Polizei : Newsletter Nr. 92, Dezember 2006
1) Wiederholungskriminalität bei Jugendlichen
2) Gewalt in der Schule - Bestandsaufnahme im Jahr 2006
3) Kampf gegen den Terrorismus gescheitert?
4) Neuer Internetauftritt der IPA Deutsche Sektion e.V.
5) Umgang der Polizei mit psychisch Kranken
6) Kinder vor sexueller Ausbeutung schützen
7) Ausgaben für Kriminalität in den Niederlanden
8) iDetective -Automatisierte Recherche nach Markenpiraterie im Internet
9) Sicherheitstechnologie für Graphik- und Kommunikationssysteme
10) Vorurteile gegenüber türkischen Jugendlichen?
11) Schusswaffengebrauch und Gewaltkriminalität
12) Kommunale Kriminalitätsanalyse
13) Neue Auflage des European Sourcebook
14) Sexualdelinquenz und Falschbezichtigung - Eine vergleichende Analyse realer und vorgetäuschter Sexualdelikte
15) Deutsche Präventionstag 2007
16) Polizei und Globalisierung
17) Kriminologische Forschungsstellen bei der Polizei
18) Neue Publikationen des Landeskriminalamtes Hamburg
19) Studie zum Image der Polizei bei türkeistämmigen Migranten in Nordrhein-Westfalen
20) Vorlesungen und Vortrage aus Bochum als mp3-podcast und als Video-Stream
1) Wiederholungskriminalität bei Jugendlichen
Dieser Bericht analysiert die Wiederholungsstrafffälligkeit von Jugendlichen, die zur Zeit der Strafe bzw. bei der Haftentlassung zwischen 10 und 17 Jahre waren, innerhalb eines Jahres. Der Bericht zeigt zwei Arten von Wiederholungstaten: tatsächliche Wiederholungsraten: Prozent der Täter, die innerhalb eines einjährigen Follow-up-Zeitraumes wieder straffällig wurden und eine Kaution oder Verwarnung erhielten oder vor Gericht verurteilt wurden, und vorausgesagten Raten von Wiederholungskriminalität: die geschätzten Raten von Tätern, die erneut straffällig werden, nachdem Veränderungen bei den Tätermerkmalen kontrolliert worden sind. Home Office Statistical Bulletin 10/06 - Re-offending of juveniles: results from the 2004 cohort http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs06/hosb1006.pdf
Dieser Bericht analysiert die Wiederholungsstrafffälligkeit von Jugendlichen, die zur Zeit der Strafe bzw. bei der Haftentlassung zwischen 10 und 17 Jahre waren, innerhalb eines Jahres. Der Bericht zeigt zwei Arten von Wiederholungstaten: tatsächliche Wiederholungsraten: Prozent der Täter, die innerhalb eines einjährigen Follow-up-Zeitraumes wieder straffällig wurden und eine Kaution oder Verwarnung erhielten oder vor Gericht verurteilt wurden, und vorausgesagten Raten von Wiederholungskriminalität: die geschätzten Raten von Tätern, die erneut straffällig werden, nachdem Veränderungen bei den Tätermerkmalen kontrolliert worden sind. Home Office Statistical Bulletin 10/06 - Re-offending of juveniles: results from the 2004 cohort http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs06/hosb1006.pdf
2) Gewalt in der Schule - Bestandsaufnahme im Jahr 2006
Mit diesem Online-Portal "Gewalt an Schulen" möchte das Informationszentrum Sozialwissenschaften seinen Beitrag zur öffentlichen Debatte leisten. In mehreren thematisch eingegrenzten Abschnitten werden Ursachen, Faktoren, Hintergründe und Erscheinungsformen schulischer Gewalt ebenso beleuchtet wie das in die Kritik geratene deutsche Schulsystem. Darüber hinaus wird die schulische Integrationspolitik untersucht, der eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der allgemeinen Zustände zufallen könnte. Zuletzt findet noch eine Auseinandersetzung mit möglichen Lösungsansätzen und präventiven Maßnahmen statt. Die einzelnen Abschnitte sind durch eine Vielzahl von unterlegten Links ergänzt, die ein breites und umfassendes Informationsangebot liefern. Komplettiert wird das Angebot schließlich durch den sozialwissenschaftlichen IZ-Informationsdienst "Gewalt in der Schule", der als SowiOnline einen aktuellen Forschungs- und Literaturüberblick bietet. Die Veröffentlichung "Gewalt in der Schule - Bestandsaufnahme im Jahr 2006" ist online zugänglich unter http://www.gesis.org/Information/SowiNet/sowiPlus/Gewalt&Schule/index.htm. Die Dokumentation findet man unter http://www.gesis.org/Information/SowiNet/sowiOnline/Gewalt&Schule/Gewalt&Schule_cover.pdf. Zudem kann sie als gedruckte Publikation gegen eine Schutzgebühr in Höhe von zehn Euro über das Informationszentrum Sozialwissenschaften bezogen werden. Weitere Informationsdienste der Reihe sowiPlus finden Interessierte im Internet unter http://www.gesis.org/Information/SowiNet/.
Mit diesem Online-Portal "Gewalt an Schulen" möchte das Informationszentrum Sozialwissenschaften seinen Beitrag zur öffentlichen Debatte leisten. In mehreren thematisch eingegrenzten Abschnitten werden Ursachen, Faktoren, Hintergründe und Erscheinungsformen schulischer Gewalt ebenso beleuchtet wie das in die Kritik geratene deutsche Schulsystem. Darüber hinaus wird die schulische Integrationspolitik untersucht, der eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der allgemeinen Zustände zufallen könnte. Zuletzt findet noch eine Auseinandersetzung mit möglichen Lösungsansätzen und präventiven Maßnahmen statt. Die einzelnen Abschnitte sind durch eine Vielzahl von unterlegten Links ergänzt, die ein breites und umfassendes Informationsangebot liefern. Komplettiert wird das Angebot schließlich durch den sozialwissenschaftlichen IZ-Informationsdienst "Gewalt in der Schule", der als SowiOnline einen aktuellen Forschungs- und Literaturüberblick bietet. Die Veröffentlichung "Gewalt in der Schule - Bestandsaufnahme im Jahr 2006" ist online zugänglich unter http://www.gesis.org/Information/SowiNet/sowiPlus/Gewalt&Schule/index.htm. Die Dokumentation findet man unter http://www.gesis.org/Information/SowiNet/sowiOnline/Gewalt&Schule/Gewalt&Schule_cover.pdf. Zudem kann sie als gedruckte Publikation gegen eine Schutzgebühr in Höhe von zehn Euro über das Informationszentrum Sozialwissenschaften bezogen werden. Weitere Informationsdienste der Reihe sowiPlus finden Interessierte im Internet unter http://www.gesis.org/Information/SowiNet/.
3) Kampf gegen den Terrorismus gescheitert?
Der Kampf gegen den Terrorismus ist nach Ansicht britischer Experten auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt und verstellt den Blick auf weitaus größere Bedrohungen der Weltsicherheit. Das Risiko von Terroranschlägen wie in New York und Washington im Jahr 2001 sowie in Madrid im März 2004 und London im Juli vergangenen Jahres habe trotz der Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan zu- und nicht abgenommen, urteilen die Wissenschaftler der unabhängigen Oxford Research Group an der Universität Oxford in einer am Montag veröffentlichten Studie. Demnach hat der Kampf gegen den Terrorismus "mehr Unterstützer des Terrorismus geschaffen als ausgeschaltet" und ist blind für die eigentlichen "Wurzeln des Problems". Mit Blick auf die Kriege in Afghanistan und im Irak heißt es in der Studie, die die vergangenen anderthalb Jahre umfasst, dass die Lage in beiden Ländern "instabiler und gewaltsamer" geworden sei. Die Studie kann kostenlos als PDF-File herunter geladen werden: http://www.oxfordresearchgroup.org.uk/publications/briefings/globalthreats.htm (Danke an R. Mokros)
Der Kampf gegen den Terrorismus ist nach Ansicht britischer Experten auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt und verstellt den Blick auf weitaus größere Bedrohungen der Weltsicherheit. Das Risiko von Terroranschlägen wie in New York und Washington im Jahr 2001 sowie in Madrid im März 2004 und London im Juli vergangenen Jahres habe trotz der Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan zu- und nicht abgenommen, urteilen die Wissenschaftler der unabhängigen Oxford Research Group an der Universität Oxford in einer am Montag veröffentlichten Studie. Demnach hat der Kampf gegen den Terrorismus "mehr Unterstützer des Terrorismus geschaffen als ausgeschaltet" und ist blind für die eigentlichen "Wurzeln des Problems". Mit Blick auf die Kriege in Afghanistan und im Irak heißt es in der Studie, die die vergangenen anderthalb Jahre umfasst, dass die Lage in beiden Ländern "instabiler und gewaltsamer" geworden sei. Die Studie kann kostenlos als PDF-File herunter geladen werden: http://www.oxfordresearchgroup.org.uk/publications/briefings/globalthreats.htm (Danke an R. Mokros)
4) Neuer Internetauftritt der IPA Deutsche Sektion e.V.
Der Internetauftritt der International Police Association (IPA) Deutsche Sektion e.V. wurde völlig neu gestaltet. Die Homepage wird jetzt über ein Content-Management-System (CMS) verwaltet. Dadurch ist es möglich die Administration der Internetseiten auf viele Schultern zu verteilen. Die Nutzer profitieren von dem übersichtlichen und ansprechenden Design und dem schnellen Seitenaufbau. Die IPA, mit ihren knapp 60.000 Mitgliedern in Deutschland, ist die größte Berufsvereinigung der Welt. Sie hat beratenden Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen und im Europarat. Mitglieder der IPA profitieren, neben den weltweiten Kontakten zu Polizeibeamten, von einem umfangreichen Leistungskatalog, der auf der Internetseite www.ipa-deutschland.de abzurufen ist.
Der Internetauftritt der International Police Association (IPA) Deutsche Sektion e.V. wurde völlig neu gestaltet. Die Homepage wird jetzt über ein Content-Management-System (CMS) verwaltet. Dadurch ist es möglich die Administration der Internetseiten auf viele Schultern zu verteilen. Die Nutzer profitieren von dem übersichtlichen und ansprechenden Design und dem schnellen Seitenaufbau. Die IPA, mit ihren knapp 60.000 Mitgliedern in Deutschland, ist die größte Berufsvereinigung der Welt. Sie hat beratenden Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen und im Europarat. Mitglieder der IPA profitieren, neben den weltweiten Kontakten zu Polizeibeamten, von einem umfangreichen Leistungskatalog, der auf der Internetseite www.ipa-deutschland.de abzurufen ist.
5) Umgang der Polizei mit psychisch Kranken
"People with Mental Illness" (NCJ 214561) (82 pp.) beschreibt die Herausforderung für Polizeibeamte im Kontakt mit psychisch Kranken. Dieses Handbuch ist hilfreich für den lokalen Vollzug zur Analyse der örtlichen Probleme, die mit psychisch Kranken zusammenhängen; es bewertet auch Reaktionen auf diese Probleme auf der Basis von bewertender Forschung und Polizeipraxis. http://www.cops.usdoj.gov/mime/open.pdf?Item=1731
"People with Mental Illness" (NCJ 214561) (82 pp.) beschreibt die Herausforderung für Polizeibeamte im Kontakt mit psychisch Kranken. Dieses Handbuch ist hilfreich für den lokalen Vollzug zur Analyse der örtlichen Probleme, die mit psychisch Kranken zusammenhängen; es bewertet auch Reaktionen auf diese Probleme auf der Basis von bewertender Forschung und Polizeipraxis. http://www.cops.usdoj.gov/mime/open.pdf?Item=1731
6) Kinder vor sexueller Ausbeutung schützen
"Child Pornography on the Internet" (NCJ 214562) (102 pp.) beschreibt das Problem und bietet einen Überblick über die Faktoren, die die Risiken von Pornographie mit Kindern im Internet vergrößern. Darüber hinaus werden eine Reihe von Fragen genannt, die bei der Analyse des Problems helfen und bewertet auch Reaktionen auf diese Probleme auf der Basis von bewertender Forschung und Polizeipraxis. http://www.cops.usdoj.gov/mime/open.pdf?Item=1729
"Child Pornography on the Internet" (NCJ 214562) (102 pp.) beschreibt das Problem und bietet einen Überblick über die Faktoren, die die Risiken von Pornographie mit Kindern im Internet vergrößern. Darüber hinaus werden eine Reihe von Fragen genannt, die bei der Analyse des Problems helfen und bewertet auch Reaktionen auf diese Probleme auf der Basis von bewertender Forschung und Polizeipraxis. http://www.cops.usdoj.gov/mime/open.pdf?Item=1729
7) Ausgaben für Kriminalität in den Niederlanden
Um die Sicherheit zu erhöhen und die Rechtssicherheit zu erhalten, muss die Regierung auf Kriminalität reagieren. Das verursacht Kosten. Die Reaktion der Regierung auf Kriminalität wird von einer entsprechenden Reaktion der Geschäftswelt und von Privatleuten begleitet. Bürger und Wirtschaftsunternehmen, die Schaden erleiden (oder damit rechnen), ergreifen die Initiative, um solche Schäden zu begrenzen. Auch dies verursacht Kosten. In diesem Bericht, der von der holländischen WODC http://www.wodc.nl/ herausgegeben wird, werden drei Schlüsselfragen angegangen: Wie viel gibt die Regierung für die Kriminalitätsbekämpfung und Strafvollzug aus, und wie verlief die Entwicklung von 1995 bis 2004? Wie viel geben Bürger und die Geschäftswelt 2004 für Prävention aus? Wie groß ist 2004 der durch Kriminalität verursachte Schaden? Die Ausgaben der Regierung für die Bekämpfung der Kriminalität und Strafverfolgung ist von 2,5 Milliarden Euro im Jahr 1995 auf 4,2 Milliarden im Jahr 2004 gestiegen, was einer Zunahme von 70% entspricht. Pro Kopf sind das € 260 - ca. € 100 mehr als 1995. Das meiste Geld wird für Untersuchungen und Prävention ausgegeben, das wenigste für Opferbetreuung. Auch der Vollzug schlägt im Budget stark zu Buche. 2004 betrugen die Ausgaben pro angezeigtes Verbrechen fast € 3.000 gegenüber gut € 2.000 1995. Dies in ein Anstieg um 57 %. Die Gesamtkosten, die durch Kriminalität in den Niederlanden versacht werden, belaufen sich auf 20 Milliarden Euro pro Jahr - mehr als 1.200 Euro pro Kopf. Damit unterscheiden sich die holländischen Ausgaben für Kriminalitätsbekämpfung und Strafvollzug nicht wesentlich von denen anderer Länder. http://www.wodc.nl/eng/Images/me2006-1_full%20text_tcm12-111787.pdf
Um die Sicherheit zu erhöhen und die Rechtssicherheit zu erhalten, muss die Regierung auf Kriminalität reagieren. Das verursacht Kosten. Die Reaktion der Regierung auf Kriminalität wird von einer entsprechenden Reaktion der Geschäftswelt und von Privatleuten begleitet. Bürger und Wirtschaftsunternehmen, die Schaden erleiden (oder damit rechnen), ergreifen die Initiative, um solche Schäden zu begrenzen. Auch dies verursacht Kosten. In diesem Bericht, der von der holländischen WODC http://www.wodc.nl/ herausgegeben wird, werden drei Schlüsselfragen angegangen: Wie viel gibt die Regierung für die Kriminalitätsbekämpfung und Strafvollzug aus, und wie verlief die Entwicklung von 1995 bis 2004? Wie viel geben Bürger und die Geschäftswelt 2004 für Prävention aus? Wie groß ist 2004 der durch Kriminalität verursachte Schaden? Die Ausgaben der Regierung für die Bekämpfung der Kriminalität und Strafverfolgung ist von 2,5 Milliarden Euro im Jahr 1995 auf 4,2 Milliarden im Jahr 2004 gestiegen, was einer Zunahme von 70% entspricht. Pro Kopf sind das € 260 - ca. € 100 mehr als 1995. Das meiste Geld wird für Untersuchungen und Prävention ausgegeben, das wenigste für Opferbetreuung. Auch der Vollzug schlägt im Budget stark zu Buche. 2004 betrugen die Ausgaben pro angezeigtes Verbrechen fast € 3.000 gegenüber gut € 2.000 1995. Dies in ein Anstieg um 57 %. Die Gesamtkosten, die durch Kriminalität in den Niederlanden versacht werden, belaufen sich auf 20 Milliarden Euro pro Jahr - mehr als 1.200 Euro pro Kopf. Damit unterscheiden sich die holländischen Ausgaben für Kriminalitätsbekämpfung und Strafvollzug nicht wesentlich von denen anderer Länder. http://www.wodc.nl/eng/Images/me2006-1_full%20text_tcm12-111787.pdf
8) iDetective -Automatisierte Recherche nach Markenpiraterie im Internet
Als Marken- und Produktpiraterie wird das Nachahmen oder Fälschen von Produkten bezeichnet. Dabei werden Marken-, Patent-, Urheber- oder sonstige gewerbliche Schutzrechte verletzt und illegal genutzt. Der DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) schätzt den volkswirtschaftlichen Schaden durch Produkt- und Markenpiraterie allein in Deutschland auf 30 Milliarden Euro jährlich. Dazu kommt die Vernichtung von geschätzten 70 000 Arbeitsplätzen in den letzten Jahren. Menschliche Internet- Detektive durchsuchen zurzeit das World Wide Web, um Verdachtsfälle für Markenpiraterie zu ermitteln. Das iDetective Überwachungs- und Analysewerkzeug ermöglicht es Internet-Detektiven, Webinhalte effizient zu erfassen und anhand von kundenspezifischen Kriterien zu analysieren. In mehreren Schritten werden die Daten in flexibel konfigurierbaren Modulen parallel bearbeitet. Dabei werden sie unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert. Der Suchraum umfasst Internet-Auktionshäusern (z.B. eBay, hood.de), Preissuchmaschinen (z.B. guenstiger.de, preissuche.de) oder auch URLs, die in Chat-Rooms erwähnt werden. Quelle: Fraunhofer Institut für grafische Datenverarbeitung; http://www.igd.fhg.de/igd-a8/de/projects/watermarks/idetective/index.html
Als Marken- und Produktpiraterie wird das Nachahmen oder Fälschen von Produkten bezeichnet. Dabei werden Marken-, Patent-, Urheber- oder sonstige gewerbliche Schutzrechte verletzt und illegal genutzt. Der DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) schätzt den volkswirtschaftlichen Schaden durch Produkt- und Markenpiraterie allein in Deutschland auf 30 Milliarden Euro jährlich. Dazu kommt die Vernichtung von geschätzten 70 000 Arbeitsplätzen in den letzten Jahren. Menschliche Internet- Detektive durchsuchen zurzeit das World Wide Web, um Verdachtsfälle für Markenpiraterie zu ermitteln. Das iDetective Überwachungs- und Analysewerkzeug ermöglicht es Internet-Detektiven, Webinhalte effizient zu erfassen und anhand von kundenspezifischen Kriterien zu analysieren. In mehreren Schritten werden die Daten in flexibel konfigurierbaren Modulen parallel bearbeitet. Dabei werden sie unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert. Der Suchraum umfasst Internet-Auktionshäusern (z.B. eBay, hood.de), Preissuchmaschinen (z.B. guenstiger.de, preissuche.de) oder auch URLs, die in Chat-Rooms erwähnt werden. Quelle: Fraunhofer Institut für grafische Datenverarbeitung; http://www.igd.fhg.de/igd-a8/de/projects/watermarks/idetective/index.html
9) Sicherheitstechnologie für Graphik- und Kommunikationssysteme
Im EU-geförderten Projekt 3D Face entwickelt ein Konsortium aus 12 Partnern seit April 2006 3-D-Gesichtserkennungssysteme zur Grenzkontrolle. Das Projekt ist mit einem Volumen von insgesamt 12 Millionen Euro auf eine Laufzeit von 36 Monaten angelegt. Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD ist Leiter des Teilprojekts "Forschung und Technologie" und damit auch verantwortlich für die Prototypenentwicklung. Quelle: http://www.igd.fhg.de/igd-a8/de/
Im EU-geförderten Projekt 3D Face entwickelt ein Konsortium aus 12 Partnern seit April 2006 3-D-Gesichtserkennungssysteme zur Grenzkontrolle. Das Projekt ist mit einem Volumen von insgesamt 12 Millionen Euro auf eine Laufzeit von 36 Monaten angelegt. Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD ist Leiter des Teilprojekts "Forschung und Technologie" und damit auch verantwortlich für die Prototypenentwicklung. Quelle: http://www.igd.fhg.de/igd-a8/de/
10) Vorurteile gegenüber türkischen Jugendlichen?
Eine Dissertation an der Uni Bielefeld thematisiert dieses Problem: Christian Babka von Gostomski: In Vorurteilen gegenüber türkischen Jugendlichen vereint? Eine desintegrationstheoretisch geleitete Längsschnittanalyse zur Entwicklung von Einstellungen gegenüber türkischen Jugendlichen bei Jugendlichen deutscher Herkunft und Aussiedler-Jugendlichen mit Daten des IKG-Jugendpanels 2001-2003. Dissertation an der Fakultät für Pädagogik der Universität Bielefeld (Download unter: http://bieson.ub.uni-bielefeld.de/volltexte/2006/870/ )
Eine Dissertation an der Uni Bielefeld thematisiert dieses Problem: Christian Babka von Gostomski: In Vorurteilen gegenüber türkischen Jugendlichen vereint? Eine desintegrationstheoretisch geleitete Längsschnittanalyse zur Entwicklung von Einstellungen gegenüber türkischen Jugendlichen bei Jugendlichen deutscher Herkunft und Aussiedler-Jugendlichen mit Daten des IKG-Jugendpanels 2001-2003. Dissertation an der Fakultät für Pädagogik der Universität Bielefeld (Download unter: http://bieson.ub.uni-bielefeld.de/volltexte/2006/870/ )
11) Schusswaffengebrauch und Gewaltkriminalität
Das National Institute of Justice (NIJ) bietet dazu verschiedene Berichte an: der fünfte Report in der Serie Schusswaffen und Gewaltkrimininalität: Reducing Gun Violence: Community Problem Solving in Atlanta. Angesichts einer hohen Rate von Gewaltkriminalität mit Schusswaffengebrauch unter Jugendlichen bildete Atlanta Partnerschaften mit Gruppen von Kommunen sowie mit Bundes-, Landes- und örtlichem Vollzug, um einen Strategieplan zur Durchbrechung der Reihe von gesetzwidrigen Zwischenfällen, die zur Gewaltkriminalität mit Schusswaffengebrauch führten, zu entwickeln. Der Bericht beschreibt die Methoden des Programms zur Problemlösung, die angewandten Strategien und Taktiken und die Lehren für andere Kommunen. Reducing Gun Violence: Community Problem Solving in Atlanta, ist online erhältlich auf der Website des National Institute of Justice: www.ojp.usdoj.gov/nij/pubs-sum/209800.htm Gehen Sie zu den u.a. Links, um weitere Veröffentlichungen der Serie kennenzulernen (nur bei der Internetversion des Polizei-Newsletter): Reducing Gun Violence: Operation Ceasefire in Los Angeles Reducing Gun Violence: The St. Louis Consent-to-Search Program Reducing Gun Violence: Evaluation of the Indianapolis Police Department's Directed Patrol Project Reducing Gun Violence: The Boston Gun Project's Operation Ceasefire (Dank an H.-J. Kerner)
Das National Institute of Justice (NIJ) bietet dazu verschiedene Berichte an: der fünfte Report in der Serie Schusswaffen und Gewaltkrimininalität: Reducing Gun Violence: Community Problem Solving in Atlanta. Angesichts einer hohen Rate von Gewaltkriminalität mit Schusswaffengebrauch unter Jugendlichen bildete Atlanta Partnerschaften mit Gruppen von Kommunen sowie mit Bundes-, Landes- und örtlichem Vollzug, um einen Strategieplan zur Durchbrechung der Reihe von gesetzwidrigen Zwischenfällen, die zur Gewaltkriminalität mit Schusswaffengebrauch führten, zu entwickeln. Der Bericht beschreibt die Methoden des Programms zur Problemlösung, die angewandten Strategien und Taktiken und die Lehren für andere Kommunen. Reducing Gun Violence: Community Problem Solving in Atlanta, ist online erhältlich auf der Website des National Institute of Justice: www.ojp.usdoj.gov/nij/pubs-sum/209800.htm Gehen Sie zu den u.a. Links, um weitere Veröffentlichungen der Serie kennenzulernen (nur bei der Internetversion des Polizei-Newsletter): Reducing Gun Violence: Operation Ceasefire in Los Angeles Reducing Gun Violence: The St. Louis Consent-to-Search Program Reducing Gun Violence: Evaluation of the Indianapolis Police Department's Directed Patrol Project Reducing Gun Violence: The Boston Gun Project's Operation Ceasefire (Dank an H.-J. Kerner)
12) Kommunale Kriminalitätsanalyse
Die Studie "Kommunale Kriminalitätsanalyse. Auswertung offizieller Kriminalitätsdaten und einer Bürgerbefragung zum Sicherheitsgefühl in der Kommune" von Werner Rüther (kassel university press , ISBN 3-89958-135-0 , 2005 , 280 Seiten) ist unter http://www.upress.uni-kassel.de/abstracts_fr/3-89958-135-0.html im Volltext (nicht ausdruckbar) frei und ausdruckbar für 10,00 Euro verfügbar bzw. als Buch für19,00 Euro bestellbar.
Die Studie "Kommunale Kriminalitätsanalyse. Auswertung offizieller Kriminalitätsdaten und einer Bürgerbefragung zum Sicherheitsgefühl in der Kommune" von Werner Rüther (kassel university press , ISBN 3-89958-135-0 , 2005 , 280 Seiten) ist unter http://www.upress.uni-kassel.de/abstracts_fr/3-89958-135-0.html im Volltext (nicht ausdruckbar) frei und ausdruckbar für 10,00 Euro verfügbar bzw. als Buch für19,00 Euro bestellbar.
13) Neue Auflage des European Sourcebook
Das "European Sourcebook of Crime and Criminal Justice Statistics - 2006" ist als elektronische Version (PDF- Datei des gesamten Textes oder auch einzelne Dateien zu den Kapiteln) kann von der Homepage des Research and Documentation Centre des Holländischen Justizministeriums in Den Haag (WODC / RDC) unter folgender URL kostenlos verfügbar http://www.wodc.nl/eng/Onderzoeken/Onderzoek_416.asp
Das "European Sourcebook of Crime and Criminal Justice Statistics - 2006" ist als elektronische Version (PDF- Datei des gesamten Textes oder auch einzelne Dateien zu den Kapiteln) kann von der Homepage des Research and Documentation Centre des Holländischen Justizministeriums in Den Haag (WODC / RDC) unter folgender URL kostenlos verfügbar http://www.wodc.nl/eng/Onderzoeken/Onderzoek_416.asp
14) Sexualdelinquenz und Falschbezichtigung - Eine vergleichende Analyse realer und vorgetäuschter Sexualdelikte
14. Sexualdelinquenz und Falschbezichtigung - Eine vergleichende Analyse realer und vorgetäuschter Sexualdelikte Kaum etwas rüttelt mehr an den Fundamenten eines rechtsstaatlichen Strafverfahrens wie Justizirrtümer, sprich Fehlentscheidungen. Denn eine richtige Entscheidung, also die Wahrheit zu finden, ist ein tragendes Verfahrensziel (neben der Verfahrensgerechtigkeit und dem Rechtsfrieden). Besonders tragisch erscheint uns ein Fehlurteil, wenn ein Unschuldiger schuldig gesprochen wird. Schon eher geneigt sind wir, einen Schuldigen "laufen zu lassen", wenn ihm seine Schuld mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht nachgewiesen werden kann. Hier mag im Unterbewusstsein wirken, was die Juristen "Unschuldsvermutung" nennen und was als Prozessgrundsatz in Artikel 6 Absatz 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention zu finden ist. Das Buch: Joachim Burgheim, Hermann Friese: Sexualdelinquenz und Falschbezichtigung - Eine vergleichende Analyse realer und vorgetäuschter Sexualdelikte - Frankfurt a.M. 2006 (Verlag für Polizeiwissenschaft), Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft, 97 S., ISBN 3-935979-82-7, 15,90 Euro. Eine ausführliche Buchbesprechung findet sich im PNL unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php
14. Sexualdelinquenz und Falschbezichtigung - Eine vergleichende Analyse realer und vorgetäuschter Sexualdelikte Kaum etwas rüttelt mehr an den Fundamenten eines rechtsstaatlichen Strafverfahrens wie Justizirrtümer, sprich Fehlentscheidungen. Denn eine richtige Entscheidung, also die Wahrheit zu finden, ist ein tragendes Verfahrensziel (neben der Verfahrensgerechtigkeit und dem Rechtsfrieden). Besonders tragisch erscheint uns ein Fehlurteil, wenn ein Unschuldiger schuldig gesprochen wird. Schon eher geneigt sind wir, einen Schuldigen "laufen zu lassen", wenn ihm seine Schuld mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht nachgewiesen werden kann. Hier mag im Unterbewusstsein wirken, was die Juristen "Unschuldsvermutung" nennen und was als Prozessgrundsatz in Artikel 6 Absatz 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention zu finden ist. Das Buch: Joachim Burgheim, Hermann Friese: Sexualdelinquenz und Falschbezichtigung - Eine vergleichende Analyse realer und vorgetäuschter Sexualdelikte - Frankfurt a.M. 2006 (Verlag für Polizeiwissenschaft), Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft, 97 S., ISBN 3-935979-82-7, 15,90 Euro. Eine ausführliche Buchbesprechung findet sich im PNL unter http://www.polizei-newsletter.de/books_german.php
15) Deutsche Präventionstag 2007
Der 12. Deutsche Präventionstag findet vom 18. bis 19. Juni 2007 in Wiesbaden statt. Themenschwerpunkt des Kongresses ist "starke Jugend - starke Zukunft". Weitere Infos, Bewerbungsmöglichkeiten und Programmbestellung unter http://www.praeventionstag.de/Start.htm Kontakt: DPT - DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG Am Waterlooplatz 5 A 30169 Hannover Tel.: 0511- 235 49 49 Fax: 0511- 235 49 50 dpt@praeventionstag.de www.praeventionstag.de
Der 12. Deutsche Präventionstag findet vom 18. bis 19. Juni 2007 in Wiesbaden statt. Themenschwerpunkt des Kongresses ist "starke Jugend - starke Zukunft". Weitere Infos, Bewerbungsmöglichkeiten und Programmbestellung unter http://www.praeventionstag.de/Start.htm Kontakt: DPT - DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG Am Waterlooplatz 5 A 30169 Hannover Tel.: 0511- 235 49 49 Fax: 0511- 235 49 50 dpt@praeventionstag.de www.praeventionstag.de
16) Polizei und Globalisierung
ist der Titel der zehnten Fachtagung des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung. Vom 5. bis 7. Juli 2007 findet die Tagung in Kooperation mit dem BKA in Berlin statt. Ein Call for Papers ist versandt, kann aber auch unter www.empirische-polizeiforschung.de eingesehen werden. Beiträge zu den verschiedenen Herausforderungen der Globalisierung, Internationalisierung und Europäisierung an die Polizei, z.B. hinsichtlich der internationalen Kriminalität, zu den interkulturellen Kompetenzen der Polizei, zu den organisationalen und personalen Anpassungsprozessen etc., können vorgeschlagen werden. Einsendeschluss für Vorschläge zur Tagung ist der 20.12.2006.
ist der Titel der zehnten Fachtagung des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung. Vom 5. bis 7. Juli 2007 findet die Tagung in Kooperation mit dem BKA in Berlin statt. Ein Call for Papers ist versandt, kann aber auch unter www.empirische-polizeiforschung.de eingesehen werden. Beiträge zu den verschiedenen Herausforderungen der Globalisierung, Internationalisierung und Europäisierung an die Polizei, z.B. hinsichtlich der internationalen Kriminalität, zu den interkulturellen Kompetenzen der Polizei, zu den organisationalen und personalen Anpassungsprozessen etc., können vorgeschlagen werden. Einsendeschluss für Vorschläge zur Tagung ist der 20.12.2006.
17) Kriminologische Forschungsstellen bei der Polizei
In einem der letzten Ausgaben des PNL wurde gefragt, wo es weitere kriminologische Forschungsstellen bei der Polizei gibt. Der PNL hat daraufhin folgende Hinweise bekommen: In Hessen gibt es seit dem 1. November 2004 die "Kriminalistisch-Kriminologische Forschungsstelle der Hessischen Polizei beim Hessischen Landeskriminalamt" (KKFoSt). Die Aufgabe der wissenschaftlich-kriminologischen Forschung für die Hessische Polizei obliegt der KKFoSt. Die Internet-Fundstelle lautet: www.polizei.hessen.de >Dienststellen >Hessisches Landeskriminalamt >Wir über uns > Kriminalistisch-Kriminologische Forschungsstelle oder Suchbegriff KKFoST auf der Website http://www.polizei.hessen.de eingeben bzw. http://www.polizei.hessen.de/internetzentral/nav/705/70507b41-9238-6013-362d-61edad490cfa.htm versuchen. Seit Januar 2006 gibt es auch im Landeskriminalamt Niedersachsen eine Kriminologische Forschungsstelle, deren Aufgabe neben praxibezogener kriminologischer Forschung hauptsächlich die Beratung der Landespolizei in wissenschaftlich-kriminologischen Fragen ist. Die Stelle ist derzeit mit zwei akademisch ausgebildeten Personen sowie zwei Vollzugsbeamten ausgestattet; eine paritätische Besetzung mit sechs Personen wird angestrebt, dabei wird im wissenschaftlichen Bereich ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt.
In einem der letzten Ausgaben des PNL wurde gefragt, wo es weitere kriminologische Forschungsstellen bei der Polizei gibt. Der PNL hat daraufhin folgende Hinweise bekommen: In Hessen gibt es seit dem 1. November 2004 die "Kriminalistisch-Kriminologische Forschungsstelle der Hessischen Polizei beim Hessischen Landeskriminalamt" (KKFoSt). Die Aufgabe der wissenschaftlich-kriminologischen Forschung für die Hessische Polizei obliegt der KKFoSt. Die Internet-Fundstelle lautet: www.polizei.hessen.de >Dienststellen >Hessisches Landeskriminalamt >Wir über uns > Kriminalistisch-Kriminologische Forschungsstelle oder Suchbegriff KKFoST auf der Website http://www.polizei.hessen.de eingeben bzw. http://www.polizei.hessen.de/internetzentral/nav/705/70507b41-9238-6013-362d-61edad490cfa.htm versuchen. Seit Januar 2006 gibt es auch im Landeskriminalamt Niedersachsen eine Kriminologische Forschungsstelle, deren Aufgabe neben praxibezogener kriminologischer Forschung hauptsächlich die Beratung der Landespolizei in wissenschaftlich-kriminologischen Fragen ist. Die Stelle ist derzeit mit zwei akademisch ausgebildeten Personen sowie zwei Vollzugsbeamten ausgestattet; eine paritätische Besetzung mit sechs Personen wird angestrebt, dabei wird im wissenschaftlichen Bereich ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt.
18) Neue Publikationen des Landeskriminalamtes Hamburg
"Polizeiliches Lagebild zur Kriminalität von Deutschen mit dem Migrationshintergrund 'Aussiedler' " sowie die Hellfelduntersuchung "Phänomenologie der Beziehungsgewalt in Hamburg". Beide Publikationen können beim Landeskriminalamt Hamburg kostenlos bezogen werden: LKA 11 Analyse- und Planungszentrum, Tel.: 040/4286-71121, Bruno-Georges-Platz, 22297 Hamburg
"Polizeiliches Lagebild zur Kriminalität von Deutschen mit dem Migrationshintergrund 'Aussiedler' " sowie die Hellfelduntersuchung "Phänomenologie der Beziehungsgewalt in Hamburg". Beide Publikationen können beim Landeskriminalamt Hamburg kostenlos bezogen werden: LKA 11 Analyse- und Planungszentrum, Tel.: 040/4286-71121, Bruno-Georges-Platz, 22297 Hamburg
19) Studie zum Image der Polizei bei türkeistämmigen Migranten in Nordrhein-Westfalen
Aus dem Fazit der Studie des Zentrum für Türkeistudien in Essen: "Das Vertrauen in die Polizei ist bei der Hälfte der Migranten groß, allerdings auch bei einer Hälfte nur teilweise oder eher nicht vorhanden. Polizeistreifen im Wohngebiet werden jedoch überwiegend als positiv empfunden, bedrohlich sehen sie nur 16%. Zugleich unterstellen die Migranten Polizisten in NRW in nicht unerheblichem Maß diskriminierende Einstellungen. Insbesondere die Forderung nach Anpassung des Lebensstils und die Meinung einer höheren Kriminalität unter Migranten werden der Polizei von rund der Hälfte der Migranten unterstellt. Ein Viertel der Migranten hatte in den letzten fünf Jahren Kontakt zu Polizisten, zumeist auf Polizeibehörden, aber auch auf der Straße. Gründe waren am häufigsten, dass die Migranten Opfer oder Zeugen von Straftaten oder Unfällen waren, ein Fünftel der Kontakte fand aber auch aufgrund von Kontrollen durch die Polizei statt. … Dennoch lässt sich feststellen, dass tendenziell junge Migranten der Polizei skeptischer gegenüberstehen als ältere. … Nicht unbedingt erwartungsgemäß ist das Image der Polizei bei höher qualifizierten Migranten mit guter beruflicher Stellung eher schlechter als bei gering gebildeten…. Migranten, die in türkischen Ghettos leben, stehen der Polizei misstrauischer gegenüber als solche, die in deutschen oder gemischten Vierteln leben. … Erschreckend ist, dass ein Drittel derjenigen, die in den letzten fünf Jahren Kontakt zur Polizei hatten, Erfahrungen mit Polizeidiskriminierung angaben. Bedenklich stimmt, dass auch Zeugen und Opfer von Straftaten und Unfällen, und nicht nur Befragte, die kontrolliert wurden oder sonstige Kontaktgründe hatten, der Polizei skeptischer gegenüber stehen. … Der Befund, dass der Kontakt mit der Polizei das Image eher verschlechtert als verbessert, weist darauf hin, dass zu diesen Maßnahmen auch interne Schulungen im Bereich interkultureller Kompetenz und der Abbau von Fremdenfeindlichkeit zählen sollten." Im einzelnen sind …% der Befragten der Auffassung ("trifft voll zu" oder "trifft eher zu"), dass die Mehrheit der Polizisten in NRW denkt, dass die in Deutschland lebenden Türken krimineller sind als Deutsche (46%), eine Bedrohung für die Ordnung der Gesellschaft in Deutschland sind (38%), den Deutschen Arbeitsplätze wegnehmen (35%), ihren Lebensstil stärker an die Deutschen anpassen sollten (61%). Quelle: http://www.zft-online.de/
Aus dem Fazit der Studie des Zentrum für Türkeistudien in Essen: "Das Vertrauen in die Polizei ist bei der Hälfte der Migranten groß, allerdings auch bei einer Hälfte nur teilweise oder eher nicht vorhanden. Polizeistreifen im Wohngebiet werden jedoch überwiegend als positiv empfunden, bedrohlich sehen sie nur 16%. Zugleich unterstellen die Migranten Polizisten in NRW in nicht unerheblichem Maß diskriminierende Einstellungen. Insbesondere die Forderung nach Anpassung des Lebensstils und die Meinung einer höheren Kriminalität unter Migranten werden der Polizei von rund der Hälfte der Migranten unterstellt. Ein Viertel der Migranten hatte in den letzten fünf Jahren Kontakt zu Polizisten, zumeist auf Polizeibehörden, aber auch auf der Straße. Gründe waren am häufigsten, dass die Migranten Opfer oder Zeugen von Straftaten oder Unfällen waren, ein Fünftel der Kontakte fand aber auch aufgrund von Kontrollen durch die Polizei statt. … Dennoch lässt sich feststellen, dass tendenziell junge Migranten der Polizei skeptischer gegenüberstehen als ältere. … Nicht unbedingt erwartungsgemäß ist das Image der Polizei bei höher qualifizierten Migranten mit guter beruflicher Stellung eher schlechter als bei gering gebildeten…. Migranten, die in türkischen Ghettos leben, stehen der Polizei misstrauischer gegenüber als solche, die in deutschen oder gemischten Vierteln leben. … Erschreckend ist, dass ein Drittel derjenigen, die in den letzten fünf Jahren Kontakt zur Polizei hatten, Erfahrungen mit Polizeidiskriminierung angaben. Bedenklich stimmt, dass auch Zeugen und Opfer von Straftaten und Unfällen, und nicht nur Befragte, die kontrolliert wurden oder sonstige Kontaktgründe hatten, der Polizei skeptischer gegenüber stehen. … Der Befund, dass der Kontakt mit der Polizei das Image eher verschlechtert als verbessert, weist darauf hin, dass zu diesen Maßnahmen auch interne Schulungen im Bereich interkultureller Kompetenz und der Abbau von Fremdenfeindlichkeit zählen sollten." Im einzelnen sind …% der Befragten der Auffassung ("trifft voll zu" oder "trifft eher zu"), dass die Mehrheit der Polizisten in NRW denkt, dass die in Deutschland lebenden Türken krimineller sind als Deutsche (46%), eine Bedrohung für die Ordnung der Gesellschaft in Deutschland sind (38%), den Deutschen Arbeitsplätze wegnehmen (35%), ihren Lebensstil stärker an die Deutschen anpassen sollten (61%). Quelle: http://www.zft-online.de/
20) Vorlesungen und Vortrage aus Bochum als mp3-podcast und als Video-Stream
Die aktuellen Vorlesungen an der Ruhr-Universität Bochum im Wintersemester 2006 zur Einführung in die Kriminologie von Professor Dr. Thomas Feltes können über das dynamische Lesezeichen der website des Lehrstuhls www.rub.de/kriminologie als Audo-files (mp3) bzw. podcast heruntergeladen werden. Anleitung dazu unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/kriminologie/vorlesungen_mp3.html Ein Vortrag von Thomas Feltes bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft gegen Kindesmisshandlung und -vernachlässigung am 19.10.2006 im Ruhr-Kongress Bochum zum Thema "Gewalt durch Minderjährige im öffentlichen Raum?" steht als audio-File (18 MB)unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/kriminologie/vorlesungen_mp3.html zur Verfügung. Ein Video mit Powerpoint (Breeze-Präsentation, nur online anzusehen, kein download) unter http://breeze.ruhr-uni-bochum.de/dggkv/ Alles zusammen auch nochmal unter http://www.thomasfeltes.de/audio.htm
Die aktuellen Vorlesungen an der Ruhr-Universität Bochum im Wintersemester 2006 zur Einführung in die Kriminologie von Professor Dr. Thomas Feltes können über das dynamische Lesezeichen der website des Lehrstuhls www.rub.de/kriminologie als Audo-files (mp3) bzw. podcast heruntergeladen werden. Anleitung dazu unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/kriminologie/vorlesungen_mp3.html Ein Vortrag von Thomas Feltes bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft gegen Kindesmisshandlung und -vernachlässigung am 19.10.2006 im Ruhr-Kongress Bochum zum Thema "Gewalt durch Minderjährige im öffentlichen Raum?" steht als audio-File (18 MB)unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/kriminologie/vorlesungen_mp3.html zur Verfügung. Ein Video mit Powerpoint (Breeze-Präsentation, nur online anzusehen, kein download) unter http://breeze.ruhr-uni-bochum.de/dggkv/ Alles zusammen auch nochmal unter http://www.thomasfeltes.de/audio.htm