Ostendorf, Heribert (Hrsg.); Jugendgerichtsgesetz; 11. völlig überarbeitete Auflage, 2021, 896 Seiten, gebunden, Nomos-Verlag Baden-Baden, ISBN 978-3-8487-6113-5, 98.- Euro
Bereits die 10. Auflage des Kommentars von Ostendorf wurde im PNL besprochen, wo die „nach wie vor … klare Sprache und die durchgängige kritische Kommentierung der
Vorschriften des Jugendgerichtsgesetzes“ gelobt wurde. Gute Übersichten (z.B. auf S. 32 in der aktuellen Auflage zu den Gesetzeszielen) helfen dabei, das JGG insgesamt besser zu verstehen; insofern kann der Kommentar auch zur Ergänzung in der jugendstrafrechtlichen Lehre verwendet werden und ist insgesamt zu empfehlen. Continue reading Ostendorf, Heribert (Hrsg.), Jugendgerichtsgesetz (Kommentar), 11. Auflage 2021, rezensiert von Thomas Feltes
laubt man, im Gegensatz zu „subjektiven“ Beweisen (also Aussagen von Zeugen oder Angeklagten) als besonders valide gelten. Zwar gibt es eine sog. „kriminalistische Beweislehre“; entscheidend für das Strafverfahren ist aber, was in der sog. „Beweisaufnahme“ der Hauptverhandlung (s. § 244 StPO) festgestellt wird. Mit einer besonderen Form von Beweisen, den Thermospuren, beschäftigt sich dieses Buch.
Wissenschaftsdisziplin. Einer derjenigen, der sich als Chronist, als Kriminalist und als Wissenschaftler damit beschäftigt ist Frank Kawelovski, dessen neuestes Buch hier vorgestellt wird.
Vereinbarungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Strafrechts. In insgesamt 28 Kapiteln werden so unterschiedliche Schwerpunkte wie Grund- und Verfahrensrechte, Einfluss des Europarechts auf das nationale Recht, aber auch die sog. „grenzüberschreitende Kriminalität“ und der europäische Haftbefehl, die europäische Ermittlungsanordnung, Vollstreckungshilfe und Beweisrechtshilfe abgehandelt. Auch polizeiliche Kooperationen sowie Einrichtungen wie Europol, Eurojurist, die Europäische Staatsanwaltschaft, das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung