Rechts motivierte Mehrfach- und Intensivtäter auch aus unauffälligen Familienumfeldern

Die Taten und Opfer von rechten Mehrfachauffälligen und Intensivtätern untersuchte das Hannah-Arendt-Institut zwischen 2001 und 2011. Demnach entstammten rechte Täter keinesfalls nur strukturell zerrütteten oder problematischen, sondern vielmehr häufig unauffälligen Familien. Die Taten zeugen von einer starken Verinnerlichung rechter Denkfiguren und ihrer gewalttätigen Verhaltensskripten, so dass es aus der Sicht des Täters zum Tatzeitpunkt keiner weiteren Legitimierung, sondern nur noch eines weiteren Opfers bedurfte. Die Ergebnisse finden sich ausführlich in den Heften 6/2015 (S. 377-384) und 7/2015 (S. 427-433) der Kriminalistik.