Polizei : Newsletter Nr. 39, April 2002
1) OK aus Russland: Eine weltweite Bedrohung?
2) Zum Zusammenhang zwischen Tötungsdelikten und der Verfügbarkeit von Waffen
3) Die meisten Straftäter begehen ihre Straftaten dort, wo sie ihre Freizeit verbringen
4) Kriminalität kostet England jährlich 60 Billionen Pfund
5) Kosten und Nutzen von Migranten – Zahlen aus GB
6) Menschenhandel und Migration
7) Kriminalität von Immigranten aus Russland – eine Studie aus den Niederlanden
8) Auswirkung der Anwesenheit von Vorgesetzten auf das Verhalten von Polizeibeamten
9) Kontrolliertes Trinken als neues Therapiekonzept
10) Gespräche im Knast mit Knackis als präventive Maßnahme
11) Polizei und Polizeiforschung: Bestandsaufnahmen von David Bayley
12) Nochmal: Was funktioniert und was nicht in der Polizeiarbeit?
13) E-Bombe und Cyberattacke
14) KrimDok aktualisiert
15) Studien zur Verschreibung von Heroin in den Niederlanden und in der Schweiz
16) Spyware entfernen
17) Das Letzte?
Das US-Verteidigungsministerium lässt an einer Stinkbombe forschen.
1) OK aus Russland: Eine weltweite Bedrohung?
Unter dem Titel "The Threat of Russian Organized Crime" wird auf 40 Seiten dieses Problem und seine Auswirkungen (vor allem auf die USA) diskutiert. Der Text der 40-seitigen Studie von Finkenauer und Voronin ist unter http://www.ncjrs.org/pdffiles1/nij/187085.pdf oder
http://www.ncjrs.org/txtfiles1/nij/187085.txt verfügbar.
Unter dem Titel "The Threat of Russian Organized Crime" wird auf 40 Seiten dieses Problem und seine Auswirkungen (vor allem auf die USA) diskutiert. Der Text der 40-seitigen Studie von Finkenauer und Voronin ist unter http://www.ncjrs.org/pdffiles1/nij/187085.pdf oder
http://www.ncjrs.org/txtfiles1/nij/187085.txt verfügbar.
2) Zum Zusammenhang zwischen Tötungsdelikten und der Verfügbarkeit von Waffen
Die Frage, ob die Verfügbarkeit von Handfeuerwaffen einen Einfluss auf die Rate der Mord- und Totschlagsdelikte hat, ist in der Vergangenheit immer wieder gestellt und auch untersucht worden. Die neueste, international vergleichende Studie weißt einen signifikant positiven Effekt zwischen der Verfügbarkeit solcher Waffen und der entsprechenden Tötungsrate nach, wobei die Intensität dieses Effektes nach Auffassung des Autors „beeindruckend“ ist und ein umgekehrter Zusammenhang (Tötungsrate beeinflusst Anzahl der verfügbaren Waffen bzw. hohe Mordraten führen zu einer „Bewaffnung“ der Bevölkerung) ausdrücklich abgewiesen wird. Zusätzlich weißt die Studie nach, dass Totschlagsraten höher sind in Ländern mit ethnisch heterogener Zusammensetzung und in „konservativen Wohlfahrtsstaaten“. Anthony W. Hoskin, Armed Americans: The Impact of Firearm Availability on National Homicide Rates“. In: Justice Quarterly 18, 3, September 2001, S. 569-592.
Die Frage, ob die Verfügbarkeit von Handfeuerwaffen einen Einfluss auf die Rate der Mord- und Totschlagsdelikte hat, ist in der Vergangenheit immer wieder gestellt und auch untersucht worden. Die neueste, international vergleichende Studie weißt einen signifikant positiven Effekt zwischen der Verfügbarkeit solcher Waffen und der entsprechenden Tötungsrate nach, wobei die Intensität dieses Effektes nach Auffassung des Autors „beeindruckend“ ist und ein umgekehrter Zusammenhang (Tötungsrate beeinflusst Anzahl der verfügbaren Waffen bzw. hohe Mordraten führen zu einer „Bewaffnung“ der Bevölkerung) ausdrücklich abgewiesen wird. Zusätzlich weißt die Studie nach, dass Totschlagsraten höher sind in Ländern mit ethnisch heterogener Zusammensetzung und in „konservativen Wohlfahrtsstaaten“. Anthony W. Hoskin, Armed Americans: The Impact of Firearm Availability on National Homicide Rates“. In: Justice Quarterly 18, 3, September 2001, S. 569-592.
3) Die meisten Straftäter begehen ihre Straftaten dort, wo sie ihre Freizeit verbringen
Zu diesem Ergebnis kommt eine 60-seitige empirische Studie des englischen Home Office anhand verschiedener Daten für den Zeitraum zwischen 1995 und 1997. Wenn mit der Begehung von Straftaten ein Wegbewegen vom Wohnort verbunden war, dann geschah dies in der Regel nicht mit dem primären Zweck, eine Straftat zu begehen, sondern aus anderen, privaten Gründen. Quelle: P. Wiles, A. Costello, The “road to nowhere”: The evidence for travelling criminals. London, U.K.Home Office (Development and Statistics Directorate) 2000
Zu diesem Ergebnis kommt eine 60-seitige empirische Studie des englischen Home Office anhand verschiedener Daten für den Zeitraum zwischen 1995 und 1997. Wenn mit der Begehung von Straftaten ein Wegbewegen vom Wohnort verbunden war, dann geschah dies in der Regel nicht mit dem primären Zweck, eine Straftat zu begehen, sondern aus anderen, privaten Gründen. Quelle: P. Wiles, A. Costello, The “road to nowhere”: The evidence for travelling criminals. London, U.K.Home Office (Development and Statistics Directorate) 2000
4) Kriminalität kostet England jährlich 60 Billionen Pfund
Eine Studie des britischen Home Office hat jetzt erstmals versucht, die gesellschaftlichen Kosten von Straftaten hochzurechnen. Ohne Berücksichtigung der indirekten Kosten, die durch Verbrechensfurcht und Einbussen an Lebensqualität bedingt sind, kommt die 88 Seiten umfassende Studie auf den Betrag von 60 Billionen Pfund (für England und Wales, 1999/2000) für ökonomische und soziale Folgekosten der Kriminalität. Quelle: S. Brand, R. Price, The economic and social costs of crime. London, Home Office, Research, Development and Statistics Department, 2000
Eine Studie des britischen Home Office hat jetzt erstmals versucht, die gesellschaftlichen Kosten von Straftaten hochzurechnen. Ohne Berücksichtigung der indirekten Kosten, die durch Verbrechensfurcht und Einbussen an Lebensqualität bedingt sind, kommt die 88 Seiten umfassende Studie auf den Betrag von 60 Billionen Pfund (für England und Wales, 1999/2000) für ökonomische und soziale Folgekosten der Kriminalität. Quelle: S. Brand, R. Price, The economic and social costs of crime. London, Home Office, Research, Development and Statistics Department, 2000
5) Kosten und Nutzen von Migranten – Zahlen aus GB
Die Auswirkungen von Migranten auf eine Wirtschaft und die in ihr lebenden Menschen stehen im Mittelpunkt der Debatte über Migration, obwohl wenig bekannt ist über den Einfluss, den die Einwanderungsbevölkerung im Vereinigten Königreich durch den Staatshaushalt hat. Das Hauptziel dieses Papiers ist die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen auf den Staatshaushalt und damit zusammenhängende Fragen durch die Untersuchung theoretischer und verschiedener empirischer Literatur. Das Papier geht darauf ein, was die Auswirkungen auf den Haushalt bestimmt, wie er sich mit der Zeit verändert und ob es vorhersehbare Charakteristika gibt, die eine Voraussage darüber erlauben, ob eine Person positiv zum Staatshaushalt beiträgt und wie sie durch die Politik der Regierung betroffen ist. Eine Reihe von Optionen zur Förderung des Haushaltsergebnisses von Migranten wird beleuchtet. Das Papier versucht eine Ausgangsanalyse für die Einwanderer der ersten Generation. Davon ausgehend wird geschätzt, dass 1999/2000 Einwanderer mit 31,2 Bill. Pfund Steuern zu den Einnahmen beitrugen und 28,8 Bill. Pfund Unterstützung vom Staat bekamen, was einem Netto-Haushaltsbeitrag von rund 2,5 Bill. Pfund entspricht. Daraus wird der Schluss gezogen, dass es den derzeitigen Einwanderern der ersten Generation wirtschaftlich alles in allem gut geht. Einwanderer sind jedoch heterogen, und es gibt auch solche, die einen negativen Haushaltsbeitrag leisten. Innenpolitik mit dem Ziel, den Zugang zum Arbeitsmarkt zu verbessern und die soziale Ausgrenzung aufzubrechen, kann hier helfen. Der direkte Haushaltsbeitrag ist natürlich nur ein Aspekt des Beitrags, den Einwanderer leisten. Es gibt weitergehende wirtschaftliche Vorteile von Migranten: z.B. ihre Fähigkeiten und Erfahrungen, Firmenneugründungen und Schaffung neuer Arbeitsplätze. Daher hat Einwanderung auch weitere indirekte Auswirkungen auf den Haushalt durch jegliche Zunahme zum Brutto-Inlandsprodukt und zum Einkommen der einheimischen Bevölkerung. Einwanderung hat auch wichtige soziale und kulturelle Vorteile. Eine Diskussion in einem größeren Zusammenhang wird in der neuen Studie des Home Office vorgestellt: “Migration: An Economic and Social Analysis” (Home Office, 2001) Occassional Paper 77 - The migrant population in the UK: fiscal effects http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs/occ77migrant.pdf
Die Auswirkungen von Migranten auf eine Wirtschaft und die in ihr lebenden Menschen stehen im Mittelpunkt der Debatte über Migration, obwohl wenig bekannt ist über den Einfluss, den die Einwanderungsbevölkerung im Vereinigten Königreich durch den Staatshaushalt hat. Das Hauptziel dieses Papiers ist die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen auf den Staatshaushalt und damit zusammenhängende Fragen durch die Untersuchung theoretischer und verschiedener empirischer Literatur. Das Papier geht darauf ein, was die Auswirkungen auf den Haushalt bestimmt, wie er sich mit der Zeit verändert und ob es vorhersehbare Charakteristika gibt, die eine Voraussage darüber erlauben, ob eine Person positiv zum Staatshaushalt beiträgt und wie sie durch die Politik der Regierung betroffen ist. Eine Reihe von Optionen zur Förderung des Haushaltsergebnisses von Migranten wird beleuchtet. Das Papier versucht eine Ausgangsanalyse für die Einwanderer der ersten Generation. Davon ausgehend wird geschätzt, dass 1999/2000 Einwanderer mit 31,2 Bill. Pfund Steuern zu den Einnahmen beitrugen und 28,8 Bill. Pfund Unterstützung vom Staat bekamen, was einem Netto-Haushaltsbeitrag von rund 2,5 Bill. Pfund entspricht. Daraus wird der Schluss gezogen, dass es den derzeitigen Einwanderern der ersten Generation wirtschaftlich alles in allem gut geht. Einwanderer sind jedoch heterogen, und es gibt auch solche, die einen negativen Haushaltsbeitrag leisten. Innenpolitik mit dem Ziel, den Zugang zum Arbeitsmarkt zu verbessern und die soziale Ausgrenzung aufzubrechen, kann hier helfen. Der direkte Haushaltsbeitrag ist natürlich nur ein Aspekt des Beitrags, den Einwanderer leisten. Es gibt weitergehende wirtschaftliche Vorteile von Migranten: z.B. ihre Fähigkeiten und Erfahrungen, Firmenneugründungen und Schaffung neuer Arbeitsplätze. Daher hat Einwanderung auch weitere indirekte Auswirkungen auf den Haushalt durch jegliche Zunahme zum Brutto-Inlandsprodukt und zum Einkommen der einheimischen Bevölkerung. Einwanderung hat auch wichtige soziale und kulturelle Vorteile. Eine Diskussion in einem größeren Zusammenhang wird in der neuen Studie des Home Office vorgestellt: “Migration: An Economic and Social Analysis” (Home Office, 2001) Occassional Paper 77 - The migrant population in the UK: fiscal effects http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs/occ77migrant.pdf
6) Menschenhandel und Migration
Ein 416 Seiten umfassendes Buch beschäftigt sich mit illegalen Migrationsbewegungen in Europa. Der Schwerpunkt der Beiträge im ersten Teil liegt bei der Beschreibung des Umfangs, der Schwerpunkte, der Verkehrsrouten sowie der Grenzkontrollen. Die Beiträge im zweiten Teil des Buches beschreiben einzelne Länder (Ungarn, Polen und die Ukraine) und gehen auf die Art und Weise ein, wie dort der Menschenhandel organisiert ist. J. Salt, J. Hogarth, J. Juhasz u.a., Migrant trafficking and human smuggling in Europe: A review of the evidence with case studies from Hungary, Poland and Ukraine. Genf, International Organization for Migration, 2000 (ISBN 92-9068-097-0)
Ein 416 Seiten umfassendes Buch beschäftigt sich mit illegalen Migrationsbewegungen in Europa. Der Schwerpunkt der Beiträge im ersten Teil liegt bei der Beschreibung des Umfangs, der Schwerpunkte, der Verkehrsrouten sowie der Grenzkontrollen. Die Beiträge im zweiten Teil des Buches beschreiben einzelne Länder (Ungarn, Polen und die Ukraine) und gehen auf die Art und Weise ein, wie dort der Menschenhandel organisiert ist. J. Salt, J. Hogarth, J. Juhasz u.a., Migrant trafficking and human smuggling in Europe: A review of the evidence with case studies from Hungary, Poland and Ukraine. Genf, International Organization for Migration, 2000 (ISBN 92-9068-097-0)
7) Kriminalität von Immigranten aus Russland – eine Studie aus den Niederlanden
In einer ethnographischen Studie, durchgeführt in Amsterdam und Rotterdam, gehen die Autoren der Frage nach, ob das kriminelle „Image“ das die russischen Immigranten in den Niederlanden haben, der Realität entspricht. Durch Feldarbeit, Interviews und Medienauswertungen kommen sie zu dem Ergebnis, dass viele russische Immigranten in den Niederlanden nicht gegen dieses Image ankämpfen, sondern es ausnutzen oder manipulieren. Im Ergebnis führt dies zu einer „self-fulfilling prophecy“, ein Begriff, den wir schon lange auch in der deutschen Kriminologie kennen und den wir möglicherweise auch für das Phänomen der „Russenkriminalität“ bei uns bemühen dürften. Quelle: D. Siegel, F. Bovenkerk, Crime and manipulation of identity among Russian-speaking immigrants in the Netherlands. In: Journal of Contemporary Criminal Justice 16, 4, S. 424-444
In einer ethnographischen Studie, durchgeführt in Amsterdam und Rotterdam, gehen die Autoren der Frage nach, ob das kriminelle „Image“ das die russischen Immigranten in den Niederlanden haben, der Realität entspricht. Durch Feldarbeit, Interviews und Medienauswertungen kommen sie zu dem Ergebnis, dass viele russische Immigranten in den Niederlanden nicht gegen dieses Image ankämpfen, sondern es ausnutzen oder manipulieren. Im Ergebnis führt dies zu einer „self-fulfilling prophecy“, ein Begriff, den wir schon lange auch in der deutschen Kriminologie kennen und den wir möglicherweise auch für das Phänomen der „Russenkriminalität“ bei uns bemühen dürften. Quelle: D. Siegel, F. Bovenkerk, Crime and manipulation of identity among Russian-speaking immigrants in the Netherlands. In: Journal of Contemporary Criminal Justice 16, 4, S. 424-444
8) Auswirkung der Anwesenheit von Vorgesetzten auf das Verhalten von Polizeibeamten
Eine Studie aus den USA hat rund 12.000 Polizei-Bürger-Kontakte während 360 Schichten ausgewertet und ist der Frage nachgegangen, ob und ggf. welche Auswirkungen die Anwesenheit eines Vorgesetzten beim Einschreiten eines Polizeibeamten hat und ob dabei der Führungsstil des Vorgesetzten eine Rolle spielt. Ergebnis: Die Anwesenheit hat einen Einfluss (der Polizeibeamte reagiert repressiver und verhaftet eher), der Führungsstil ist dabei egal, d.h. es spielt für dieses Ergebnis keine Rolle, ob es sich bei dem Vorgesetzten z.B. um einen eher repressiven, eher kooperativen oder liberalen Beamten handelt. Quelle: R.S. Engel, The effects of supervisory styles on patrol officer behavior. In: Police Quarterly 3, 3, 2000, S. 262-293
Eine Studie aus den USA hat rund 12.000 Polizei-Bürger-Kontakte während 360 Schichten ausgewertet und ist der Frage nachgegangen, ob und ggf. welche Auswirkungen die Anwesenheit eines Vorgesetzten beim Einschreiten eines Polizeibeamten hat und ob dabei der Führungsstil des Vorgesetzten eine Rolle spielt. Ergebnis: Die Anwesenheit hat einen Einfluss (der Polizeibeamte reagiert repressiver und verhaftet eher), der Führungsstil ist dabei egal, d.h. es spielt für dieses Ergebnis keine Rolle, ob es sich bei dem Vorgesetzten z.B. um einen eher repressiven, eher kooperativen oder liberalen Beamten handelt. Quelle: R.S. Engel, The effects of supervisory styles on patrol officer behavior. In: Police Quarterly 3, 3, 2000, S. 262-293
9) Kontrolliertes Trinken als neues Therapiekonzept
In Deutschland sind 2,4 Millionen Menschen vom Alkohol abhängig und weitere vier Millionen missbrauchen ihn. Bisher galt als einzig sinnvolle Therapie die Abstinenz. Jetzt will man versuchen, das bereits theoretisch diskutierte Modell des kontrollierten Trinkens, das bislang vor allem als Präventionsziel galt, auch in die Therapie zu übernehmen. Die Suchttherapietage, die jährlich am Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg stattfinden, haben 2002 das Thema „Konsum kontrollierbar – kontrollierter Konsum. Suchttherapie jenseits des Abstinenzparadigmas?“. Der Nürnberger Psychologie-Professor Joachim Körkel hat das Therapiekonzept entwickelt, und die psychosoziale Beratungsstelle für Suchtkranke der Caritas in Nürnberg bietet dieses Therapiekonzept bislang als einzige Stelle an. Zielgruppe sind nicht ehemals Abhängige, die abstinent leben, sondern akut Abhängige, die die Spirale des immer-mehr-trinken-müssens durchbrechen wollen. Dazu wird mit ihnen ein Konzept erarbeitet, wann sie wie viel trinken dürfen und in welchen Situationen auf keinen Fall zum Alkohol gegriffen werden darf. (Quelle: taz Hamburg 17./18.11.01, S.29).
In Deutschland sind 2,4 Millionen Menschen vom Alkohol abhängig und weitere vier Millionen missbrauchen ihn. Bisher galt als einzig sinnvolle Therapie die Abstinenz. Jetzt will man versuchen, das bereits theoretisch diskutierte Modell des kontrollierten Trinkens, das bislang vor allem als Präventionsziel galt, auch in die Therapie zu übernehmen. Die Suchttherapietage, die jährlich am Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg stattfinden, haben 2002 das Thema „Konsum kontrollierbar – kontrollierter Konsum. Suchttherapie jenseits des Abstinenzparadigmas?“. Der Nürnberger Psychologie-Professor Joachim Körkel hat das Therapiekonzept entwickelt, und die psychosoziale Beratungsstelle für Suchtkranke der Caritas in Nürnberg bietet dieses Therapiekonzept bislang als einzige Stelle an. Zielgruppe sind nicht ehemals Abhängige, die abstinent leben, sondern akut Abhängige, die die Spirale des immer-mehr-trinken-müssens durchbrechen wollen. Dazu wird mit ihnen ein Konzept erarbeitet, wann sie wie viel trinken dürfen und in welchen Situationen auf keinen Fall zum Alkohol gegriffen werden darf. (Quelle: taz Hamburg 17./18.11.01, S.29).
10) Gespräche im Knast mit Knackis als präventive Maßnahme
Seit 1998 wird – relativ unbemerkt – auch in Deutschland ein Konzept ausprobiert, das in den USA schon seit vielen Jahren praktiziert wird: Knastinsassen laden gefährdete Jugendlichen zu sich in das Gefängnis ein um mit ihnen zu reden. Ziel ist es, die Jugendlichen davon zu überzeugen, dass Straftaten sich nicht lohnen. Interessanterweise ist das Konzept in der Hamburger Strafanstalt „Santa Fu“ von Gefangenen selbst entwickelt und erst nach drei Jahren Widerstand von der Anstaltsleitung akzeptiert worden. Inzwischen haben über 200 Jugendliche diese Gesprächs- und Besuchsangebote der Gefangenen angenommen, die meist langjährige Gefängnisstrafen wegen Kapitaldelikten verbüßen. Das Projekt „Gefangene helfen Jugendlichen“ ist im Internet präsent: www.gefangene-helfen-jugendlichen.de. Die amerikanischen Projekte haben leider keinen empirisch messbaren Erfolg gebracht – dennoch erscheint der Versuch in Deutschland lohnenswert. Öffentliche Mittel bekommt das Projekt bislang nicht. Quelle: Hamburger Abendblatt 17./18.11.01.
Seit 1998 wird – relativ unbemerkt – auch in Deutschland ein Konzept ausprobiert, das in den USA schon seit vielen Jahren praktiziert wird: Knastinsassen laden gefährdete Jugendlichen zu sich in das Gefängnis ein um mit ihnen zu reden. Ziel ist es, die Jugendlichen davon zu überzeugen, dass Straftaten sich nicht lohnen. Interessanterweise ist das Konzept in der Hamburger Strafanstalt „Santa Fu“ von Gefangenen selbst entwickelt und erst nach drei Jahren Widerstand von der Anstaltsleitung akzeptiert worden. Inzwischen haben über 200 Jugendliche diese Gesprächs- und Besuchsangebote der Gefangenen angenommen, die meist langjährige Gefängnisstrafen wegen Kapitaldelikten verbüßen. Das Projekt „Gefangene helfen Jugendlichen“ ist im Internet präsent: www.gefangene-helfen-jugendlichen.de. Die amerikanischen Projekte haben leider keinen empirisch messbaren Erfolg gebracht – dennoch erscheint der Versuch in Deutschland lohnenswert. Öffentliche Mittel bekommt das Projekt bislang nicht. Quelle: Hamburger Abendblatt 17./18.11.01.
11) Polizei und Polizeiforschung: Bestandsaufnahmen von David Bayley
Zwei aktuelle und umfassende Broschüren hat David Bayley, Professor an der State University of New York in Albany und einer der bekanntesten Polizeiforscher, für das amerikanische National Institute of Justice verfasst. Die erste Broschüre unter dem Titel „The New Structure of Policing“, zusammen mit Clifford Shearing, Professor am Centre of Criminology der Universität Toronto, fasst auf nur 47 Seiten den aktuellen Kenntnisstand zur Polizeiforschung und zur Polizeireform zusammen und versucht, Perspektiven zur weiteren Entwicklung aufzuzeigen. Die zweite Broschüre („Democratizing the Police Abroad: What to Do and How to Do it“) beschäftigt sich mit Polizeireformen weltweit und geht u.a. auch auf die Frage ein, wie die Abgrenzung zwischen innerer und äußerer Sicherheit und zwischen polizeilichen und militärischen Aufgaben zu leisten ist. Sie hat 78 Seiten Text, der durch eine Bibliographie ergänzt wird, die die 500 der derzeit wichtigsten Bücher, Aufsätze und Beiträge zum Thema Polizei enthält. Beide Broschüren ergänzen sich und sind eine exzellente und in dieser Form einmalige Grundlage zur intensiven wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Thema Polizei. David H. Bayley, Clifford D. Shearing, The New Structure of Policing: Description, Conceptualization, and Research Agenda. NIJ Research Report, Washington Juli 2001 (NCJ 187083); David H. Bayley, Democratizing the Police Abroad: What to Do and How to Do it. Issues in International Crime, Washington Juni 2001 (NCJ 188742). Erhältlich über das U.S. Department of Justice, Office of Justice Programs (www.ojp.usdoj.gov) und über das National Institute of Justice (www.ojp.usdoj.gov/nij).
Zwei aktuelle und umfassende Broschüren hat David Bayley, Professor an der State University of New York in Albany und einer der bekanntesten Polizeiforscher, für das amerikanische National Institute of Justice verfasst. Die erste Broschüre unter dem Titel „The New Structure of Policing“, zusammen mit Clifford Shearing, Professor am Centre of Criminology der Universität Toronto, fasst auf nur 47 Seiten den aktuellen Kenntnisstand zur Polizeiforschung und zur Polizeireform zusammen und versucht, Perspektiven zur weiteren Entwicklung aufzuzeigen. Die zweite Broschüre („Democratizing the Police Abroad: What to Do and How to Do it“) beschäftigt sich mit Polizeireformen weltweit und geht u.a. auch auf die Frage ein, wie die Abgrenzung zwischen innerer und äußerer Sicherheit und zwischen polizeilichen und militärischen Aufgaben zu leisten ist. Sie hat 78 Seiten Text, der durch eine Bibliographie ergänzt wird, die die 500 der derzeit wichtigsten Bücher, Aufsätze und Beiträge zum Thema Polizei enthält. Beide Broschüren ergänzen sich und sind eine exzellente und in dieser Form einmalige Grundlage zur intensiven wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Thema Polizei. David H. Bayley, Clifford D. Shearing, The New Structure of Policing: Description, Conceptualization, and Research Agenda. NIJ Research Report, Washington Juli 2001 (NCJ 187083); David H. Bayley, Democratizing the Police Abroad: What to Do and How to Do it. Issues in International Crime, Washington Juni 2001 (NCJ 188742). Erhältlich über das U.S. Department of Justice, Office of Justice Programs (www.ojp.usdoj.gov) und über das National Institute of Justice (www.ojp.usdoj.gov/nij).
12) Nochmal: Was funktioniert und was nicht in der Polizeiarbeit?
Mit der Frage des „What works“ beschäftigen sich nach dem umfangreichen Bericht aus den USA zunehmend weltweit Studien speziell auch zur Polizeiarbeit. Das Australische Institut für Kriminologie hat gerade eine solche Studie veröffentlicht. Darin werden vier wesentliche Defizite in der Polizeiarbeit beschrieben: Eine „ungesunde“ Distanz zwischen der Polizei und den Gemeinden, denen sie dient; die Weigerung der Polizei, sich mit sog. „Quality-of-life“ Problemen zu beschäftigen (öffentliche Ordnung i.w.S.); die weiterhin vorhandene Bevorzugung traditioneller, reaktiver Polizeimaßnahmen und der Mangel an einer angemessenen informationstechnologischen Ausstattung, mit der eine proaktive, präventive Polizeiarbeit unterstützt werden könnte. Betont wird in der Studie auch, dass sich die Polizei permanent weigert, Forschungsergebnisse zur Kenntnis zu nehmen, geschweige denn umzusetzen. Dies gelte vor allem für die „heilige Kuh“ der präventiven Polizeistreifen und der schnellen Reaktion auf Notrufe. Quelle: http://www.aic.gov.au/conferences/outlook4/Mazeroll.html.
Mit der Frage des „What works“ beschäftigen sich nach dem umfangreichen Bericht aus den USA zunehmend weltweit Studien speziell auch zur Polizeiarbeit. Das Australische Institut für Kriminologie hat gerade eine solche Studie veröffentlicht. Darin werden vier wesentliche Defizite in der Polizeiarbeit beschrieben: Eine „ungesunde“ Distanz zwischen der Polizei und den Gemeinden, denen sie dient; die Weigerung der Polizei, sich mit sog. „Quality-of-life“ Problemen zu beschäftigen (öffentliche Ordnung i.w.S.); die weiterhin vorhandene Bevorzugung traditioneller, reaktiver Polizeimaßnahmen und der Mangel an einer angemessenen informationstechnologischen Ausstattung, mit der eine proaktive, präventive Polizeiarbeit unterstützt werden könnte. Betont wird in der Studie auch, dass sich die Polizei permanent weigert, Forschungsergebnisse zur Kenntnis zu nehmen, geschweige denn umzusetzen. Dies gelte vor allem für die „heilige Kuh“ der präventiven Polizeistreifen und der schnellen Reaktion auf Notrufe. Quelle: http://www.aic.gov.au/conferences/outlook4/Mazeroll.html.
13) E-Bombe und Cyberattacke
Seit dem 11.9.01 steigt die Angst auch vor einem weitweiten E-Gau. Die Möglichkeit, dass die Feldzüge der Zukunft sich eher im Bereich der Informationen und ihrer Technologie abspielen als jetzt, wird zunehmend erkannt. Die E-Bombe, über die u.a. die NATO verfügt und die in Belgrad eingesetzt worden sein soll, ist eine elektromagnetische Impulswaffe, die Rechner, Signalanlagen und Kommunikationssysteme oder (wie in Belgrad) Kraftwerke lahm legen kann. Selbst Länder mit ansonsten Uralt-Technologie sind in der Lage, solche Bomben (Preis 1.000.- bis 2.000 US$ pro Stück) zu bauen. Amerikanische Sicherheitsberater und Militärs warnen zudem vor einem „elektronischen Pearl Harbour“ durch Hackerangriffe auf Computersysteme. Mit Präventionsmöglichkeiten beschäftigen sich verschiedenste Institutionen und Arbeitsgruppen, u.a. die Naval Graduate School (www.infowar.com) Dort kann man auch die „CybercrimeNews“ abonnieren. Quelle: Zukunftsletter 11/2001, S. 4 (www.2000x.de)
Seit dem 11.9.01 steigt die Angst auch vor einem weitweiten E-Gau. Die Möglichkeit, dass die Feldzüge der Zukunft sich eher im Bereich der Informationen und ihrer Technologie abspielen als jetzt, wird zunehmend erkannt. Die E-Bombe, über die u.a. die NATO verfügt und die in Belgrad eingesetzt worden sein soll, ist eine elektromagnetische Impulswaffe, die Rechner, Signalanlagen und Kommunikationssysteme oder (wie in Belgrad) Kraftwerke lahm legen kann. Selbst Länder mit ansonsten Uralt-Technologie sind in der Lage, solche Bomben (Preis 1.000.- bis 2.000 US$ pro Stück) zu bauen. Amerikanische Sicherheitsberater und Militärs warnen zudem vor einem „elektronischen Pearl Harbour“ durch Hackerangriffe auf Computersysteme. Mit Präventionsmöglichkeiten beschäftigen sich verschiedenste Institutionen und Arbeitsgruppen, u.a. die Naval Graduate School (www.infowar.com) Dort kann man auch die „CybercrimeNews“ abonnieren. Quelle: Zukunftsletter 11/2001, S. 4 (www.2000x.de)
14) KrimDok aktualisiert
Die kriminologisch-kriminalistische Datenbank KrimDok des Instituts für Kriminologie der Uni Tübingen ist mit Stand September 2001 aktualisiert worden und umfasst jetzt ca. 121.000 Titel. Sie soll ab sofort monatlich aktualisiert werden. Ein Suchformular findet sich unter http://krimdok.ifk.jura.uni-tuebingen.de/kd4query_d.html , weitere Hinweise unter http://krimdok.ifk.jura.uni-tuebingen.de/
Die kriminologisch-kriminalistische Datenbank KrimDok des Instituts für Kriminologie der Uni Tübingen ist mit Stand September 2001 aktualisiert worden und umfasst jetzt ca. 121.000 Titel. Sie soll ab sofort monatlich aktualisiert werden. Ein Suchformular findet sich unter http://krimdok.ifk.jura.uni-tuebingen.de/kd4query_d.html , weitere Hinweise unter http://krimdok.ifk.jura.uni-tuebingen.de/
15) Studien zur Verschreibung von Heroin in den Niederlanden und in der Schweiz
Ende 1996 wurde vom niederländischen Gesundheitsministerium eine zentrale Kommission für die Behandlung von Heroinabhängigen eingesetzt. Diese Kommission hat im Februar 2002 einen umfangreichen Bericht (252 Seiten) vorgelegt, der die Ergebnisse des Pilotversuches zur Verschreibung von Heroin für Abhängige darstellt. Die methodisch aufwändige Studie hat gezeigt, dass die Kombination von Methadon und Heroin bei chronischen, bislang behandlungsresistenten Patienten erfolgreicher ist als die Behandlung mit Methadon alleine. Die Kommission befürwortet einen weiteren Ausbau dieses Praxis für entsprechende Zielgruppen als „letzte Möglichkeit“ bei gleichzeitiger intensiver Qualitätssicherung und schlägt die Registrierung von Heroin als medizinisches Produkt bzw. Arzneimittel vor. Der vollständige Bericht ist unter www.ccbh.nl verfügbar.
Die ärztliche Verschreibung von Heroin ist auch in der Schweiz eine anerkannte Behandlungsform bei schwerer Drogenabhängigkeit. Eine Studie der Universität Lausanne (IPSC) hat nun untersucht, welche Auswirkungen die Verschreibungspraxis auf die Kriminalität von Drogenabhängigen hat. Im Ergebnis weisen die aus Polizeiregistern erhobenen Daten auf eine „ausgeprägte, stabile und allgemeine Abnahme der Kriminalität von Personen (hin), die über eine Periode von 4 Jahren hinweg behandelt wurden“. Dabei wurde auch der sog. „maturing-out-Effekt“ berücksichtigt, d.h. das allgemein bekannte Phänomen, dass die Kriminalitätsbelastung mit zunehmendem Alter nachlässt. Auch unter Berücksichtigung dieses Effektes bleibt die Gesamttendenz bestehen. Quelle: Crimiscope 18, Dezember 2001. Der ausführliche „Schlussbericht zu den Auswirkungen der Verschreibung von BtM auf die Delinquenz von Drogenabhängigen – 3. erw. Auflage“ kann beim Sekretariat Crimiscope, UNIL – Institute de police scientifique et de criminologie, CH 1015 Lausanne angefordert werden (Preis CHF 20.-).
Ende 1996 wurde vom niederländischen Gesundheitsministerium eine zentrale Kommission für die Behandlung von Heroinabhängigen eingesetzt. Diese Kommission hat im Februar 2002 einen umfangreichen Bericht (252 Seiten) vorgelegt, der die Ergebnisse des Pilotversuches zur Verschreibung von Heroin für Abhängige darstellt. Die methodisch aufwändige Studie hat gezeigt, dass die Kombination von Methadon und Heroin bei chronischen, bislang behandlungsresistenten Patienten erfolgreicher ist als die Behandlung mit Methadon alleine. Die Kommission befürwortet einen weiteren Ausbau dieses Praxis für entsprechende Zielgruppen als „letzte Möglichkeit“ bei gleichzeitiger intensiver Qualitätssicherung und schlägt die Registrierung von Heroin als medizinisches Produkt bzw. Arzneimittel vor. Der vollständige Bericht ist unter www.ccbh.nl verfügbar.
Die ärztliche Verschreibung von Heroin ist auch in der Schweiz eine anerkannte Behandlungsform bei schwerer Drogenabhängigkeit. Eine Studie der Universität Lausanne (IPSC) hat nun untersucht, welche Auswirkungen die Verschreibungspraxis auf die Kriminalität von Drogenabhängigen hat. Im Ergebnis weisen die aus Polizeiregistern erhobenen Daten auf eine „ausgeprägte, stabile und allgemeine Abnahme der Kriminalität von Personen (hin), die über eine Periode von 4 Jahren hinweg behandelt wurden“. Dabei wurde auch der sog. „maturing-out-Effekt“ berücksichtigt, d.h. das allgemein bekannte Phänomen, dass die Kriminalitätsbelastung mit zunehmendem Alter nachlässt. Auch unter Berücksichtigung dieses Effektes bleibt die Gesamttendenz bestehen. Quelle: Crimiscope 18, Dezember 2001. Der ausführliche „Schlussbericht zu den Auswirkungen der Verschreibung von BtM auf die Delinquenz von Drogenabhängigen – 3. erw. Auflage“ kann beim Sekretariat Crimiscope, UNIL – Institute de police scientifique et de criminologie, CH 1015 Lausanne angefordert werden (Preis CHF 20.-).
16) Spyware entfernen
Haben Sie sich auch schon über e-mails gewundert, die Sie bekommen, ohne sie angefordert zu haben? Mit Sicherheit hat sich auf Ihrem PC eine sog. „Spyware“ eingenistet, die Ihr Surfverhalten überwacht. Diese Daten werden gespeichert und z.B. an Werbetreibende weitergegeben. Wer vorab prüfen will, ob ein von ihm heruntergeladenes Programm Spyware installiert, kann dies unter www.spychecker.com tun. Noch besser: Ad-Aware installieren. Ad-Aware ist eine kostenlose Software, die den PC nach Spyware überprüft, diese auf Wunsch entfernt und in Zukunft aufpasst, dass sich keine Spione mehr einnisten. Download von Ad-Aware z.B. über http://www.lavasoftusa.com/aaw.html möglich.
Haben Sie sich auch schon über e-mails gewundert, die Sie bekommen, ohne sie angefordert zu haben? Mit Sicherheit hat sich auf Ihrem PC eine sog. „Spyware“ eingenistet, die Ihr Surfverhalten überwacht. Diese Daten werden gespeichert und z.B. an Werbetreibende weitergegeben. Wer vorab prüfen will, ob ein von ihm heruntergeladenes Programm Spyware installiert, kann dies unter www.spychecker.com tun. Noch besser: Ad-Aware installieren. Ad-Aware ist eine kostenlose Software, die den PC nach Spyware überprüft, diese auf Wunsch entfernt und in Zukunft aufpasst, dass sich keine Spione mehr einnisten. Download von Ad-Aware z.B. über http://www.lavasoftusa.com/aaw.html möglich.
17) Das Letzte?
Das US-Verteidigungsministerium lässt an einer Stinkbombe forschen.
Die eklige Waffe soll vor allem bei Demonstrationen und Geiselnahmen eingesetzt werden. Über den Stand des Projekts wurde im Januar 2002 in der Fachzeitschrift „Chemical & Engineering News“ berichtet. Das Prinzip ist einfach: Wegen der beißenden, Ekel erregenden Gerüche geraten die Menschen in Panik und verlassen sofort die Straßen. Gesucht werden Substanzen, die in allen Kulturen eine gleichermaßen abstoßende Wirkung auslösen. Zur Palette der Forscher gehören menschliche Ausscheidungen, verwesendes Fleisch und Müll. Quelle: taz 8. Januar 2002
Das US-Verteidigungsministerium lässt an einer Stinkbombe forschen.
Die eklige Waffe soll vor allem bei Demonstrationen und Geiselnahmen eingesetzt werden. Über den Stand des Projekts wurde im Januar 2002 in der Fachzeitschrift „Chemical & Engineering News“ berichtet. Das Prinzip ist einfach: Wegen der beißenden, Ekel erregenden Gerüche geraten die Menschen in Panik und verlassen sofort die Straßen. Gesucht werden Substanzen, die in allen Kulturen eine gleichermaßen abstoßende Wirkung auslösen. Zur Palette der Forscher gehören menschliche Ausscheidungen, verwesendes Fleisch und Müll. Quelle: taz 8. Januar 2002