Öffentlichkeit. Dabei können wir in Meinungsumfragen und Wahlkampagnen feststellen können, dass die breite Öffentlichkeit in immer mehr Ländern immer weniger Toleranz für Amtsträger aufbringt, die ihr öffentliches Amt für ihren eigenen Nutzen missbrauchen." Nach Aussage von TI muss die Öffentlichkeit sich den Schaden bewusst machen, der durch Korruption verursacht wird. Dabei wurde auf die Millenniums-Umfrage 2000 von Gallup International hingewiesen, die rund 57.000 Menschen in 60 Ländern erfasste und erbrachte, dass die Bevölkerung am meisten dort von der Demokratie enttäuscht ist, wo die schlimmste Korruption herrscht. Dies sei hauptsächlich in Mittel- und Osteuropa der Fall. Die Ergebnisse der Untersuchung von Gallup International zeigen laut TI, dass die demokratischen Errungenschaften der vergangenen zehn Jahre buchstäblich auf dem Spiel stehen.
Um deutlich zu machen, welche Rolle die aktive Bestechung durch Unternehmen bei der Korruption im internationalen und heimischen Geschäftsleben spielt, veröffentlichte TI im vergangenen Jahr den Bestechungsindex Bribe Payers Index (BPI) und brachte im Januar dieses Jahres verschiedene detaillierte Umfrageergebnisse über die Wahrnehmung aktiver Bestechung heraus. TI wird im Jahre 2001 eine weitere umfassende Umfrage zur aktiven Bestechung durchführen.
http://www.transparency.org/documents/cpi/2000/cpi2000.de.html
http://www.dse.de/zeitschr/ez1199-3.htm
http://www.transparency.org/documents/cpi/bps.html
Transparency International hat den Corruption Perceptions Index (CPI) für das Jahr 2000 veröffentlicht, der 90 Länder in eine Rangliste einordnet. Die Organisation erklärte dazu, dieser Index sei ein wichtiges Warnsignal, dass Korruption in sehr vielen Ländern noch immer weit verbreitet ist. Deutschland ist im CPI gegenüber dem Vorjahr deutlich abgerutscht und wird jetzt als stärker von Korruption betroffen eingestuft als die USA. Der TI-Vorsitzende sagte weiter: "Ganz wesentlich für den Erfolg ist der Druck der Öffentlichkeit. Dabei können wir in Meinungsumfragen und Wahlkampagnen feststellen können, dass die breite Öffentlichkeit in immer mehr Ländern immer weniger Toleranz für Amtsträger aufbringt, die ihr öffentliches Amt für ihren eigenen Nutzen missbrauchen." Nach Aussage von TI muss die Öffentlichkeit sich den Schaden bewusst machen, der durch Korruption verursacht wird. Dabei wurde auf die Millenniums-Umfrage 2000 von Gallup International hingewiesen, die rund 57.000 Menschen in 60 Ländern erfasste und erbrachte, dass die Bevölkerung am meisten dort von der Demokratie enttäuscht ist, wo die schlimmste Korruption herrscht. Dies sei hauptsächlich in Mittel- und Osteuropa der Fall. Die Ergebnisse der Untersuchung von Gallup International zeigen laut TI, dass die demokratischen Errungenschaften der vergangenen zehn Jahre buchstäblich auf dem Spiel stehen.
Um deutlich zu machen, welche Rolle die aktive Bestechung durch Unternehmen bei der Korruption im internationalen und heimischen Geschäftsleben spielt, veröffentlichte TI im vergangenen Jahr den Bestechungsindex Bribe Payers Index (BPI) und brachte im Januar dieses Jahres verschiedene detaillierte Umfrageergebnisse über die Wahrnehmung aktiver Bestechung heraus. TI wird im Jahre 2001 eine weitere umfassende Umfrage zur aktiven Bestechung durchführen.
http://www.transparency.org/documents/cpi/2000/cpi2000.de.html
http://www.dse.de/zeitschr/ez1199-3.htm
http://www.transparency.org/documents/cpi/bps.html
15) Das Letzte... DNA-Banking
Immer mehr Menschen deponieren ihr Erbgut auf einer Cry0-Bank und bekommen ihre Kinder in einer Phase, in der es ihnen passt. Das Erbgut bleibt jung, auch wenn sie altern. Samen-Banken haben weltweit Konjunktur – auch und gerade via Internet. Innerhalb von 72 Stunden werden männliche DNAs weltweit verschickt – blonde, große, sportliche Typen werden bevorzugt. Quelle: 200x, Der Zukunftsletter 1/2001; und dazu noch: Die Zukunft von DNA –Tests: Bericht aus den USA. Das National Institute of Justice hat einen Bericht veröffentlicht, der sich mit der zukünftigen Entwicklung von DNA-Tests beschäftigt („Future of DNA Testing“). Er kann im Adobe-Format abgerufen werden unter www.ncjrs.org/whatsnew.html#41
Immer mehr Menschen deponieren ihr Erbgut auf einer Cry0-Bank und bekommen ihre Kinder in einer Phase, in der es ihnen passt. Das Erbgut bleibt jung, auch wenn sie altern. Samen-Banken haben weltweit Konjunktur – auch und gerade via Internet. Innerhalb von 72 Stunden werden männliche DNAs weltweit verschickt – blonde, große, sportliche Typen werden bevorzugt. Quelle: 200x, Der Zukunftsletter 1/2001; und dazu noch: Die Zukunft von DNA –Tests: Bericht aus den USA. Das National Institute of Justice hat einen Bericht veröffentlicht, der sich mit der zukünftigen Entwicklung von DNA-Tests beschäftigt („Future of DNA Testing“). Er kann im Adobe-Format abgerufen werden unter www.ncjrs.org/whatsnew.html#41