Pia Klemp – Lass uns mit den Toten tanzen – Rezensiert von: Thomas Feltes

Klemp, Pia; Lass uns mit den Toten tanzen; MaroVerlag, Augsburg 2019, ISBN 978-3-87512-491-0, 20.- Euro.

Ein Buch wie eine Faust ins Gesicht all derjenigen, die zuhause bequem im Sessel sitzen und die Ungerechtigkeit der Welt beklagen. Gleichzeitig ein Buch, das Hoffnung macht, allerdings eher beschränkt, da es die bürokratische und politische Ignoranz in Sachen Flüchtlingsrettung auf dem Mittelmeer derart entlarvt, dass es beim Lesen weh tut. Man schämt sich. Für „seine“ Politiker“, für „seine“ EU, selbst dann, wenn man sich selbst irgendwie und irgendwo engagiert. Der alte Sponti-Spruch, dass nicht nur das Private, sondern alles politisch ist, bewahrheitet sich hier wieder einmal.[1]

Wenn die folgende Buchbesprechung anders ausfällt, als fast allen anderen (auch von mir), so hat dies mehrere Gründe. Zum einen müsste die Besprechung, wenn sie dem Buch gerecht werden soll, derart umfangreich werden, dass sie die üblichen Dimensionen von Besprechungen im PNL sprengt; zum anderen aber erscheint es mir in diesem Fall viel sinnvoller, die Autorin selbst zu Wort kommen zu lassen. Die Direktheit und die Klarheit, und vor allem die Emotionalität, die ihre Aussagen haben, lassen sich nur so wiedergeben und nachvollziehen – und die Leichtigkeit und der Humor, die einige Passagen dieses Buches ausstrahlen, ginge sonst auch verloren.

Zum Hintergrund: Pia Klemp war Kapitänin bei der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer. Im August 2017 wurde eines ihrer Schiffe, die »Iuventa«, in einen italienischen Hafen beordert und von den Behörden beschlagnahmt. Für das Retten im Mittelmeer droht ihr und weiteren Crewmitgliedern ein Prozess in Italien und bis zu 20 Jahre Haft. Während sich ihr Einsatz daher vom Wasser auf die Straße verlagerte, schrieb Pia Klemp einen Roman (so bezeichnet sie selbst bzw. der Verlag das Buch wohl aus rechtlichen Gründen, obwohl es wohl eher ein Tatsachenbericht ist), der von ihren Rettungsmissionen geprägt ist. „In »Lass uns mit den Toten tanzen« setzt sich eine Aktivistin kompromisslos für die Einhaltung der Menschenrechte ein. Sie kämpft für ihre Utopie, eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung, Schutz für die Natur und Freiheit für alle Lebewesen.[2]

Die Crew kann nicht akzeptieren, dass die EU-Staaten die Seenotrettung eingestellt haben und die Menschen wissentlich sterben lassen. Sie orientiert sich uneingeschränkt an der Einhaltung der universellen Menschenrechte. Als ihre Rettungseinsätze sabotiert und kriminalisiert werden, nimmt das abgekartete politische Spiel neue Dimensionen an. Die Sicht der Kapitänin entlarvt, wie die europäische Politik ihre selbst propagierten Werte verrät. Sie kämpft rigoros gegen die Verbrechen des herrschenden Systems und hadert mit Fluch und Segen ihrer eigenen Freiheit. Nur der eigene Aufstand bietet Hoffnung, den eigenen Überzeugungen gerecht zu werden. Der Roman zeigt schonungslos, wie die Zweifel an einer Gesellschaft steigen, die millionenfaches Leid mental und politisch auf größtmöglicher Distanz zu halten versucht. Eine brachiale Feier von zivilem Ungehorsam, Alkohol, Freundschaften, Romanzen und eine brennende Liebeserklärung an den Kampf für eine gerechte Welt“ (so die Verlagsankündigung, s. FN 1).

Pia Klemp auf der Kommandobrücke der »Sea-Watch«. Die Biologin hatte sich zuerst mit der Organisation »Sea Shepherd« weltweit gegen Walfangflotten und die Zerstörung der Meere eingesetzt. Bewegt von der Tragödie im Mittelmeer wandte sie sich 2015 der privaten Seenotrettung zu, zuerst fuhr sie mit dem Rettungsschiff „Iuventa“ von Jugend rettet Missionen. Anfang November 2017 steuerte sie das Flaggschiff »Sea-Watch 3« zu dessen erster Rettungsmission vor die libysche Küste. Sie und ihre Crews haben mehr als 1000 Flüchtende vor dem Ertrinken gerettet. Dafür wird nun gegen sie ermittelt. Solidarität für sich und andere organisiert sie mit Solidarity at Sea.“ Paul Lovis Wagner/Sea-Watch.[3]

Handeln als konsequente Umsetzung von Einsicht

„Doch wenn man einmal die Verfassung dieser verkorksten Welt gesehen und verstanden hat, dann bleibt einem nur noch die Tat. Unser Lechzen nach Freiheit bringt uns in Zugzwang. Unsere Mission ist das entzündete Aufbegehren aus dem verrotteten Leichnam einer Gesellschaft heraus, die einst von Gerechtigkeit sprach. Unser Einsatz ist ein letztes humanes Zucken dieses Zombies, der sich und seine Werte verriet. So sind die gärenden Fette seiner Verwesung Öl in unserem Feuer. Der Zerfall des Menschlichen treibt uns an, ob wir wollen oder nicht. Anspruch und Wirklichkeit der westlichen Welt klaffen so weit auseinander, dass wir uns nicht mehr für das Gute, sondern nur noch gegen das Schlechte erheben können, hier auf unserem schwimmenden Außenposten der Vernunft“ (S. 79 f.)

Geschlechterfrage, Machismus in Polizei, Grenzschutz und Militär

„Als der Capo feststellt, dass nicht nur der Kapitän, sondern auch der Erste Maschinist penislos ist, wirkt er, als stünde er kurz vor einem Herzinfarkt. Salma genießt wie unangenehm es ihm ist“ (S. 86)

Systemfrage

„Der Capo und sein Fußvolk verlassen das Schiff. Ich mache einen letzten Rundgang auf Deck, zur Leinenkontrolle und zum Atmen. Die Maschinen sind aus, das Schiff liegt am Dock, reglos wie ein müder Hund. Gegenüber von uns klappern die Seile und Karabiner der Segeljachten im Wind hektisch gegen die Masten, Klabim klabim klabim, als wollten sie eine Rede halten. Nur eine Handvoll Küstenwächter steht noch Wache an der Pier und das zerrissene Absperrband flattert in der Brise, hinter dem zuvor die Reporter geierten. Aus allen Ecken flüstert es mit schwelendem Atem: Das System ist kaputt. Es muss weg.“ (S. 87)

Beschlagnahme des Schiffes, Konstruktion von „fake news“

Als um 21 Uhr dann die Beschlagnahmungsakte eintrifft, muss die Crew vom Schiff. 400 Seiten dick ist das Ding. Damit wäre dann auch abschließend klar, dass die Falle sowie die Beschlagnahmung von langer Hand geplant waren. Ganz nach dem Drehbuch der Staatsanwaltschaft, beruhend auf einer ausgedachten Begebenheit, auf imaginären Fakten“. (S. 97)

Polizei und Militär: Mehr als Handlanger der Mächtigen (EU)?

„Es herrscht eine unheimliche Ruhe auf dem Schiff. Ich trete zwischen den Inhalten ausgekippter Schubladen und aus den Regalen gerissenen Büchern und Papieren (bei der Razzia, TF) umher. Es ist schaurig leise, auch in mir. Das Phantasma der EU erdrückt uns. Das haben sie sich fein ausgedacht. Ein Schlag gegen ziviles Engagement, gegen Menschenrechte und für tödliche Protektion dessen, was sie sich – auch in Zukunft weiter zusammenstehlen werden. … Ihre Razzia schnitzt und feilt an unseren Ambitionen, gräbt sie aus unseren Ängsten und popelt sie aus der Patina der Gesellschaftslügen“ (S. 98)

Humanitäre Ignoranz der Institutionenvertreter, Kriminalisierung und nichts Besseres zu tun?

„Noch mehr Papierkram, Warten in hässlichen Fluren und immer wieder die Witterung, dass einer von ihnen doch noch erkennt, was es bedeutet, uns hier festzuhalten. Dass sie genau wissen, wie viel ihrer Arbeit wir ihnen abgenommen haben. Dass sie an die Menschen in den Booten oder im Wasser denken, glaube ich nicht. Sie machen einfach weiter und sagen nichts, als könnte man die Realität ignorieren, wenn man sich nur stark genug auf Stempel und Ränge konzentriert“. (S. 102)

„Mit der Beschlagnahmung haben wir erfahren, dass vier verschiedene Behörden, inklusive des Geheimdienstes, gegen uns ermitteln. Den Spaß machen die sich seit einem Jahr. Mit lustigen Gadgets wie Wanzen auf der Brücke, Telefone abhören und Undercover-Cops auf NGO-Schiffen. James Bond goes Dr. Mabuse. Ich bin erstaunt, wie wohlorchestriert die Kriminalisierung der Seenotrettung ist.“ (S. 138)

Protokoll einer unheimlichen Rettungsaktion

„Endlich sind wir mit dem Schiff in Sichtweite. Enzo, Claire und Felix verteilen Rettungswesten an alle. Das elf Meter lange Boot hat schlappe 80 Leute an Bord. Enzo lässt sich von ihnen erzählen, dass der Schlauch erst vorhin geplatzt und bisher noch niemand ins Wasser gefallen sei. Das Militärschiff hatte nicht nur mich, sondern auch die in Seenot Geratenen ignoriert – es sitzt die ganze Zeit regungslos neben der voll Wasser gelaufenen PVC-Nussschale. Als wir dann dort zugange sind, lassen sie doch ihr RHIB ins Wasser. Statt aber die Menschen abzubergen, fahren sie enge Kreise um das durchlöcherte Schlauchboot und unser RHIB. »Die haben sie doch nicht mehr alle«, murmel ich in meinen imaginären Bart. Dann bricht Felix‘ auf geregte Stimme aus der Funke: »Die zielen mit Maschinengewehren auf uns! Die Leute kriegen Panik!« Ich kann spüren, wie sich meine Iris zusammenzieht und sich meine Pupillen schärfen. Das Plastikgehäuse des Funkgerätes knackt, so verkrampft presst sich meine Hand darum. »European warship, European warship. TELL YOUR RHIBCREW TO STOP POIN TING GUNS AT MY CREW! STOP POINTING GUNS AT MY CREWr« Ich bin außer mir vor Wut. » Don’t worry. My crew is on y protecting itself«, kommt es blasiert aus dem klimatisierten radio room an Bord des Militärschiffs zurück. … Nachdem sie uns eine Weile ihre halbautomatischen Penisse präsentieren, hört das Militär-RHIB ohne ersichtlichen Grund mit seinem Waffenkreisel auf, schaltet den Motor aus und guckt nun unserer Crew dabei zu, wie sie die Leute abbergen. Meine Funksprüche bleiben erneut unbeantwortet, und ich werte das als ein Nein auf meine Frage, ob wir die Flüchtlinge zu ihnen an Bord bringen können. Sie werden ja schließlich auch von Steuern für ihre Einsätze bezahlt – die ich genau deswegen nicht berappe.“ (S. 153 f.)

Das Ende des Menschseins. Hautnah erlebt.

„Während wir um jeden Meter, jede Sekunde kämpfen, dreht sich der Schauplatz und gibt den Blick auf das Ende des Menschseins frei. Die Libyer haben das Schlauchboot längsseits genommen, ziehen es neben sich her und reißen mit ihrem groben Manöver den Schlauch auf. Gebückte Gestalten kauern auf dem Vordeck des libyschen Schiffes, werden mit Leinen geschlagen und zusammengetrieben. Bestimmt 40 Menschen sitzen noch im Boot, das gerade absäuft. Vom Deck aus werden sie von den libyschen Milizen in Uniform angeschrien. Sie klammern sich fest, schauen sich um und springen dann ins Wasser, obwohl sie nicht schwimmen können. Sie ertrinken lieber, als auf das Schiff der Milizen und nach Libyen zurückzumüssen. Über Kanal 16 brüllt ein libyscher Offizier: »GO AWAY! Go AWAY!« überall um uns herum sind Leute im Wasser. Sie versuchen, in unser e Richtung zu schwimmen, andere fuchteln verzweifelt mit den Armen. Anie lenkt das RHIB von Mensch zu Mensch, Felix und Julia ziehen sie so schnell es geht aus dem Wasser, und schon fahren sie weiter zum nächsten. Es sind so viele. Wir sind jetzt nah genug dran, so dass wir die Panik fast riechen können. Am schlimmsten sind die Schreie derer, die noch im Boot sitzen und sich in unverderblicher Verzweiflung zwischen einem Leben in Folter und dem Tod im Meer entscheiden müssen. Ihre panischen Rufe wandern über die wenigen Meter Wasser zwischen uns, und sie brennen, ätzen, schneiden, fressen sich in unser Bewusstsein. Man weiß beim ersten Ton, dass man das nie vergessen wird …Ich muss noch näher ranfahren und lehne mich über die Reling, um sicher zu gehen, dass keiner vor dem Schiff im Wasser ist. Nicht vor mir, sondern neben mir, nur dreißig Meter entfernt, ist einer. Als ich gerade das RHIB anfunken will, sehe ich noch, wie er sich die Nase zuhält und dann untergeht. Einfach so. Ganz gleich wie schnell wir sind, es ist nicht zu schaffen. Viele verschwinden in den Wellen. Erst platscht und planscht es, sie rufen und winken, dann ist da nur noch ein Arm, dann eine Hand, die für immer von der Erdoberfläche verschwindet“. (S. 165 f.)

Anmerkung TF: Es ist eine Sache, wenn IS-Kämpfer, Terroristen oder die Mafia Menschen umbringen oder sterben lassen. Es ist aber eine andere, wenn dies durch angeblich demokratische Staaten und ihre Vertreter geschieht: Man beauftragt Libyen, die Drecksarbeit zu machen und die Probleme in Afrika zu behalten. Was geht eigentlich in den Köpfen derjenigen vor, die dies politisch zu verantworten haben, wenn sie dieses Buch lesen und/oder die Bilder von Ertrinkenden sehen? Wahrscheinlich nichts. Die große Gehirnleere, in der sich politischer Opportunismus breitmachen kann. Und dann die (angebliche) Zunahme von Gewalt in unserer Gesellschaft beklagen und den Verlust von Empathie und Moral.

Wer kann sowas verkraften? 60 gerettet, 30 ertrunken. Was zählt am Ende?

„Jeremy kommt kreidebleich auf die Brücke. Er wird die Zahl der Menschen nicht benennen können, die er hautnah hat sterben sehen. Wer weiß so etwas heute schon. Die Gesichter der Crew sind verhärmt. Mit kleinen, achtsamen Berührungen halten wir uns gegenseitig, tasten nach einem Sinn. Mal sehen, wie lange wir uns am Riemen reißen können. Auf Deck herrscht Friedhofsstille. »Wie viele haben wir an Bord?«, traue ich mich zu fragen. »Etwa sechzig«, schätzt Jeremy. Ich nicke stumm. Dann sind mindestens dreißig ertrunken. Was für ein elendiger Scheißtag. … Felix starrt auf das Meer, dann sehe ich, dass ihm schwere, jammervolle Tränen die Wangen herunterlaufen. Wortlos nehme ich ihn in den Arm, und er schluchzt herzzerreißend, bis ihm der Rotz aus der Nase läuft. »Der Junge ist tot«, sagt er mit bebender Stimme. »Welcher Junge?« Er erzählt, dass sie einen kleinen Jungen aus dem Wasser gezogen haben, der nicht mehr geatmet hat. Eine halbe Stunde lang haben er und Julia versucht, ihn wiederzubeleben. Dann hat Julia ihn für tot erklärt. Felix schnäuzt sich die Nase und richtet sich wacker auf: »Ey sorry, das musste gerade mal raus.« (S. 168)

„Die Wucht des Leidens an Bord ist markerschütternd. Es ist unerträglich, nichts für sie tun zu können. Jeremy unterhält sich mit einem jungen Kongolesen, dem ein Ohr fehlt. Ein Wächter im libyschen Lager ist durchgedreht und hat es ihm einfach abgebissen. Seinem einen Bruder haben sie ins Bein geschossen. Dem anderen in den Kopf. Während wir gleichzeitig ein paar Meilen entfernt stundenlang darüber sprachen, wie wir unsere europäischen Füßchen zum Schutz in Stahlkappenschuhe stecken müssen.“ (S. 170)

Alles ist relativ…

Er ist voller nervöser Vorfreude (auf die Landung, TF) und erzählt mir von seiner Flucht, die mit etwas Glück nun ein Ende findet. Er hätte niemandem auf dem Meer verloren, darum ginge es ihm besser als den anderen, sagt er. Seine Freunde und Verwandten seien schon vorher gestorben. Ach so. In Nigeria von Boko Haram abgeschlachtet, verdurstet auf der Flucht durch die Sahara, erschlagen oder zu Tode vergewaltigt von den Wärtern in den Lagern. Und noch einer und noch einer. Er zählt Namen auf. Ich werde sie mir nicht merken, er wird sie nie vergessen. Wir müssen beide hier weg. Wir umarmen uns fest, schütteln nochmal Hände. »Good luck in Italy, my friend«, Wünsche ich ihm mit nassen Augen. Er strahlt mich an, drückt meine Hand noch fester und sagt: »Captain, thank you for being strong.« (S. 172 f.) … „Die Trauer ist undefiniert, kommt von überall. Die peinliche Wahrheit ist, ich weine um mich selbst, um niemanden sonst. Obwohl sie vor meinen Augen jämmerlich ersoffen sind, weine ich nur um mich. Nicht obwohl – deswegen. Wenn ich mir erlauben würde, sie an mich ranzulassen, kann ich nicht mehr für sie da sein. Dafür bin ich nicht stark genug. Ist das kalt? Deprimierend? Einerlei. Ich bin ein Werkzeug, ich muss funktionieren.“ (S. 177)

[1] Was die Aussage der Vertreter bestimmter (auch Menschenrechts-)Institutionen, die sich auf ihr „Mandat“ oder ihren „Auftrag“ zurückziehen, weil sie kein „politisches Mandat“ haben,

[2] https://www.maroverlag.de/literatur/216-pia-klemp-roman-buch-lass-uns-mit-den-toten-tanzen-9783875124910.html

[3] Quelle: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1111352.kapitaenin-pia-klemp-die-vorwuerfe-sind-knueppelhart.html

Rezensiert von: Thomas Feltes