Buchbesprechungen

Viktor Glass, Schüssler und die verschwundenen Mädchen. Rezensiert von Thomas Feltes

Viktor Glass, Schüssler und die verschwundenen Mädchen. Pendragon Verlag Bielefeld 2018, 296 S., ISBN 978-3-86532-609-6, 13.- Euro.

Kriminalromane (oder besser: ihre Autor*innen) haben ihren jeweils eigenen Charakter, und nicht bei allen lohnt es sich (aus unterschiedlichen Gründen[1]), dass sie hier vorgestellt zu werden. Bei dem Roman von Viktor Glass lohnt aber aus verschiedenen Gründen die Lektüre. Continue reading Viktor Glass, Schüssler und die verschwundenen Mädchen. Rezensiert von Thomas Feltes

Stefan Goertz, Extremismus und Sicherheitspolitik. Rezensiert von Armin Pfahl-Traughber

Stefan Goertz, Extremismus und Sicherheitspolitik. Studienkurs für die Polizei und die Verfassungsschutzbehörden, Wiesbaden 2022 Kommunal-u. Schul-Verlag. ISBN 978-3-8293-1694-1, 323 S., 40.- Euro.

Es gibt Bücher, die in Titel und Untertitel etwas versprechen, was in Form und Inhalt nicht eingelöst wird. Ein Beispiel dafür ist „Extremismus und Sicherheitspolitik. Studienkurs für die Polizei und die Verfassungsschutzbehörden“. Das Buch soll außerdem ein „Studienkurs für die … Verfassungsschutzbehörden“ sein. In dieser Abteilung wird es von den Dozenten aber weder genutzt noch geschätzt. Das Buch ist auch ohne konkrete Kenntnis der dortigen Studieninhalte geschrieben. Continue reading Stefan Goertz, Extremismus und Sicherheitspolitik. Rezensiert von Armin Pfahl-Traughber

Volker Lange, Tim Stinauer, Mittendrin: Ein Kölner Polizist erzählt. Rezensiert von Thomas Feltes

Volker Lange, Tim Stinauer, Mittendrin: Ein Kölner Polizist erzählt, 208 Seiten, Königswinter (Lempertz) 2021, ISBN 978-3-96058-402-5, 12,99 Euro

An polizeilichen Erzählungen mangelt es in jüngster Zeit nicht. Sie reichen (in Buchform) von gewaltgeneigten Polizisten, die abends Hooligan sind[1], über Beschreibungen der dunklen Seite des Polizeialltags[2] und Geschichten von Polizisten, die „nicht weinen[3] bis hin zum Kampf „für eine bessere Polizei[4]. Das Buch, das hier vorgestellt wird, ist anders. Continue reading Volker Lange, Tim Stinauer, Mittendrin: Ein Kölner Polizist erzählt. Rezensiert von Thomas Feltes

Marius Danne, Prävention und Repression im Sicherheitsrecht. Rezensiert von Rüdiger Schilling

Marius Danne, Prävention und Repression im Sicherheitsrecht. Grenzen juristischer Begriffsbildung. Das Recht der inneren und äußeren Sicherheit, Band 18. Duncker & Humblot GmbH, Berlin 2022. ISBN (Print) 978-3-428-18694-5. € 89,90. 283 Seiten Text, 32 Seiten Literaturverzeichnis, Paperback

Bei diesem Buch handelt es sich um die Dissertation von Marius Danne, die 2022 von der Justus-Liebig-Universität Gießen als solche angenommen wurde. Es liegt eine äußerst detaillierte Arbeit mit grundsätzlichen semantischen Herleitungen und juristischen Einordnungen der gesellschaftspolitisch inflationär verwendeten Begriffe Prävention und Repression vor. Der Autor hat dabei den „normativen Einsatz von Sprache im Blick“ (S. 94). Insoweit könnte dieses Buch Grundlage juristischer Ausbildung sein, auch oder gerade wegen der kritischen Worte am Ende. Aufgrund seiner sprachlichen Finesse ist es eindeutig Fachliteratur für Juristen und ambitionierte Leser mit Interessen am Sicherheitsrecht. Continue reading Marius Danne, Prävention und Repression im Sicherheitsrecht. Rezensiert von Rüdiger Schilling

Michael Graßl, Polizeikommunikation auf Social Media. Rezensiert von Karsten Lauber

Michael Graßl: Polizeikommunikation auf Social Media. Ziele, Strategien, Inhalte. Wiesbaden, Springer VS 2023, 332 Seiten, Softcover – ISBN: 978-3-658-41262-3, 59.99 EUR, E-Book – ISBN: 978-3-658-41263-0, 46,99 EUR

Kürzlich untersagte die Sächsische Datenschutz- und Transparenzbeauftragte der Staatskanzlei in Dresden den weiteren Betrieb ihrer Facebook-Seite wegen Verstoßes gegen das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz.[1] Ebenso unterliegen die polizeilichen Social Media-Accounts seit etlichen Jahren vielfältiger Kritik, beispielsweise in Bezug auf den Sprachstil, die mangelnde Neutralität oder fehlende Ermächtigungsgrundlagen.[2] Schätzungsweise gibt es derzeit rund 540 polizeiliche Social Media-Accounts. Continue reading Michael Graßl, Polizeikommunikation auf Social Media. Rezensiert von Karsten Lauber