Polizei : Newsletter Nr. 72, Februar 2005
1) Was funktioniert: „Weed and Seed“ in den USA
2) Beschwerde-Center der Polizei
3) Das Verhalten Verdächtiger beeinflusst Entscheidungen von Polizeibeamten
4) Rechtsverletzungen durch Polizeibeamte bei Durchsuchungen
5) Straßen schließen zur Kriminalitätsreduzierung?
6) Schule ohne Furcht – Vorträge im Netz
7) Community Support Officer (Detention Power) Pilot: Evaluationsergebnisse
8) Erfasste Fälle von Trickbetrug in England und Wales
9) Lektionen aus den Heckenschützen-Ermittlungen
10) Überblick über nichttödliche Waffentechnik
11) Nürnberger Prozesse: Dokumente Online
12) Mutproben im Jugendalter
13) Kosten und Nutzen von Haft und Haftvermeidung
14) Organisationsentwicklung und die Probleme der Gestaltung von Veränderungsprozessen bei der Polizei
15) Controlling in der Polizei – Leitfaden für ein wirkungsorientiertes Management
16) Kein Tag wie der andere, zum Sicherheitsgefühl von Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen
1) Was funktioniert: „Weed and Seed“ in den USA
Der 24-seitige zweite Band dieser Evaluierungsserie (NCJ 202524) berichtet über Programme und Aktionen, die erfolgreich dazu beitrugen, Gewalt und Jugendkriminalität zu reduzieren und Lebendigkeit und wirtschaftliche Stärke von Nachbarschaften zu erhöhen. Vollständiger Text unter: http://www.ojp.usdoj.gov/ccdo/pdftxt/1769-02WeedSeed.pdf
Der 24-seitige zweite Band dieser Evaluierungsserie (NCJ 202524) berichtet über Programme und Aktionen, die erfolgreich dazu beitrugen, Gewalt und Jugendkriminalität zu reduzieren und Lebendigkeit und wirtschaftliche Stärke von Nachbarschaften zu erhöhen. Vollständiger Text unter: http://www.ojp.usdoj.gov/ccdo/pdftxt/1769-02WeedSeed.pdf
2) Beschwerde-Center der Polizei
In den USA gibt es ein Beschwerde-Center der Polizei, bei dem Opfer polizeilichen Fehlverhaltens Unterstützung finden. Mithilfe gängiger Technik werden Fälle von Übergriffen durch die Polizei dokumentiert und untersucht. Die Mitarbeiter sind frühere Polizeibeamte und lizenzierte Privatermittler. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Unterstützung der Opfer durch Weiterleitung der Beschwerden an die entsprechenden Vollzugsbehörden. www.policeabuse.org
In den USA gibt es ein Beschwerde-Center der Polizei, bei dem Opfer polizeilichen Fehlverhaltens Unterstützung finden. Mithilfe gängiger Technik werden Fälle von Übergriffen durch die Polizei dokumentiert und untersucht. Die Mitarbeiter sind frühere Polizeibeamte und lizenzierte Privatermittler. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Unterstützung der Opfer durch Weiterleitung der Beschwerden an die entsprechenden Vollzugsbehörden. www.policeabuse.org
3) Das Verhalten Verdächtiger beeinflusst Entscheidungen von Polizeibeamten
Die Forschung zeigt, dass das Verhalten Verdächtiger die Entscheidungen von Poilizeibeamten beeinflusst. Respektloses Verhalten gegenüber der Polizei fordert eher eine entsprechende Reaktion heraus. Bis heute sind die Faktoren, die ein respektvolles Verhalten bei Verdächtigen auslösen, weitgehend unerforscht. Geleitet von der Interaktionstheorie und den neusten Entwicklungen in der urbanen Gesellschaft ziehen wir systematische gesellschaftliche Beobachtungen und Zählungsergebnisse zur Untersuchung heran. Wir stellen fest, dass eine erhöhte Gewaltbereitschaft bei der Polizei respektloses Verhalten von Verdächtigen hervorrufen kann, aber leichtere Formen eher den gegenteiligen Effekt haben. Die Zuschauermenge, die das Zusammentreffen beobachtet, hat auch einen Einfluss auf die Respektlosigkeit von Verdächtigen. Hypothesen über die Beziehung zwischen äußeren Faktoren wie z.B. Rauschmittel und Respektlosigkeit haben sich bestätigt. Außer im Straßenverkehr verhalten sich Verdächtige aus benachteiligten Wohngegenden eher respektlos. Dieses Ergebnis liefert eine Erklärung dafür, warum Polizeibeamte im Zusammentreffen mit Afro-Amerikanern zur Zielscheibe der Respektlosigkeit werden. Quelle: Suspect Disrespect towards the Police. M. Reisig, J. McCluskey, S. Mastrofski, W. Terrill. Justice Quarterly, Volume 21 No. 2, June 2004, p.242-268
Die Forschung zeigt, dass das Verhalten Verdächtiger die Entscheidungen von Poilizeibeamten beeinflusst. Respektloses Verhalten gegenüber der Polizei fordert eher eine entsprechende Reaktion heraus. Bis heute sind die Faktoren, die ein respektvolles Verhalten bei Verdächtigen auslösen, weitgehend unerforscht. Geleitet von der Interaktionstheorie und den neusten Entwicklungen in der urbanen Gesellschaft ziehen wir systematische gesellschaftliche Beobachtungen und Zählungsergebnisse zur Untersuchung heran. Wir stellen fest, dass eine erhöhte Gewaltbereitschaft bei der Polizei respektloses Verhalten von Verdächtigen hervorrufen kann, aber leichtere Formen eher den gegenteiligen Effekt haben. Die Zuschauermenge, die das Zusammentreffen beobachtet, hat auch einen Einfluss auf die Respektlosigkeit von Verdächtigen. Hypothesen über die Beziehung zwischen äußeren Faktoren wie z.B. Rauschmittel und Respektlosigkeit haben sich bestätigt. Außer im Straßenverkehr verhalten sich Verdächtige aus benachteiligten Wohngegenden eher respektlos. Dieses Ergebnis liefert eine Erklärung dafür, warum Polizeibeamte im Zusammentreffen mit Afro-Amerikanern zur Zielscheibe der Respektlosigkeit werden. Quelle: Suspect Disrespect towards the Police. M. Reisig, J. McCluskey, S. Mastrofski, W. Terrill. Justice Quarterly, Volume 21 No. 2, June 2004, p.242-268
4) Rechtsverletzungen durch Polizeibeamte bei Durchsuchungen
Eine der seltenen empirischen Studien mit teilnehmender Beobachtung wurde von Jon Gould und Stephen Mastrofski in einer (ungenannten) amerikanischen mittleren Großstadt durchgeführt. Gould und Mastrofski begleiteten mit ihren Studierenden über drei Monate hinweg Polizeibeamte in dieser Stadt und beobachteten sie bei 571 Begegnungen mit verdächtigen Personen. In 148 Fällen fand eine Durchsuchung (von Personen oder Sachen) statt. Diese Durchsuchungen dokumentierten die Forscher und bewerteten anschließend mit juristischer Hilfe das Vorgehen. Nahezu ein dritten der Durchsuchungen wurden so als rechtlich unzulässig oder unzureichend eingestuft. Hochgerechnet auf alle Durchsuchungen in dieser Stadt bedeutet dies jährlich etwa 12.000 bis 14.000 unrechtmäßige Durchsuchungen bzw. sechs bis sieben auf 100.000 Einwohner. Ein weiteres, überraschendes Ergebnis: Nur 16% der Polizeibeamten waren für 70% der unrechtmäßigen Durchsuchungen verantwortlich, wobei diese Beamten besonders den Grundgedanken des „Community Policing“ unterstützten und keiner dieser Beamten als verärgert, zynisch oder desillusioniert eingestuft wurde. Im Gegenteil: Es handelte sich um allseits beliebte und akzeptierte Beamte. Damit wurde die oft vertretene These widerlegt, dass es sich bei Polizeibeamten, die Rechtsverletzungen begehen, um ebensolche frustrierten, desillusionierten und aggressiven Beamte handelt (die sog. „rotten apples“). Quelle: Jon B. Gould, Stephen D. Mastrofski: Suspect Searches: Assessing Police Behavior under the U.S. Constitution. In: Criminology and Public Policy 3, 3, 2004, S. 315-362
Eine der seltenen empirischen Studien mit teilnehmender Beobachtung wurde von Jon Gould und Stephen Mastrofski in einer (ungenannten) amerikanischen mittleren Großstadt durchgeführt. Gould und Mastrofski begleiteten mit ihren Studierenden über drei Monate hinweg Polizeibeamte in dieser Stadt und beobachteten sie bei 571 Begegnungen mit verdächtigen Personen. In 148 Fällen fand eine Durchsuchung (von Personen oder Sachen) statt. Diese Durchsuchungen dokumentierten die Forscher und bewerteten anschließend mit juristischer Hilfe das Vorgehen. Nahezu ein dritten der Durchsuchungen wurden so als rechtlich unzulässig oder unzureichend eingestuft. Hochgerechnet auf alle Durchsuchungen in dieser Stadt bedeutet dies jährlich etwa 12.000 bis 14.000 unrechtmäßige Durchsuchungen bzw. sechs bis sieben auf 100.000 Einwohner. Ein weiteres, überraschendes Ergebnis: Nur 16% der Polizeibeamten waren für 70% der unrechtmäßigen Durchsuchungen verantwortlich, wobei diese Beamten besonders den Grundgedanken des „Community Policing“ unterstützten und keiner dieser Beamten als verärgert, zynisch oder desillusioniert eingestuft wurde. Im Gegenteil: Es handelte sich um allseits beliebte und akzeptierte Beamte. Damit wurde die oft vertretene These widerlegt, dass es sich bei Polizeibeamten, die Rechtsverletzungen begehen, um ebensolche frustrierten, desillusionierten und aggressiven Beamte handelt (die sog. „rotten apples“). Quelle: Jon B. Gould, Stephen D. Mastrofski: Suspect Searches: Assessing Police Behavior under the U.S. Constitution. In: Criminology and Public Policy 3, 3, 2004, S. 315-362
5) Straßen schließen zur Kriminalitätsreduzierung?
Um dieses Thema geht es auf den 72 Seiten des neuen COPS POP Handbuchs (NCJ 206957). Es soll den Lesern helfen zu beurteilen, ob die Schließung von Straßen die geeignete Reaktion auf Probleme in ihrer Wohngegend oder Gemeinde ist. Kompletter Text unter: COPS Online: http://www.cops.usdoj.gov/Default.asp?Item=1346
Um dieses Thema geht es auf den 72 Seiten des neuen COPS POP Handbuchs (NCJ 206957). Es soll den Lesern helfen zu beurteilen, ob die Schließung von Straßen die geeignete Reaktion auf Probleme in ihrer Wohngegend oder Gemeinde ist. Kompletter Text unter: COPS Online: http://www.cops.usdoj.gov/Default.asp?Item=1346
6) Schule ohne Furcht – Vorträge im Netz
Von der internationalen Konferenz "Taking fear out of school", (5.-8. September, Stavanger, Norwegen), wurde eine komplette Aufzeichung aller Vorträge veröffentlicht (Video-Mitschnitte mit zeitgleicher Darstellung der Powerpoint-Folien). Die Vorträge geben einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung, nationale und lokale Initiativen gegen Gewalt u.v.m.. Quelle: http://www.gewalt-in-der-schule.info/ - ein Projekt von VISIONARY: ein Akronym für "Violence in school – intelligence on the net - applying resources for youngsters". Die Entwicklung dieser Internetseite wurde unterstützt von SOCRATES / MINERVA, einem Programm der Europäischen Union. Das VISIONARY-Team setzt sich gegenwärtig aus 20 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus fünf euopäischen Staaten zusammen: Deutschland (Projektkoordination), Dänemark, Finnland, Großbritannien und Portugal.
Von der internationalen Konferenz "Taking fear out of school", (5.-8. September, Stavanger, Norwegen), wurde eine komplette Aufzeichung aller Vorträge veröffentlicht (Video-Mitschnitte mit zeitgleicher Darstellung der Powerpoint-Folien). Die Vorträge geben einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung, nationale und lokale Initiativen gegen Gewalt u.v.m.. Quelle: http://www.gewalt-in-der-schule.info/ - ein Projekt von VISIONARY: ein Akronym für "Violence in school – intelligence on the net - applying resources for youngsters". Die Entwicklung dieser Internetseite wurde unterstützt von SOCRATES / MINERVA, einem Programm der Europäischen Union. Das VISIONARY-Team setzt sich gegenwärtig aus 20 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus fünf euopäischen Staaten zusammen: Deutschland (Projektkoordination), Dänemark, Finnland, Großbritannien und Portugal.
7) Community Support Officer (Detention Power) Pilot: Evaluationsergebnisse
Der Police Reform Act 2002 ermöglichte es den Community Support Officers, verdächtige Personen festzuhalten. Die Evaluation bezog alle sechs Truppen, die das Projekt übernommen haben, ein und deckte einen 15-monatigen Zeitraum von Januar 2003 bis März 2004 ab. In dieser Zeit wurden 452 Formulare gesammelt und analysiert. Zusammenfassend sind die Ergebnisse der Evaluation sehr positiv und enthalten keinen Hinweis darauf, dass für die CSO oder für den Festgehaltenen ein höheres Risiko aufgrund dieser neu geschaffenen Möglichkeit des Festhaltens besteht. http://www.homeoffice.gov.uk/rds/whatsnew1.html
Der Police Reform Act 2002 ermöglichte es den Community Support Officers, verdächtige Personen festzuhalten. Die Evaluation bezog alle sechs Truppen, die das Projekt übernommen haben, ein und deckte einen 15-monatigen Zeitraum von Januar 2003 bis März 2004 ab. In dieser Zeit wurden 452 Formulare gesammelt und analysiert. Zusammenfassend sind die Ergebnisse der Evaluation sehr positiv und enthalten keinen Hinweis darauf, dass für die CSO oder für den Festgehaltenen ein höheres Risiko aufgrund dieser neu geschaffenen Möglichkeit des Festhaltens besteht. http://www.homeoffice.gov.uk/rds/whatsnew1.html
8) Erfasste Fälle von Trickbetrug in England und Wales
In einer Ergänzung der vierteljährlich für England und Wales erscheinenden Kriminalstatistik des britischen Home Office wird darauf hingewiesen, dass seit April 2003 Fälle von Trickbetrug in einer Unterkategorie des Wohnungseinbruchs separat erfasst werden. Der Grund dafür ist darin zu sehen, dass Trickbetrug sich von anderen Formen des Wohnungseinbruchsdiebstahls unterscheidet. Liegt die Intention des Täters beim Trickbetrug darin, sich mittels Täuschung, Trick oder Ablenkung Zutritt zu einer Wohnung zu verschaffen, tritt er zumeist in direkten Kontakt mit seinem Opfer. Der ‚herkömmliche’ Wohnungseinbruch hingegen ist dadurch gekennzeichnet, dass der Täter versucht, unerkannt zu bleiben und den Kontakt mit dem Opfer zu meiden. Wurden Fälle von Trickbetrug zuvor lediglich in einigen Bezirken gesondert erfasst, ist es nun möglich, diesen Bereich, sowohl auf regionaler Ebene, als auch auf Polizeieinheitsebene, differenziert zu betrachten. Für weitere Informationen siehe unter: http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs04/hosb1404supp.pdf/
In einer Ergänzung der vierteljährlich für England und Wales erscheinenden Kriminalstatistik des britischen Home Office wird darauf hingewiesen, dass seit April 2003 Fälle von Trickbetrug in einer Unterkategorie des Wohnungseinbruchs separat erfasst werden. Der Grund dafür ist darin zu sehen, dass Trickbetrug sich von anderen Formen des Wohnungseinbruchsdiebstahls unterscheidet. Liegt die Intention des Täters beim Trickbetrug darin, sich mittels Täuschung, Trick oder Ablenkung Zutritt zu einer Wohnung zu verschaffen, tritt er zumeist in direkten Kontakt mit seinem Opfer. Der ‚herkömmliche’ Wohnungseinbruch hingegen ist dadurch gekennzeichnet, dass der Täter versucht, unerkannt zu bleiben und den Kontakt mit dem Opfer zu meiden. Wurden Fälle von Trickbetrug zuvor lediglich in einigen Bezirken gesondert erfasst, ist es nun möglich, diesen Bereich, sowohl auf regionaler Ebene, als auch auf Polizeieinheitsebene, differenziert zu betrachten. Für weitere Informationen siehe unter: http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs04/hosb1404supp.pdf/
9) Lektionen aus den Heckenschützen-Ermittlungen
Zu diesem Thema ist "Managing a Multijurisdictional Case: Identifying the Lessons Learned From the Sniper Investigation" (210 S.) (NCJ 207206) erschienen und gibt der Polizei Empfehlungen an die Hand, wie sie sich auf hochkarätige Kriminalfälle, bei denen verschiedene Gerichtsbarkeiten involviert sind, vorbereiten kann. Dieser Bericht basiert auf den Erfahrungen von über 100 Personen sowie Informationen von focus groups und anderen Quellen. Volltext unter: http://www.ojp.usdoj.gov/BJA/pubs/SniperRpt.pdf
Zu diesem Thema ist "Managing a Multijurisdictional Case: Identifying the Lessons Learned From the Sniper Investigation" (210 S.) (NCJ 207206) erschienen und gibt der Polizei Empfehlungen an die Hand, wie sie sich auf hochkarätige Kriminalfälle, bei denen verschiedene Gerichtsbarkeiten involviert sind, vorbereiten kann. Dieser Bericht basiert auf den Erfahrungen von über 100 Personen sowie Informationen von focus groups und anderen Quellen. Volltext unter: http://www.ojp.usdoj.gov/BJA/pubs/SniperRpt.pdf
10) Überblick über nichttödliche Waffentechnik
"Department of Defense Nonlethal Weapons and Equipment Review: A Research Guide for Civil Law Enforcement and Corrections" ist der Titel einer 74-seitigen Schrift (NCJ 205293), die nur online erhältlich ist und einen detaillierten Überblick über Ausrüstungen bietet, um Vollzugsorganisationen ein besseres Verständnis/Wissen über das Programm nichttödlicher Waffen des Department of Defense und der z.Zt. benutzten nichttödlichen Technik zu vermitteln. Vollständiger Text unter: http://www.ncjrs.org/pdffiles1/nij/205293.pdf
"Department of Defense Nonlethal Weapons and Equipment Review: A Research Guide for Civil Law Enforcement and Corrections" ist der Titel einer 74-seitigen Schrift (NCJ 205293), die nur online erhältlich ist und einen detaillierten Überblick über Ausrüstungen bietet, um Vollzugsorganisationen ein besseres Verständnis/Wissen über das Programm nichttödlicher Waffen des Department of Defense und der z.Zt. benutzten nichttödlichen Technik zu vermitteln. Vollständiger Text unter: http://www.ncjrs.org/pdffiles1/nij/205293.pdf
11) Nürnberger Prozesse: Dokumente Online
Die US-Elite Universtität Harvard beginnt damit, Originaldokumente aus den Nürnberger Prozessen gegen NS-Kriegsverbrecher ins Netz zu stellen. 6755 Bilder sowie Akten vom so genannten Ärzte-Prozess sind beim "Nuremberg Trials Project" http://nuremberg.law.harvard.edu schon online.
Die US-Elite Universtität Harvard beginnt damit, Originaldokumente aus den Nürnberger Prozessen gegen NS-Kriegsverbrecher ins Netz zu stellen. 6755 Bilder sowie Akten vom so genannten Ärzte-Prozess sind beim "Nuremberg Trials Project" http://nuremberg.law.harvard.edu schon online.
12) Mutproben im Jugendalter
Das Projekt, das bereits 2002 beendet wurde, zielt darauf ab, Formen von Mutproben, ihre Sozialisationsrisiken und -potentiale sowie die Entwicklungsfunktionalität für Jugendliche zu untersuchen. Die verschiedenen Risiken, die mit Mutproben verbunden sein können, sollen in ihrer geschlechtsspezifischen Bedeutungsdifferenz untersucht werden. Es sollen die Funktionen und Potentiale von Mutproben für Jugendliche in entwicklungsspezifischer Hinsicht herausgearbeitet werden. Der Blick ist hierbei auf die geschlechtsidentitätsreproduzierenden Funktionen der unterschiedlichen Mutproben für Mädchen wie Jungen im Vergleich bzgl. Alter, Soziallage und sozialräumlicher Struktur in den neuen und alten Bundesländern gerichtet. Im Forschungsinteresse stehen gleichfalls allgemeine identitätsentwickelnde und persönlichkeitsfördernde Potentiale, die das Bestehen von Mutproben freisetzen können www.uni-essen.de/mutproben/ Bericht: Mutproben im Jugendalter. In: Schweer, M. (Hg.): Perspektiven pädagogisch-psychologischer Forschung: Das Jugendalter, Peter Lang Verlag, Frankfurt, S. 81 – 108 als pdf unter
http://www.uni-essen.de/traffic_education/texte.ml/pdf/SchweerMutproben2003.pdf , weitere Leseproben unter http://www.uni-essen.de/mutproben/start.html
Das Projekt, das bereits 2002 beendet wurde, zielt darauf ab, Formen von Mutproben, ihre Sozialisationsrisiken und -potentiale sowie die Entwicklungsfunktionalität für Jugendliche zu untersuchen. Die verschiedenen Risiken, die mit Mutproben verbunden sein können, sollen in ihrer geschlechtsspezifischen Bedeutungsdifferenz untersucht werden. Es sollen die Funktionen und Potentiale von Mutproben für Jugendliche in entwicklungsspezifischer Hinsicht herausgearbeitet werden. Der Blick ist hierbei auf die geschlechtsidentitätsreproduzierenden Funktionen der unterschiedlichen Mutproben für Mädchen wie Jungen im Vergleich bzgl. Alter, Soziallage und sozialräumlicher Struktur in den neuen und alten Bundesländern gerichtet. Im Forschungsinteresse stehen gleichfalls allgemeine identitätsentwickelnde und persönlichkeitsfördernde Potentiale, die das Bestehen von Mutproben freisetzen können www.uni-essen.de/mutproben/ Bericht: Mutproben im Jugendalter. In: Schweer, M. (Hg.): Perspektiven pädagogisch-psychologischer Forschung: Das Jugendalter, Peter Lang Verlag, Frankfurt, S. 81 – 108 als pdf unter
http://www.uni-essen.de/traffic_education/texte.ml/pdf/SchweerMutproben2003.pdf , weitere Leseproben unter http://www.uni-essen.de/mutproben/start.html
13) Kosten und Nutzen von Haft und Haftvermeidung
Das Projekt soll Kosten und Nutzen des bestehenden Strafvollzugs in Deutschland untersuchen. In stark verkürzter Form geht es dabei um die Frage, ob der Nutzen der Inhaftierung (vermiedene Kriminalität) die Kosten der Inhaftierung (betriebswirtschaftlicher und gesellschaftlicher Art) überschreitet oder nicht. Kosten und Nutzen bestimmen Recht und dem Verhalten. Die Kosten-Nutzen-Relation ist eng mit der Wirksamkeit oder Unwirksamkeit des Rechts verknüpft. Das Strafmaß und die vorgesehene Sanktionsform erzeugen zum einen Unterbringungs- und Überwachungskosten, zum anderen ist durch die Inhaftierung gewährleistet, dass der Inhaftierte in dieser Zeit keine weiteren Straftaten begeht ("Ausschaltungseffekt"). Die Reaktion des Kontrollierens auf die durch das bestehende Recht ausgelösten Erfahrungen und Anreize während der Haftzeit sind ausschlaggebend für zukünftige Kosten-Nutzen-Erwägungen. Gelingt die Reintegration oder wird der Täter rückfällig? Wenn ja, wie oft und mit welchem ökonomischen Schaden? Der Nutzen einer verhängten Freiheitsstrafe ist schließlich davon abhängig, ob andere wegen der Strafverhängung vor eigenen Straftaten zurückschrecken (Generalprävention). Ein Zwischenbericht sowie weitere Materialien finden sich unter http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb1/vwl2/deutsch/inhalte/projekte/vwprojekt/vwprojekt.html
Das Projekt soll Kosten und Nutzen des bestehenden Strafvollzugs in Deutschland untersuchen. In stark verkürzter Form geht es dabei um die Frage, ob der Nutzen der Inhaftierung (vermiedene Kriminalität) die Kosten der Inhaftierung (betriebswirtschaftlicher und gesellschaftlicher Art) überschreitet oder nicht. Kosten und Nutzen bestimmen Recht und dem Verhalten. Die Kosten-Nutzen-Relation ist eng mit der Wirksamkeit oder Unwirksamkeit des Rechts verknüpft. Das Strafmaß und die vorgesehene Sanktionsform erzeugen zum einen Unterbringungs- und Überwachungskosten, zum anderen ist durch die Inhaftierung gewährleistet, dass der Inhaftierte in dieser Zeit keine weiteren Straftaten begeht ("Ausschaltungseffekt"). Die Reaktion des Kontrollierens auf die durch das bestehende Recht ausgelösten Erfahrungen und Anreize während der Haftzeit sind ausschlaggebend für zukünftige Kosten-Nutzen-Erwägungen. Gelingt die Reintegration oder wird der Täter rückfällig? Wenn ja, wie oft und mit welchem ökonomischen Schaden? Der Nutzen einer verhängten Freiheitsstrafe ist schließlich davon abhängig, ob andere wegen der Strafverhängung vor eigenen Straftaten zurückschrecken (Generalprävention). Ein Zwischenbericht sowie weitere Materialien finden sich unter http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb1/vwl2/deutsch/inhalte/projekte/vwprojekt/vwprojekt.html
14) Organisationsentwicklung und die Probleme der Gestaltung von Veränderungsprozessen bei der Polizei
Der zweite Band der Polizei-Führungsakademie im Jahre 2004 hat sich das Thema der „Organisationsentwicklung“ mit all ihren Problemen zum Inhalt genommen. Die Autoren behandeln das Thema unter verschiedenen Gesichtspunkten. Dabei werden u.a. auch die Reformmodelle aus Brandenburg und Niedersachsen vorgestellt. Eine ausführliche Besprechung dieses Bandes findet sich im Buchbesprechungsteil des Polizei-Newsletter unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php
Der zweite Band der Polizei-Führungsakademie im Jahre 2004 hat sich das Thema der „Organisationsentwicklung“ mit all ihren Problemen zum Inhalt genommen. Die Autoren behandeln das Thema unter verschiedenen Gesichtspunkten. Dabei werden u.a. auch die Reformmodelle aus Brandenburg und Niedersachsen vorgestellt. Eine ausführliche Besprechung dieses Bandes findet sich im Buchbesprechungsteil des Polizei-Newsletter unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php
15) Controlling in der Polizei – Leitfaden für ein wirkungsorientiertes Management
Der Autor stellt in diesem Buch das Prinzip des Controllings vor und beschreibt, wie dieses in der Privatwirtschaft entwickelte Management auf die Bedürfnisse in der Polizei angepasst werden kann. Er richtet sich dabei vor allem an die Führungskräfte und Sachbearbeiter in der Polizei, die mit diesem Thema zunehmend konfrontiert werden. Aber auch für alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Polizeidienst bietet das Werk viele interessante Informationen. Eine ausführliche Besprechung des Buches findet sich im Buchbesprechungsteil des Polizei-Newsletter unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php
Der Autor stellt in diesem Buch das Prinzip des Controllings vor und beschreibt, wie dieses in der Privatwirtschaft entwickelte Management auf die Bedürfnisse in der Polizei angepasst werden kann. Er richtet sich dabei vor allem an die Führungskräfte und Sachbearbeiter in der Polizei, die mit diesem Thema zunehmend konfrontiert werden. Aber auch für alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Polizeidienst bietet das Werk viele interessante Informationen. Eine ausführliche Besprechung des Buches findet sich im Buchbesprechungsteil des Polizei-Newsletter unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php
16) Kein Tag wie der andere, zum Sicherheitsgefühl von Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen
In der ‚Grünen Reihe’ der Fachhochschule der öffentlichen Verwaltung NRW ist ein Band von Hans Jürgen Sterk zum Sicherheitsgefühl von Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen erschienen. Der Studie liegt die Möglichkeit zugrunde, dass Polizeibeamte und -beamtinnen im Rahmen ihrer Berufsausübung selbst Opfer einer Straftat werden können. Mittels einer Kombination qualitativer und quantitativer Elemente wurde eine empirische Untersuchung durchgeführt, deren Focus auf Einstellungen der Befragten zum Sicherheitsgefühl in Bezug auf Dienst, Feizeit, Streifenpartner und Berufswahl, Risikoerfahrungen und Risikoeinschätzungen, Gesprächsbedarf und -möglichkeiten sowie auf Eigen- und Fremdreaktionen liegt. Zu den Ergebnissen siehe: Sterk, Hans Jürgen (2004): Kein Tag wie der andere, zum Sicherheitsgefühl von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten im Wachdienst. Schriftenreihe der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW. Band 24. Gelsenkirchen.
In der ‚Grünen Reihe’ der Fachhochschule der öffentlichen Verwaltung NRW ist ein Band von Hans Jürgen Sterk zum Sicherheitsgefühl von Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen erschienen. Der Studie liegt die Möglichkeit zugrunde, dass Polizeibeamte und -beamtinnen im Rahmen ihrer Berufsausübung selbst Opfer einer Straftat werden können. Mittels einer Kombination qualitativer und quantitativer Elemente wurde eine empirische Untersuchung durchgeführt, deren Focus auf Einstellungen der Befragten zum Sicherheitsgefühl in Bezug auf Dienst, Feizeit, Streifenpartner und Berufswahl, Risikoerfahrungen und Risikoeinschätzungen, Gesprächsbedarf und -möglichkeiten sowie auf Eigen- und Fremdreaktionen liegt. Zu den Ergebnissen siehe: Sterk, Hans Jürgen (2004): Kein Tag wie der andere, zum Sicherheitsgefühl von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten im Wachdienst. Schriftenreihe der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW. Band 24. Gelsenkirchen.