Tristan Barczak, Der nervöse Staat. Ausnahmezustand und Resilienz des Rechts in der Sicherheitsgesellschaft, Mohr Siebeck, Tübingen 2020, XXXI, 828 Seiten. ISBN 978-3-16-159083-2, 149,00 €.
Meist ist es ein Ärgernis für alle Beteiligten, wenn ein Buch mit deutlicher Verspätung rezensiert wird. Dies gilt besonders dann, wenn es sich um eine Qualifikationsarbeit handelt und der Autor auf eine positive Resonanz hofft, um damit seine wissenschaftliche Karriere zu befördern, und für den Verlag ist es ärgerlich, wenn die erhoffte Werbung ausbleibt; letztlich quält den Rezensenten das ungute Gefühl, einer Pflicht, die er sich selbst auferlegt hat, nicht nachzukommen.
Im vorliegenden Fall ist die mehr als zweijährige Verzögerung bei der Besprechung der Habilitationsschrift von Barczak vielleicht ausnahmsweise verzeihbar – so hofft zumindest der Rezensent, zumal das Werk in der scientific community relativ schnell und überaus positiv aufgenommen worden war[1], und der Autor inzwischen eine Professur für Öffentliches Recht, Sicherheitsrecht und das Recht der neuen Technologien an der Universität Passau inne hat – ein instruktives Video zu „Demokratie im nervösen Staat“ steht übrigens dort zur Verfügung. Continue reading Tristan Barczak, Der nervöse Staat. Ausnahmezustand und Resilienz des Rechts in der Sicherheitsgesellschaft. Rezensiert von Thomas Feltes
wichtige Diskussion der neurobiologischen Aspekte von Trauma und Sandkasten-Therapie, weitere Forschungsergebnisse im Kontext des DSM-5-TR und eine Aktualisierung der Übersicht über vorhandene Sandtray-Therapie-Literatur.
empirischen Erkenntnisse und neue polizeirelevante Fälle wurden eingearbeitet. Die Herausgeber, alle als Psychologen im Bereich der Polizei tätig, haben das Werk aktualisiert, erweitert und auch inhaltliche Änderungen vorgenommen.
empiristischen Forschung in die stärker theorieorientierte Soziologie“. Dabei ist das Buch aber bei weitem nicht so theoretisch, wie es hier angekündigt wird.
Sammelbandes, dem Polizeipräsidenten von Essen. Wenn ein Polizeipräsident ein Buch herausgibt, zu dem der amtierende Innenminister seines Bundeslandes (also sein oberster Dienstherr) ein „Geleitwort“ schreibt, dann darf und muss man die Frage stellen, unter welche Kategorie von „Büchern“ diese Veröffentlichung fällt oder fallen soll.