Frank-Rainer Schurich / Michael Stricker – Der Serienmörder Adolf Seefeld und die moderne Kriminalistik

Schurich, Frank-Rainer[1] / Stricker, Michael[2]; „Der Serienmörder Adolf Seefeld und die moderne Kriminalistik.“[3]; ISBN: 978-3-895-74875-2, 392 Seiten, Verlag Dr. Köster, Berlin, Schriftenreihe Polizei – Historische Kriminalistik, Erscheinungsjahr 2015, 24.95 €

Zur historischen Handlung des vorliegenden kriminalistischen Fachbuches:

Der reisende Uhrmacher Adolf Seefeld ist ein Hausierer mit einem gewissen Geschick für die Reparatur von Uhren, wie es zur Zeit der Weimarer Republik und des nachfolgend aufflammenden Nationalsozialismus viele gab. Er lebte unauffällig, schlief überwiegend unter freiem Himmel und war ob seiner Fähigkeiten und seiner unaufdringlichen Art durchaus nicht beliebt bei seinen Kunden. Er besaß jedoch auch die Gabe, Jungen im Kindesalter für sich zu vereinnahmen, aus sexueller Motivation. Sie schenkten ihm schnell ihr Vertrauen, nannten ihn liebevoll Onkel Tick-Tack. Continue reading Frank-Rainer Schurich / Michael Stricker – Der Serienmörder Adolf Seefeld und die moderne Kriminalistik

Wolfgang Löwer – Regeln guter wissenschaftlicher Praxis im Spiegel (mehr zufälliger) literaturhistorischer und wissenschaftsgeschichtlicher Funde

Löwer, Wolfgang Prof. Dr. [1]; „Regeln guter wissenschaftlicher Praxis im Spiegel (mehr zufälliger) literaturhistorischer und wissenschaftsgeschichtlicher Funde.“[2]; ISBN: 978-3-8487-3905-9, 47 Seiten, Nomos Verlag, Baden-Baden, 2017, 19.– €

„Täuscher in der Wissenschaft weisen das Skandalöse ihres Tuns häufig mit dem Hinweis zurück, im Zeitpunkt des Wissenschaftsbetrugs hätten weniger strenge Regeln gegolten.“ Vornehmlich am Beispiel des im Jahr 1864 erschienenen Romans von Gustav Freytag, „Die verlorene Handschrift“[3], aber auch anhand von anderen „literarischen und wissenschaftsgeschichtlichen Beispielen“ weist Löwer texthermeneutisch und sehr anschaulich „mit dem Mittel anekdotischer Evidenz“ nach, dass „die aus der Sachgesetzlichkeit der Wissenschaft folgenden (Grund-)Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis schon über sehr lange Zeit stabil sind.“[4] Continue reading Wolfgang Löwer – Regeln guter wissenschaftlicher Praxis im Spiegel (mehr zufälliger) literaturhistorischer und wissenschaftsgeschichtlicher Funde

Hrsg. Jonas Grutzpalk – Polizeiliches Wissen. Formen, Austausch, Hierarchien

Hrsg. Grutzpalk, Jonas; Polizeiliches Wissen. Formen, Austausch, Hierarchien; 213 Seiten, Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt am Main, 2016, ISBN 978-3-86676-455-2, 24,90 €

Der Sammelband vereint sieben Aufsätze, eine Einleitung des Herausgebers sowie Autorenhinweise. Ausweislich der Einleitung umfasst die inhaltliche Struktur die drei Bereiche Wissensformen, Wissensaustausch und Wissenshierarchien. Die ersten beiden Aufsätze von Grutzpalk und Hunold sind der Kategorie Wissensformen zuzuordnen. Grutzpalks Aufsatz, der längste in diesem Sammelband, beruht auf einem Forschungsprojekt, das eine Bestandsaufnahme des polizeilichen Wissens zum Gegenstand hatte. Methodisch nahm die Untersuchung Bezug auf die Akteurs-Netzwerk-Theorie. Die Feldphase fand bei zwei Polizeidienststellen (Wach- und Wechseldienst) im Jahr 2014 in Nordrhein-Westfalen statt. Continue reading Hrsg. Jonas Grutzpalk – Polizeiliches Wissen. Formen, Austausch, Hierarchien

Karlhans Liebl (Hrsg.) – Empirische Polizeiforschung XX: Polizei und Minderheiten

Liebl, Karlhans (Hrsg.); Empirische Polizeiforschung XX: Polizei und Minderheiten; 230 Seiten, Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt am Main, 2017, ISBN 978-3-86676-487-3, 24,90 €

Der Sammelband beinhaltet Beiträge der 20. Tagung des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung, die im Juli 2016 in Rothenburg/Oberlausitz (Sachsen) stattfand. Leider verstarb Thomas Ohlemacher, der Mitbegründer des Arbeitskreises, während der Planungen für diese Tagung. Vor diesem Hintergrund ist der Band der Erinnerung an ihn gewidmet. In dem Band sind 11 Beitrage zusammengefasst. Zu einigen Autorinnen und Autoren gibt es am Ende des Buches ergänzende Hinweise. Continue reading Karlhans Liebl (Hrsg.) – Empirische Polizeiforschung XX: Polizei und Minderheiten

Dr. Janina Lara Dressler – Gewalt gegen Rettungskräfte. Eine kriminologische Großstadtanalyse

Dressler, Janina Lara Dr.; Gewalt gegen Rettungskräfte. Eine kriminologische Großstadtanalyse; ISBN: 978-3-643-13681-7, 301 Seiten, LIT Verlag, Reihe: Kriminalwissenschaftliche Schriften, Band 54, Berlin, 2017, 39,90,-€

Bei der Monographie mit dem Titel „Gewalt gegen Rettungskräfte. Eine kriminologische Großstadtanalyse“, erschienen in der Schriftenreihe Kriminalwissenschaftliche Schriften des LIT Verlags, handelt es sich um die Dissertationsschrift der Autorin Dr. Janina Lara Dressler, betreut am Kriminologischen Seminar der Universität Bonn. Diese befasste sich im Rahmen ihres Promotionsvorhabens mit einer Erhebung in den Großstädten Berlin, München, Hamburg und Köln zu den Gewalterfahrungen von Rettungskräften für einen Bezugszeitraum von einem Jahr, 2014. Continue reading Dr. Janina Lara Dressler – Gewalt gegen Rettungskräfte. Eine kriminologische Großstadtanalyse