Kempen, Aiko[1]: „Auf dem rechten Weg? Rassisten und Neonazis in der deutschen Polizei“[2] (ISBN: 978-3-95890-350-0, 286 Seiten, Europa-Verlag, München, 2021, 20.– €)
2020/2021 sind „besondere“ Jahre für die deutsche Polizei, die ansonsten (und nach wie
vor auch in dieser für sie schwierigen Situation) bei Umfragen von hohen Vertrauens- und Zustimmungswerten in der Bevölkerung getragen wird. Es gibt wiederkehrende Berichte über Rassismus und Rechtsextremismus in ihren Reihen, u. a. im Zusammenhang mit privaten Chatgruppen von Polizist*innen, in denen offenkundig Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und mutmaßlich „hochgradig fremdenfeindliche und menschenverachtende“[3] Inhalte geteilt wurden. Continue reading Aiko Kempen, Auf dem rechten Weg? Rassisten und Neonazis in der deutschen Polizei. Besprochen von Holger Plank
alsbald wieder beginnen wird. Daher ist die hier vorgestellte Arbeit für Verfahren im Kontext sogenannter „Fernhaltemaßnahmen“ von Bedeutung. Sie befasst sich mit einem Bündel unterschiedlicher polizei- und ordnungsbehördlicher Maßnahmen der sog. „personenbezogenen Gefahrenabwehr“, wozu Gefährderansprache, Meldeauflage, Aufenthaltsverbot, pass- und ausweisrechtliche Maßnahmen gehören, mit denen Personen vom Aufsuchen bestimmter Örtlichkeiten abgehalten werden sollen – daher der etwas sperrige und sprachlich wenig sensible Begriff der „Fernhaltemaßnahmen“.
seine Vorstellung von Gerechtigkeit durchzusetzen. Eine Vorstellung, die geschult ist an seiner vielschichtigen Lebenserfahrung, an seiner fundierten juristischen Ausbildung an der wohl besten Juraschule der Welt, Harvard, und an seiner in der Folge an seinen Zielen fokussierten Berufstätigkeit. Benjamin Ferencz, er war einer der Chefankläger in den Nürnberger Folgeprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg, der letzte noch lebende;
scheiße. Muss man ganz klar sagen. Ist scheiße. Ist halt scheiße“, wobei dieses Zitat wohl mehr über Désirée Nick aussagt, als über die Lage und Situation von Obdachlosen. Eines ist klar: Frau Nick gibt den Betroffenen keine Stimme, eher im Gegenteil. Sie macht sie zu Objekten ihrer Begierde, sich selbst zur Schau zu stellen. Wohltuend anders ist da der Roman von Markus Ostermair, der denen eine Stimme gibt, die im postmodernen Alltag so leicht übersehen werden.